Gigi T.
Guten Abend Herr Dr. Busse, meine Tochter (nächsten Monat 2 Jahre alt) ist ein absolutes Schnullerkind. Sie liebt ihre Schnuller und hat am Liebsten einen im Mund und je einen in der Hand. Sobald man ihr diesen wegnimmt, wird sie auch öfters fast schon aggressiv und erfolgreich nahm man es ihr nur durch Ablenkung ab. Nun denn, jetzt habe ich mit Schrecken festgestellt, dass sich fast schon ein offener Biss bildet und daraufhin von heute auf morgen konsequent alle Schnuller verbannt. Das ist schon 4 Tage her und es klappt mal besser mal schlechter. Aber insgesamt ganz gut. Hin und wieder nimmt sie ihren Zeigefinger, ihren Ärmel oder Kragen zum Lutschen, hauptsächlich zum Einschlafen. Dies versuchen wir ebenfalls durch Ablenkung zu unterbinden. Nun hat mich eine andere Mami getadelt, dass das Kind mit 2 Jahren noch nicht soweit ist, den Schnuller wegzulegen, wenn es sich anderweitig Ersatz sucht und das es schädlich sei das Saugbedürfnis zu unterbinden. Das ihr sogar ihr Kinderarzt dazu geraten hat dem Kind mindestens nachts den Schnuller zu überlassen, bis es 3 Jahre ist. Wie ist Ihre Meinung darüber? Stimmt es so. Vielen Dank
Liebe G., das hat doch wunderbar geklappt mit dem Abschied vom Schnuller. Und eine sich entwickelnde Gebiss-Fehlstellung ist natürlich ein klarer Grund dafür. Auch insgesamt sollte man von Anfang an darauf achten, den Schnuller immer nur gezielt für kurze Zeit zu geben und ihn nicht zum Dauernuckeln überlassen. Auch das Sprechen und die Kommunikation leiden sonst unter der ständig "verstopften" Mund. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, eine Bissfehlstellung wäre wohl ein Grund, den Schnuller wegzunehmen. Das sollte aber ein Kinderzahnarzt feststellen, nicht Du als Mutter. Ohne Fehlstellung weiß ich persönlich keinen Grund, warum ein Kleinkind, dass den Schnuller braucht, diesen nicht bekommen soll. Viele Grüße
Andrea6
Den Schnuller zu verbannen war völlig richtig, auch unabhängig von eventuellen Zahnfehlstellungen. Erfüllung des Saugbedürfnisses gehört ins Säuglingsalter, da ist ein 2jähriges durch. Laß es an Finger oder Kleidung lutschen und lenk es ggf. ab. Man darf sich als Eltern ruhig trauen, das Kind zu erziehen ;-)
Gigi T.
@Mamamaike Meinst du wirklich? Ich habe ja keine Krankheitsdiagnose anhand von Symptomen gestellt und ihr womöglich wichtige Medikation eigenständig umgestellt, sondern nur das Offensichtliche festgestellt. So viel Zusammenhang zu erkennen ist doch keine Kunst und das traue ich tatsächlich allen Müttern zu. Zum Arzt gehen wir nun um die Auswirkung zu beheben. Termin beim Zahnarzt ist bereits gemacht.
Gigi T.
@Andrea6 Danke Dir. Genauso habe ich auch gedacht und mache mir eher Vorwürfe so spät gehandelt zu haben. Diese Irritation seitens der einen Mutter (und noch einige mehr, die ihrer Ansicht waren), lassen mich jedoch nun doch zweifeln
Mamamaike
Ich wollte Dich nicht angreifen, wenn das so rüberkam, tut mir das leid. Ich persönlich sehe das lockerer: Wenn es dem Kind gut tut (und keine medizinischen Probleme schafft), warum soll ich da Stress schaffen oder das Saugen auf andere Dinge verschieben lassen. Von daher greife ich nicht erzieherisch ein. Versteh meine Beiträge bitte als Meinungsäußerung, nicht als Anleitung.
MamavonLuana
Da sie ihn nicht freiwillig abgelegt hat, bin ich der Meinung war der Zeitpunkt einfach zu früh. Zahnfehlstellungen kann man behandeln, also hätte ich persönlich abgewartet
velovos
„Zahnfehlstellungen kann man behandeln“ - also auf meine Zahnspange und meine immer noch schiefen Schneidezähne die ich dank dauernuckeln habe bzw hatte, hätte ich gerne verzichtet..