Mitglied inaktiv
Hallo Dr.Busse, und alle anderen. Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt und ich bin am verzweifeln. Seit seiner Geburt schreit er sehr viel, anscheinend Koliken, nach Auskunft der Aerzte und man merkt es auch. Sein Bauch ist jetzt aber etwas besser und er schreit auch nicht mehr so extrem viel, aber jetzt ist er nur noch am Quengeln und man kann ihn mit nichts zufriedenstellen. Er kann sich nicht mal 15 Minuten mit sich selbst beschaeftigen und braucht immer Ansprache. Ich bin voellig am Ende da ich nicht mal fuenf Minuten fuer mich habe und ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Soll ich ihn nochmals untersuchen lassen, obwohl wir vor drei Wochen beim Arzt waren und alles in Ordnung zu sein scheint?
Liebe Nici, ich verstehe gut, dass Sie sich quälen. Organische Ursachen sind ja aber sicher aufgrund mehrfacher Untersuchungen ausgeschlossen. Manchmal sidn einfach "Missverständnisse" zwischen Kind und Eltern an den Problemen schuld, die man oft nur mit fremder Hilfe herausfinden kann. Deshalb sollten Sie jetzt Hilfe suchen bei einer speziellen Sprechstunde für "Schreibabys", die es in vielen Städten inzwischen gibt (München, Köln, Hamburg). Ihr Kinderarzt kennt sicher eine Adresse. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, es ist etwas zuviel verlangt von einem 5monate altem Kind zu erwarten, dass es sich alleine beschäftigt. Besorge dir ein Tragetuch. So ist dein Kleiner bei dir und du kannst deiner Arbeit nachgehen. Er braucht keine große Beschäftigung, sondern nur deine Nähe. Und keine Angst wegen eventueller Einwände, ein Tragetuch könnte schaden. Lass dir nur zeigen, wie es richtig gebunden wird, dann gibt es auch keine Probleme.
Mitglied inaktiv
Also mit 5 Monaten kann sich Dein Kleiner schon mal eine halbe Stunde alleine beschäftigen, oder sollte er! Aber meine Kleine wollte auch immer bei mir sein. Ich habe sie dann immer in meine Nähe gelegt, d. h. wenn ich in der Küche war, lag sie auf der Krabbeldecke. Sie hat da zwar auch gequengelt, aber ich haben dann mit ihr gesprochen und dann ging es auch wieder. Gib im zwischen durch einfach mal eine Tupperdose oder ein Schneebesen oder so, das sind neue Dinge und die kann man erstmal bewundern! Bei mir hat es geholfen. Viel Glück und nicht aufgeben!!
Mitglied inaktiv
Hallo Nici, auch unser Sohn war ein "Schrei-Baby". Er hat die ersten 4 Monate eigentlich nur geschrien und erst als er 6 Monate alt war wurde es ein wenig besser. Auch bei ihm waren es diese "Drei-Monats-Koliken". Ich habe schon mit vielen Bekannten gesprochen, die dieses Problem hatten und keiner weiss eigentlich genau, woher diese Koliken kommen oder ob es wirklich welche sind. Inzwischen bin ich mir aber sicher, dass er wirklich Schmerzen hatte und mich nicht "nur ärgern" wollte, denn jetzt schreit er nur noch so, wenn er starke Zahnungsscherzen hat. Inzwischen ist unser Florian fast 15 Monate alt. Er ist noch immer kein "pflegeleichtes" Kind, aber er spielt viel alleine und ist ein pfiffiges Kerlchen. Ich habe immer den Eindruck, dass er einfach viel Liebe braucht. Aber er hat auch einen starken Charakter und einen grossen Dickkopf. Vielleicht hilft Dir ein Spruch von einer Bekannten "Es wird nicht besser, aber anders". Auf jeden Fall kannst Du aufatmen, denn Du hast das schlimmste von der Schreierei überstanden, später wird eher Meckern daraus, aber natürlich auch das viel weniger! Mit 5 Monaten ist Dein Baby einfach noch zu klein, um richtig etwas mit sich anfangen zu können. Bei unserem Flori wurde es erst richtig besser, als er anfing zu krabbeln und er seine Umwelt entdecken konnte. Halt' die Ohren steif! Silva
Mitglied inaktiv
Hallo! Unser erstes Kind war zwar kein Schreibaby, verlangte aber trotzdem viel Aufmerksamkeit. Wir haben ihn in den ersten Monaten viel rumgetragen und uns viel mit ihm beschäftigt. Das hatte dann wie bei Dir zur Folge, dass er sich nicht gut allein beschäftigen konnte. Da hilft es vielleicht, dem Kind etwas Interessantes zum Spielen zu geben, erst einmal mit ihm gemeinsam anfangen zu spielen und sich dann zurückzuziehen und diese Zeiten immmer mehr auszuweiten. Und ein bisschen Quengeln muss man auch aushalten lernen. Ich wünsche Dir viel Geduld und Kraft (ich weiss wie das ist, wennn man selbst das Gefühl hat, gar nicht mehr vorzukommen...) Johanna