Frage: Ticks und nachfragen

Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Meine Tochter ist jetzt 13 Jahre alt. Sie war schon immer ein Mauerblümchen. Aber seit einem Jahr beobachte ich immer mehr, dass sie sich verändert. Ein großes Problem bereitet mir die Fragerei. Sie fragt etwas, ich beantworte das, dann fragt sie nochmal 10 mal dasselbe und will alles 100 mal bestätigt haben. Dann vergißt sie ständig was sie fragen wollte und vertieft sich in das ganze, sie denkt und denkt nach, was sie fragen wollte, verzweifelt richtig dabei weil es ihr nicht mehr einfällt. Wenn ich ihr dann sage, dass es egal ist, was sie fragen wollte, dann fragt sie noch 10 mal ob es wirklich egal ist. Sie ist total unsicher. Dann ist mir aufgefallen, dass sie immer wieder Ticks entwickelt,früher war das so ein Ritual beim zubettgehen, dass sie immer genau mit beiden Beinen gleichzeitig ins Bett einsteigen musste, jetzt summt sie immer vor sich hin.Sie murmelt immer mhmhm vor sich hin, hab sie darauf angeredet, sie sagt sie muss das einfach tun, sie weiß es eh selber auch, aber sie hat einen gewissen Zwang das zu tun bzw zu murmeln?! Sie fühlt sich gar nicht wohl in der Schule, sie hat nur 1er, die Mitschüler sind das Problem, sie wird nicht akzeptiert, weil sie nicht geschminkt ist und noch eher Kind als Teenager ist.... Ich möchte ihr helfen, weiß aber nicht wie- mit Lehren habe ich gesprochen, denen fällt nichts merkwürdiges auf. Die ständige Fragerei, das in sich zurückgezogen sein , kann ich das auf das Alter zurückführen oder sollte ich um professionelle Hilfe schauen? Danke im Voraus! Und falls ja, Kinderarzt- Psychologe? Zu wem?

von ladyred1810 am 13.07.2017, 14:05



Antwort auf: Ticks und nachfragen

Liebe L., am besten lassen Sie jetzt erst mal Ihren Kinder- und Jugendarzt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung J1 Ihre Tochter untersuchen und beraten. Er kann dann entscheiden, ob spezielle Unterstützung oder Untersuchungen nötig sind. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 13.07.2017