Maya48
Hallo Dr. Busse, mein Sohn wird im August 5 Jahre alt. Er trägt seit seiner Geburt Hörgeräte aufgrund einer mittelgradige Hörschwäche. Seit seinem 3. Lebensjahr besucht er einen integrativen Kindergarten, dort hat er viele Freunde und auch das Sprechen wird immer besser und verständlicher. Im Kindergarten bekommt er Therapien ( Motopädie, logopädie) und ausserdem bekommt er 1 mal die Woche Frühförderung von der schwerhörigenschule Essen. Ab August soll er nun auch Ergotherapie bekommen, weil er zb den Stift nicht richtig halten kann. Nun zu meiner Frage, ich finde es super das meinem Sohn so viel geholfen wird und er immer mehr lernt und besser wird aber jetzt wo er auch noch Ergotherapie bekommen soll habe ich das gefühl es wird zu viel für ein Kind. Können sie so etwas einschätzen ob 3 Therapien und die Frühförderung in Ordnung sind für einen fast 5 Jährigen? lg
Liebe M., da sprechen Sie ein sehr schwieriges Thema an, und ja, auch ich habe den Eindruck, dass Kinder oft besser dran wären, wenn sie weniger Behandlungen erhielten und man mehr Geduld aufbringen würde, die natürliche Entwicklung abzuwarten. Das hängt natürlich in hohem Maße davon ab, wie das Ganze abläuft, ob das Kind das als "lästige Behandlung" empfindet oder die Therapie so gut in den Alltag z.B, des Kindergartens integriert ist, dass sie als Spiel empfunden wird. Sprechen Sie das Thema doch ganz offen bei ihrem Kinderarzt an. Alles Gute!
Schnecke3
Hallo, Wie empfindet dein Sohn denn die Therapien? Sind die für ihn unangenehme Pflicht oder geht er vielleicht sogar gerne hin? Davon würde ich es ein bisschen abhängig machen. Denn so pauschal kann man das meiner Meinung nach nicht sagen, was zu viel ist und was nicht. Mein Sohn hat z.B. auch viele Therapien (Doppelstunde Physio sowie Ergo daheim und Logo in der Schule, daneben noch therapeutisches Reiten (das ist aber mehr Hobby)), er freut sich aber immer aufs "Turnen" mit dem Physiotherapeuten und das Spielen und Basteln mit der Ergo und von der Öogo erzählt er immer ganz begeistert. Er ist eher enttäuscht, wenn Therapien ausfallen. Aber da ist jedes Kind anders. Gruß Katja