Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

schlechter Schlaf

Frage: schlechter Schlaf

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Mein Sohn wird im April 3 Jahre und schläft nachts so schlecht. Er wacht ein bis fünf Mal auf und weint wie ein Baby. Er will meistens nur, dass einer von uns zu ihm kommt und ihn zudeckt, ihm den Becher gibt oder ähnliches. Wir haben ihm schon gesagt, dass er uns nur rufen soll, wenn er auf die Toilette muss, da er ansonsten ja alleine trinken kann oder sich zudecken, aber es hilft nicht. Was können wir noch tun und was kann es bedeuten, dass er so schlecht schläft. Dazu kommt, dass unser zweites Kind (fast vier Monate) im Prinzip auch schon ein schlechter Schläfer ist. Sie wird noch gestillt und kommt trotzdem noch immer fast alle 2-3 Stunden und schreit auch oft auf im Schlaf. Insbesondere tagsüber ist ihr Schlaf auch sehr leicht und manchmal frage ich mich, wie sie mit so wenig Schlaf auskommt. Gibt es hier etwas was ich vorbeugend tun kann, machen wir was falsch. ? Ich weiss, dass sie in dem Alter ist, wo sich der Rhythmus erst einstellen muss und sie auch noch nicht unbedingt durchschlafen muss, dennoch habe ich Angst, dass es bei ihr vielleicht auch so bleibt. Vielen Dank für eine ANtwort


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., dass ihr Großer angesichts des neuen Geschwisterchens sich nachts versichern will, dass Sie auch für ihn da sind, ist verständlich. Der Schlaf verläuft immer in Phasen, bei denen man mehrmals nachts ganz oder fast aufwacht. Einfach mit so wenig Aufwand wie möglich kurz beruhigen, nur etwas reden, aber nichts zu trinken geben doer ähnliches. Und beim Baby, wenn es nicht gerade mit der Flasche dran ist, genauso. Alles Gute!


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Mein Sohn hatte auch schlaf Probleme. Ich dachte schon ich müsste mein ganzes Leben zu ihm aufstehen. Bis ich von mehreren Eltern das Buch empfohlen bekommen habe: Jedes Kind kann schlafen lernen. Das Buch war wie ein Wunder!!! Obwohl ich immer dran gezweifelt habe, hat es wunderbar geholfen. Ich als Erzieherin empfehle es jedem. Viele sind genauso begeistert wie ich. Sogar Oliver Geisen aus dem TV. Versucht es mal es lohnt sich


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Hallo Mamalein, hallo Mika ...und ich als Familientherapeutin rate dringend von der in "Jedes Kind kann schlafen lernen" propagierten Methode, das Kind zum einschlafen zu bringen, ab. Die Spätfolgen solcher Dressur sehe ich tagtäglich in meiner Arbeit - nur treten diese Folgen leider oft sehr spät auf, nur wenige Kinder reagieren direkt. Es gibt ein empfehlenswertes Buch zum Thema, es heisst "Schlafen und Wachen" von Dr. William Sears. Zu beziehen hier im Forum im Stillshop bei Biggi Welter. Ergänzend noch eine gelungene Buchbesprechung einer Stillberaterin: Buchbesprechung: „Jedes Kind kann schlafen lernen“ von A. Kast-Zahn und H. Morgenrot ISBN 3-9804493-0-0 DM 29,80 / ÖS 215,00 / SFR 29,80 Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: „Schläft es schon durch?“ Für alle Eltern, die diese Frage mit „nein“ beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: „Was haben wir falsch gemacht?“ Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen – ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden – so die Autoren –, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden. Es kann natürlich sein, so meine ich, daß ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen? Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein. Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein? „Jedes Kind kann schlafen lernen“ – ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, daß wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt. Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, daß dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen: 1. „Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis“ (Seite 12) Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. – Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren? 2. „Welche Probleme können auftreten?“ (Seite 90): Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. – Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen. 3. „Schmerzen“ (Seite 140): Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. – Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit. Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,– DM für dieses Buch ausgegeben haben. Die Investition in das Buch der La Leche Liga „Schlafen und Wachen“ von W. Sears wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind. Es gibt nämlich keine! Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden. Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC


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Wieder jemand, der oder die hier nur provozieren will *gähn* Oliver Geissen, ja? *nichtsmehreinfall* Falls dieser Beitrag DOCH versehentlich ernst gemeint sein sollte: Du armes Würstchen.


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