Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, beim Spielen meines Sohnes in der Wohnung mit seinen Freunden fällt mir immer wieder auf, dass eigendlich nichts "ruhiges" gespielt wird, zu ca 50 % der Zeit wird durch die Wohnung gerannt, rumgeschriehen und durcheinander gemacht, zu weiteren ca 30 % Playstation /Computer / Fernsehen ect gemacht, der Rest entfällt auf Dinge wie malen, Legos bauen etc. Auch Kinder die zu Hause angeblich nur Puzzeln und ruhig Legos bauen verhalten sich bei uns so und das offensichtlich mit dem größten Vergnügen. Dazu muß ich erwähnen dass die Kinder bei uns auch draußen spielen können wenn sie wollen, das hält aber meistens maximal eine Stunde, dann ist es draußen auch zu langweilig. Ich habe mich mitlerweile an dieses Spielverhalten gewöhnt, trotzdem möchte ich fragen wie Sie das sehen und was sie mir eventuell aus medizinischer und psychologischer Sicht raten. Viele Grüße, Heike
Liebe Heike, auch toben ist für Kinder wichtig, nur sollten dabei sicher auch Grenzen gesetzt und Energie in sinnvolle Bahnen gelenkt werden. Vielleicht sollten Sie sich zunächst mal etwas mehr in das Spiel einklinken und das ganze etwas strukturieren. In dem Sinne, dass eine Zeit gemeinsam getobt wird aber nicht ungezielt sondern z.B. in Form eines Spiel am besten draußen und dass dann wieder gemeinsam etwas ruhigeres getan wird. Dinge, die nicht als Gemeinschaftsspiel taugen wie Gameboy und Fernsehen würde ich nach Möglichkeit auf die Zeit verschieben, wo mal keine Spielkameraden da sind. Alles Gute!