Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schlaf

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Schlaf

Mitglied inaktiv

Hallo, und zwar mein Sohn wird jetzt 11 Monate und ich habe ein Problem. Ich bin mit einer Angewohnheit angefangen die ich jetzt nicht mehr weg bekomme. Immer wenn mein Sohn schlafen gehen soll dann muss ich ihn immer auf meinem Arm zum schlafen bringen. Und ich möchte es jetzt mal so machen das ich ihn einfach in sein Bett legen kann also das er alleine in seinem Bett einschläft aber es klappt einfach nicht habe es schon versucht aber dann weint er so führterlich und das will ich ja auch nicht. Können Sie mir da evtl mal ein paar Tipps geben evtl. wo mein Sohn nicht so sehr schreien muss :-) Ich wäre Ihnen sehr dankbar über einen Rückantwort. Viele Dank schon mal


Liebe N., auch schlechte Angewohnheiten werden heftig verteidigt und Sie dürfen nicht erwarten, dass eine Änderung ohne heftigen Protest ihres Kindes abgehen wird. Trotzdem dürfen und sollten Sie das ändern, denn so eine Abhängigkeit tut weder Ihrem ´Kind noch Ihnen gut. Am besten mit Hilfe des Buches: Jedes Kind kann schlafen lernen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

Hallo! Wir hatten genau das gleiche Problem. Wir waren die Sorte Eltern, die mit den Kindern sich ins Bett gelegt haben. Was und wirklich toll weitergeholfen hat war das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" (oder so ähnlich). Du machst quasi dein tägliches abendliches Ritual, legst ihn dann wach in sein Bett und gehst raus. Er fängt bestimmt an zu weinen. Du wartest 3 Minuten gehst rein, nimmst ihn NICHT auf den Arm sondern beruhigst ihn, wenn er im Bett sitzt wieder hinlegen. Diese Beruhigungsphase soll so 2-3 Minuten dauern. Wenn er noch lauter brüllt, einfach wieder rausgehen, auch wenn erst eine Minute rum ist. Dann wartest du 5 Minuten und danach 7 Minunten. Auch weiterhin dann nicht länger als 7 Minunten warten. Klar, meine Kleine hat auch geweint, es tut mir ja auch leid, allerdings was glaubst du wie toll jetzt die Zeit ist abends. Ich lege sie ins Bett, knuddel sie einmal ganz doll, Kuss und winke ihr zu. Zack, sie legt sich auf die Seite und schläft ein. Es ist so toll und möchte selber nicht mehr in die "alte" Gewohnheit zurückfallen. So, habe viel geschrieben. Vielleicht konnte ich weiterhelfen. Wichtig ist auch, eine Uhr mitnehmen und draufgucken. Bei sowas tickt unsere innere Uhr nämlich falsch. Alles Gute und lieben Gruß


Mitglied inaktiv

Hallo Noarche, ja, lass Dein Kind schreien, wie empfohlen. Es lernt nämlich dann, dass es eh nix nützt, wenn es nach der Mama ruft. Ist nur etwas problematisch, wenn mal wirklich ein Problem besteht. Ich wäre als Kind ganz schön frustriert, wenn meine Eltern nicht kommen, wenn ich nach ihnen rufe und würde auch das Vertrauen in meine Eltern verlieren. Bitte denke mal darüber nach, bevor Du solche Radikalmethoden wie das "kontrollierte Schreienlassen" anwendest. Selbst Herr Ferber, der "Erfinder" der Methode sagt mittlerweile, dass er es bereut, solche Tipps gegeben zu haben und dass er betont, dass die Methode nur dann angewendet werden soll, wenn die Eltern kurz davor stehen, ihr Kind aus lauter Frust aus dem Fenster zu schmeißen (hat er so nicht wörtlich gesagt und ich meine das im übertragenen Sinn). Übrigens, ich habe auch so ein verzogenes Kind, dass mit Mamas Hilfe einschläft und auch gerne ins Elternbett möchte. Dennoch bin ich guter Dinge, dass er spätestens mit 18 ins eigene Bett will (oder in das seiner Freundin ;-)). Lies doch mal das Buch von Dr. Sears "Schlafen und Wachen". LG Manu


Mitglied inaktiv

Ja, ich weiß, viele werden jetzt empört aufschreien und sagen, dass die Methode aber bei ihrem Kind erfolgreich war und dass alles super geklappt hat. Es gibt aber auch genügend Fälle, in denen die Kinder nach solchen Radikalkuren total verängstigt sind. Man sollte sich also wirklich sehr gut überlegen was man seinem Kind zumuten möchte und was man lieber lässt bzw. abbricht. M.


Mitglied inaktiv

Hallo! Ich kann es nicht fassen, dass hier ein angeblicher Spezialist so einen Müll schreibt! Ich gratuliere dir zu deiner gesunden Einstellung und kriege mir platzt bald die Halsschlagader, dass ein Dr. (???) Busse solcheabsolut (sorry, für meine Wortwahl) beschissenen und hinterweltlichen Tipps gibt!!! WIr leben im 21. Jahundert und da lässt man also seine Kinder noch immer Brüllen, ja? Und es ist also ungesund, sein Kind daran zu gewöhnen, im Arm einzuschlafen?! SCHWACHSINN!!! Mein Sohn ist bis zu seinem 2.Geburtstag in unserem Arm eingeschlafen, mittags, wie auch abends. Durch seine Frühgeburt hatte er damals Anpassungsschwierigkeiten und stundenlang gebrüllt! Die Ärzte der Kinder- und Jungendpsychatrie haben uns gezeigt, wie wir ihm helfen können. Dadurch entstand dieses Einschlafen im Arm und es hat keinem geschadet!!! Ein Mal haben wir es versucht, ihn einfach so hinzulegen: Da stand der Knirps im Bett, streckte seine Arme hoch, schluchzte und rief nach Mama! Hallo? Hab ich Herz aus Stein? Nein! 3 Wochen nach seinem 2.Geburtstag sagte an einem Abend ganz plötzlich: "Mama, Heiabett!" Ich hab ihn in sein Bett gelegt, ihn geküsst, eine gute Nacht gewünscht - seither schläft er doch tatsächlich alleine ein! Ohne Ausnahme! Weil er soweit war! Und heute kräht kein Hahn danach, wie und wie lange er bei uns einschlief! Jedes Kind ist individuell, da kann man doch nicht automatisch so ein besch... Buch nehmen, als würde man eine SIcherung bei einem Auto auswechseln wollen! Wenn man sich nämlich mal schlau macht, dann würde man wissen, dass durch dieses Buch schon viel Schaden angerichtet wurde, dass manche Kinder mit heftigem Vertrauensverlust reagiert haben! Also, Hr. Doktor, immer auf dem neuesten Stand bleiben und mit der Zeit gehen! LG n.r.05


Mitglied inaktiv

Hallo! Ich kann dem nur zustimmen. Dass Dr. Busse - dessen Antworten ich sonst sehr schätze - die Ferber-Methode vertritt, kann ich nicht verstehen. Übrigens, in der Foren-Übersicht genau unter Hr. Dr. Busse ist das Forum von Hr. Dr. Posth - ein radikaler Gegner der Ferber-Methode. Vielleicht sollten sich die Kollegen mal im kleinen Kreis austauschen... Liebe Grüße Maria


Mitglied inaktiv

Danke Mädels, dass Ihr auch so denkt wie ich. Ich schätze Herrn Dr. Busses Antworten auch - in vielen Fällen (naja, wenn's ums Impfen geht, denke ich auch ein wenig anders...). Ich wollte Euch nur berichten, dass auch wir einen großen Schritt weiter sind: das Händchenhalten war in den letzten Tagen etwas ausgedehnt worden, was für mich als Lehrerin, die abends noch Vorbereitungen machen muss, doch etwas problematisch wurde. Wenn ich nämlich an meine Arbeit gedacht habe, wuirde ich ungeduldig und das hat sich auf meinen Sohn übertragen und das Einschlafen hat dann doch etwas lange gedauert. Also haben wir es mit dem Rausgehen versucht. Am ersten Abend gabs einen kleinen Protest à la "Mama, nicht rausgehen", jedoch keine Tränen, am 2. Abend wurde ganz friedlich noch ca. 30 min monologisiert und gesungen (wie süüüüß) und gestern abend "Mama, da bleiben" ohne Tränen, dann nochmal "Mama, zudecken" + 2. Gutenacht-Küsschen und ohne weitere Beschwerde eingeschlafen. Fazit: Wenn ein Kiund soweit ist, alleine einzuschlafen, dann geht es auch ohne Tränen. Und wenn man darauf 2,5 Jahre warten muss - na und?! Das ist meine Aufgabe als Mutter, so begleite ich mein Kind ins Leben. Das gehört einfach dazu. Und nochwas: genau zur Zeit des Alleine-Einschlafens hat unser Sohn einen riesigen Entwicklungssprung gemacht - redet besser, ist viel selbständiger geworden, spiel länger alleine, wollte freiwillig in der großen Gruppe in der Kita mitspielen (ist sonst Baby-Gruppe)... nur mit dem Trockenwerden lässt er sich noch Zeit. Das ist wohl der "Preis", den wir für die anderen Entwicklungen "bezahlen". Liebe Grüße M.


Mitglied inaktiv

Schön, wenn ich sowas lese, geht mir das Herz auf! Ich hab mich damals 'n Teufel darum gekümmert, was andere meinten und bin mir sicher, dass ich für meinen Sohn das Beste gemacht habe! Überall hieß es, dass ich ihn Brüllen lassen sollte! Aber warum denn? Ich bin seine Mutter, ich muss mir die Zeit einfach nehmen, die er für seine Entwicklung braucht! Das ist mein "Job"! Weiterhin eine gute Nacht für Mama's kleine Herzensbrecher! LG n.r.05


Mitglied inaktiv

Wow, ich bin ganz beeindruckt! Ich denke was das schlafen betrifft auch so! Die ferber Methode ist nur was für Eltern die entweder keine zeit oder lust haben sich mit iherem Kind auseinanderzusetzen. Meine Tochter (8 Mon.) schläft auch immernoch auf unserem Arm ein. Ich gebe zu, dass mich das schon manchmal nervt, auch weil sie immer schwerer wird.... Aber mal ehrlich... die evolution wird sich schon was dabei gedacht haben, dass babygeschrei so herzzerreißend ist, oder? Ich will damit sagen, das wir den Würmchens nicht alles durchgehen lassen müssen, aber weinen müssen sie nicht... denn das einzige was sie lernen, ist dass sie alleine sind und sich auf die einzigen menschen die ihnen nahe stehen nicht mehr verlassen können... *furchtbarer Gedanke!!!* Ich hoffe jeder findet seinen Weg mit seinem Kind. ich werde bis dahin weiter geduldig meines in den schlaf wiegen und hoffen dass sie ganz schnell alleine schlafen mag! Liebe grüße Und Durchhalteparolen :-)


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