Issi123
Wie viele Tage kann denn ein normales Neugeborenes ohne Milch (also ohne Nahrung und Flüssigkeit) sein, ohne dass es bleibende Schäden hat? Woran sieht man, dass es keinen Schaden genommen hat? Ich würde einfach gern wissen, wie da die Zusammenhänge sind - Vielleicht gibt es medizinische Gründe dafür, dass ein Kind es einen bestimmten Zeitraum lange "aushält" ohne Nahrung, und dafür, dass es aber dabei auch keinen Schaden nimmt - auch wenn der Zeitraum vier Tage dauert. Wie lang reicht das Fruchtwasser im Magen? Woher weiß man, dass es reicht? Gibt es dafür eine medizinische Richtlinie, zum Beispiel, dass das Kind so und so viele Tage oder so und so viele Prozent vom Geburtsgewicht, oder bis das und das eintritt, in Ordnung ist? Es muss ja zumindest im Allgemeinen irgend eine medizinische "Theorie" dazu geben, unter welchen Voraussetzungen ein Neugeborenes welchen Schaden nimmt bzw. woran man sehen kann, dass das Baby vollkommen unversehrt und ohne Folgeschäden geblieben ist. Bitte sagen Sie mir, wie das aus medizinischer Sicht nur im Allgemeinen ist. Vielen Dank im Voraus!
Liebe I, Ihrem Kind geht es jetzt gut und nur das zählt. Trübe Gedanken über die Vergangenheit nützen niemandem. Alles Gute!
Sonnenblume_270715
Was hast du denn mir deinem Kind gemacht?? Hol dir bitte Hilfe!!! Und kümmere diCh um das kleine. Es braucht Dich!!!
Pia-Lotta
Ein Neugeborenes braucht sicher jeden Tag (!) regelmäßig, d.h. alle paar Stunden, Nahrung in Form von Muttermilch oder auf das Alter abgestimmte Säuglingsmilch in pulverisierter Form. Wenn ein Kind nicht von allein in der Lage ist zu trinken, aus medizinischen Gründen z.B., wird es künstlich ernährt, da es sonst austrocknet. Ich bin angesichts der Frage ziemlich in Sorge, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt...Wenn das Kind längere Zeit nichts getrunken hat, bitte umgehend (!!!) ins nächste Krankenhaus fahren.
Mitglied inaktiv
Das Kind braucht Flüssigkeit und Nahrung! Nimmt ein Neugeborenes mehr als 10% des Gewichtes in den ersten Tagen ab droht Lebensgefahr. Generell droht Lebensgefshr wenn das Kind blass und gräulich erscheint. Aus eigener Erfahrung kann ich dir allerdings sagen, dass man das als Eltern nicht gut sieht. Sollte dein Kind Nahrung verweigern, geh mit ihm umgehend ins Krankenhaus zur Abklärung. Enthältst DU dem Kind die Nahrung vor, ist das kein Spiel! Das Kind kann davon sehr schnell sterben. Hol Dir bitte umgehend Hilfe. LG Lilly
Wolke5
Die gleiche Frage kam schon mehrfach von der gleichen Person in den letzten Tagen. Scheint eine fixe Idee zu sein.
Mitglied inaktiv
Ich hab jetzt erst dein anderes Post gelesen... Wenn es deinem Kind jetzt gut geht, hak es tatsächlich ab. Mein Großer hatte noch im KH (wir waren 5 Tage da) 11% abgenommen als ich zufüttern musste. Er ist inzwischen 3 Jahre alt und ein gesundes, kraftiges und völlig normal entwickeltes Kind. Wenn überhaupt ist er Altersgenossen etwas voraus. Schäden hat er keine davongetragen. Mein Kleiner bekam eine Woche nach Geburt eine Sepsis, die wir nicht erkannt haben. Zum Glück sind wir wegen der erhöhten Temperatur zum Arzt und wurden direkt ins KH eingewiesen. Auch ihm geht es 1,5 Jahre später gut und Folgen scheint es keine gehabt zu haben. Man kann es einfach nicht erkennen, wenn man es nicht schon erlebt hat. Wenn es ihm jetzt gut geht, dann lass es auf sich beruhen und mach dir keine Vorwürfe. Gerade als Erstlingseltern merkt man so etwas nicht. Gerade deshalb gibt es ja Hebammen, auf die wir uns verlassen können müssen. Wir hatten beim Großen auch eine furchtbare Hebamme, die ihn nie gewogen hat. Wir haben uns eine eigene Wage bestellt. Kostete 20€ und hat uns in den folgenden Monaten einige Nerven erspart. Genauso beim Kleinen, der immer schlecht zugenommen hat. Dein Kind nimmt jetzt gut zu, das ist das Wichtigste. Bei den Kleinen sind die meisten Verbindungen im Hirn nur rudimentar und bilden sich erst noch aus. Selbst wenn etwas kaputt gegangen wäre (was ich damit nicht sagen will), würden sich neue Bahnen bilden um das auszugleichen. Wir Menschen nutzen nicht grundlos nur einen winzigen Prozentsatz unseres Hirns. Der Rest ist Reserve. LG Lilly
Eve84
Hallo, Das ist nicht schlimm das dein Kind die ersten Tage nicht viel oder garnichts bekommen hat! Am Anfang brauchen sie ganz kleine Mengen und oftmals schreien sie Nachts nicht wegen Hunger sondern weil sie es vermissen nicht mehr in deinem Bauch zu sein! Wenn sich eine Mutter entscheidet nicht stillen zu wollen, wird das Neugenorene die ersten 1-3 Tage auch nicht gefüttert oder nur ganz ganz wenig, weil dadurch das braune Fettgewebe aktiviert wird und sich so die Wärmeregulierung eines Neugeborenen einstellt. Deswegen lässt die Natur bei uns Frauen den richtigen Milcheinschuss auch erst ca. nach dem dritten Tag haben, damit das braune Fett aktiviert wird. Man fand es heraus, als Leute dachten, die Mutter braucht nach der Geburt erstmal Pause, besonders Nachts und als sie dann sofort eine Flasche in den Hals bekamen, merkte man das bei diesen Babys die Wärmeregulierung anschließend nicht richtig funktionierte. Also mach dir keinen Kopf das ist und war ganz normal. Babys weinen am Anfang ganz viel weil alles anders ist, plötzlich haben sie Hunger sie verpüren es das gab es vorher nicht etc. Lg eve
Anniquita83
Sorry Eve84, aber es ist Quatsch, was du erzählst...Ich habe auch nicht gestillt und meine Kleine hat die Flaschen gerade so weggepumpt. Warum sollte man denn da 3 Tage warten? Sie hat die erste Flasche circa 2 Stunden nach der Geburt bekommen. Abgesehen davon denke ich auch, dass du das abhaken kannst. Wenn es ihr jetzt gut geht, dann hat sie das alles gut verkraftet und du kannst positiv nach vorne blicken. Alles Gute für euch!
Issi123
Zur Klarstellung: Das Baby hat IN DER KLINIK von Geburtsgewicht 3.450 g (an einem Samstag gegen 3 Uhr) auf 3.150 g (Am Montag zur U2 und bei Entlassung am Montag abend) abgenommen. Danach kam am Dienstag früh die Hebamme und hat NICHT gewogen. Am Mittwoch früh kam die Hebamme wieder. Die Hebamme hat am Mittwoch auch gesagt, dass in der Regel "erst am 10. Tag gewogen wird" und hatte daher ihre Waage sogar noch im Auto, weil sie nicht vor hatte, sie zu benutzen. Nur weil wir, mein Mann und ich, mehrfach ansprachen, dass wir uns Sorgen machen, dass das Kind (unser Erstgeborenes) ggf. beim Stillen zu wenig abbekommt, hatten wir es am Mittwoch früh auf der Küchenwaage selbst gewogen und hatten 3000 g gemessen. Erst als wir ihr das erzählt haben, ist die Hebamme aktiv geworden und hat ihre Waage aus dem Auto geholt und das Baby gewogen. Weil sie dann 2.980 g auf ihrer digitalen Waage gesehen hat, ist sie aktiv geworden und meinte, wir müssen sofort mit Fläschchen zufüttern. Am Tag zuvor hat sie aber ebenfalls - wie ja auch immer die Schwestern in der Klinik - es beim "Beschwichtigen" belassen: "Es ist normal, dass Neugeborene abnehmen. Eine Gewichtsabnahme bis 10 Prozent ist gar kein Problem. Der Magen ist so klein. Kolostrum ist sehr reichhaltig, da reichen wenige Tropfen. Das spürt nicht jeder, ob Kolostrum kommt. Legen Sie das Kind einfach häufig an, dann bekommt es schon, was es braucht etc." Und WIR haben auch einen gesunden Menschenverstand und wollten nie, das unser Baby Hunger leidet - Daher haben wir ja ständig nachgehakt. Uns kam es auch seltsam vor. Weil wir aber keine Mediziner sind und es außerdem unser erstes Kind ist, haben wir den Fehler gemacht, dass wir uns auf die "Spezialisten" (sprich die Schwestern in der Klinik und zu Hause die Nachsorgehebamme) verlassen haben. Von Wegen Hilfe suchen. Wir HATTEN ausgebildete und berufserfahrenen Spezialisten. Wir hätten diesen aber nicht glauben dürfen. Wir hätten ambulant entbinden sollen, vielleicht in einem sog. babyfreundlichen Krankenhaus, und hätten vorher einfach einen U2-Termin bei einem niedergelassenen Kinderarzt ausmachen sollen und hätten zusätzlich zur oder anstatt einer Hebamme eine spezialisierte Stillberaterin kommen lassen sollen. Ich bin überzeugt, es hätte klappen können mit 1. dem Stillen und 2. einer Gewichtsabnahme im Rahmen - aber nicht ohne Hilfe. Und im Gegenteil, eben nicht mit dem Umstand, dass dem Baby in der Klinik schon ein Schnuller verabreicht worden ist (Stichwort Saugverwirrung). Das weiß ich aber erst jetzt im Nachhinein. Und im Nachhinein habe ich mich auch wirklich geärgert, dass ich das Thema Stillen vorher so "unterschätzt" habe, denn ich dachte, das sei ein Selbstläufer, das gehe von Natur aus, weil es die Natur ja so vorgesehen hat. Die Natur hat aber ja andererseits NICHT vorgesehen, dass bei der Geburt schmerzlindernde Maßnahmen Anwendung finden, dass Babies nach der Geburt einen Schnuller bekommen, dass Mütter auf der Wochenstation vor lauter Trubel nicht zum Schlafen kommen. Das alles kann dazu beigetragen haben, dass der Milcheinschuss verzögert und verringert war. Und zum Thema ANlegen: Natürlich habe ich das Kind angelegt und es war an der Brust - anscheinend kam aber dabei nichts rum. Kein oder kaum Milchtransfer. Jedenfalls weiß ich im Nachhinein - danach hatte ich ja eine Milchpumpe - dass selbst NACH dem Milcheinschuss nur 20 ml pro Mahlzeit da waren. Das war viel zu wenig. VOR dem Milcheinschuss muss es also viel weniger gewesen sein; ich musste aber VOR dem Milcheinschuss, also in der Klinik, nur ein Mal pumpen (weil das Kind ja in der Klinik "angelegt" wurde). Dabei kam nichts raus, nach 10 Minuten war es ein einzelner Tropfen, was die Krankenschwester auch gesehen hatte. Da hab ich übrigens die Schwester gefragt gehabt, ob ich das Baby wecken soll, um ihm den Tropfen jetzt zu geben. Sie meinte dann aber, dass das Baby deswegen jetzt nicht geweckt zu werden braucht, den Tropfen solle ich jetzt verschmieren auf der Haut, das sei sinnvoll vorbeugend gegen wunde Brustwarzen. Wie gesagt, ich habe das geglaubt. Außerdem ist es in der Klinik auch so üblich, dass die Kinder von Müttern, die stillen, KEINE Zusatznahrung bekommen, kein Wasser, keinen Tee, keine Glukoselösung! Im Krankenhaus hatten wir sogar Besuch von Verwandten; alle sagten uns, dass das Baby so friedlich schläft, es sei "so brav" - Wir meinten, dass es aber nachts wach ist und schreit und die ganze Zeit herumgetragen werden muss, dass es vermutlich tagsüber so viel schläft, weil es ja eben nachts dafür wach ist und immerzu herumgetragen wird (und gestillt, was aber ja offenbar kein effektives Stillen war, was aber wir nicht WUSSTEN). Von denen hat keiner was gesagt, weil das Baby auch optisch natürlich nicht GRAU ausgesehen hat. Selbstverständlich haben wir am Mittwoch bei den 2.980 Gramm sofort mit Fläschchen PRE-Nahrung zugefüttert; das Kind hat zugenommen und wiegt mittlerweile 5000 Gramm bei 58cm (Zur Erinnerung; Geburtsgewicht 3.450 Gramm bei 53cm mit Abnahme innerhalb der ersten drei Tage auf 3.150 Gramm und innerhalb der zwei Tage darauf auf 2.980 Gramm). JETZT ist das Kind gut genährt und hat seine U3 bestanden. Aber weil ich JETZT weiß, dass die Kliniken die Vorgaben haben, schon bei 10 Prozent zuzufüttern, eben damit Babies nicht dehydrieren, und weil ich IM NACHHINEIN ja erst erfahren habe, dass OFFENBAR milchtechnisch nichts beim Stillen rum gekommen ist, mache ich mir JETZT (und eben nicht damals, als ich das NICHT wissen konnte und mich die Schwestern in der Klinik und die Nachsorgehebamme immer beschwichtigt haben) JETZT Gedanken, dass das Kind (einen oder zwei Tage) zu spät Nahrung und Flüssigkeit bekommen hatte und dass es möglicherweise Spätfolgen auch jetzt davon getragen haben könnte, die man eben jetzt aber NICHT sieht. Ich ärgere mich über die Betreuungspersonen - weil das ist ja Fachpersonal. Vor allem ärgere ich mich über die Nachsorgehebamme, die ja von sich aus erstmal am ersten Tag zuhause NICHT gewogen hat und am zweiten auch nur nach unserer AUSDRÜCKLICHEN Info,dass wir selber schon 3000 gewogen haben und sie hätte ja bekanntlich standardmäßig "erst nach zehn Tagen" gewogen. Diese zehn Tage hätte das Baby vermutlich wirklich nicht gehabt. Ich ärgere mich eben auch über mich, dass ICH diesen Fachkräften geglaubt habe und mir nicht stattdessen selber so eine Waage gekauft habe schon im Vorfeld der Schwangerschaft, dass ich nicht selbst das Kind in der Klinik und zuhause täglich gewogen habe. Dann hätte ich Sicherheit gehabt. Aber ich war doch in einer Level1-KLinik. Ich war vermeintlich bestens aufgehoben. - Aber ich hätte selber die "Kontrolle" haben müssen. ICH hätte es wissen müssen. MEIN KIND hätte den SChaden gehabt. Oder es hat ihn. Und das genau ist es ja, was mich bewegt: Welchen Schaden hat ein Kind, wenn eben die ersten vier Tage beim Stillen nichts oder kaum was dabei herum kommt? Wenn es also zu wenig Nährstoffe und auch Flüssigkeit bekommen haben sollte? Gehen dabei Nervenzellen kaputt, was dazu führt, dass es zum Beispiel bestimmte Entwicklungsschritte zum Beispiel später hat? Bekommt es einen Nierenschaden? Oder kann man sagen, dass das Fruchtwasser oder die Infusionen während der Geburt (die ja auch durch den kindlichen Kreislauf gehen) eine Reserve waren, die im Regelfall so und so viele Tage ausreichen? Ist es vielleicht so, dass die Richtlinie in Kliniken ist, nach 10 Prozent Gewichtsverlust zuzufüttern - dass es da aber eine Art "Puffer" gibt, dass also erst ab zum Beispiel 15 Prozent mit wirklichen SChädigungen zu rechnen ist? Ich soll mit dem Thema abschließen und ich will auch damit abschließen - aber ich kann erst damit abschließen, wenn ich es verstanden habe, wenn ich also davon ausgehen kann, dass dem Baby kein Schaden entstanden ist oder jedenfalls keiner an Gehirn- oder Nervenzellen. Gerade weil es mir leid tut, dass ich so blöde war und den Fehler gemacht habe, den Hebammen zu vertrauen; selbstverständlich ärgere ich mich über mich. Hätte ich zuhause zum Beispiel KEINE Nachsorgehebamme gehabt, dann wäre ich schnellstens zum Kinderarzt gegangen, der routinemäßig immer als erstes wiegt. Wenn ich aber eine Nachsorgehebamme ja habe, und mich in sicheren Händen fühle, und sie das Wiegen eben nicht für notwendig hält, weil sie alles für in Ordnung hält, und ich habe ihr geglaubt, dann habe ich es nicht besser gewusst (als die Hebamme) - aber ich HÄTTE es besser wissen müssen. Ich hätte mehr zweifeln müssen, mehr hinterfragen, ich hätte kritischer sein müssen, unbequemer. Es wird mich NIE WIEDER jemand mit so einfachen "Antworten" abspeisen lassen. Ich werde kein so einfacher Patient (Geduldiger) mehr sein, nie nie wieder.