Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Rachenmandel, OP, Dauerverschleimt

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Frage: Rachenmandel, OP, Dauerverschleimt

Mitglied inaktiv

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Lieber Dr. Busse, ich habe vor ein paar Wochen schon mal geschrieben, da meine Tochter (fast 5) einen Infekt nach dem anderen hat, aktuell ist sie seit Mitte September Dauerverschleimt und erkältet, kein Fieber! Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich war beim HNO mit ihr, sie hat eine sehr stark vergrößerte Rachenmandel, die auf jeden Fall operativ entfernt werden muss. Die Schlafüberwachung brachte zudem zu Tage, dass sie 15 Atemaussetzer die Stunde hat. OP dringend angeraten. Dies werden wir auch machen lassen, durch das sog. Coblationsverfahren, allerdings erst Anfang März, vorher ist kein Termin frei. Lenja ist allerdings Dauerverschleimt. Auch der HNO sagt "konservativ behandeln" - darauf lasse ich mich auch gerne ein. Aber ich mache mir wirklich Sorgen, da ich Lenja unablässlich Schleimlöser geben könnte. Wir haben jetzt schon so vieles probiert, GeloMyrtol, Bronchipret, Ambroxol, ACC Kindersaft, Sinupret, Meerwassernasenspray, im Bedarfsfall auch abschwellendes Nasenspray, 3x täglich für maximal 5 Tage. Nasenspray aber mehr für die Ohren, damit diese belüftet werden. Da die Nasenatmung durch die Rachenmandel sowieso stark beeinträchtigt ist, nutzt ein abschwellendes Nasenspray dafür kaum noch etwas. Ist es unbedenklich sie so oft und teilweise über Wochen mit Schleimlöser zu behandeln? Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, wie wir diese 4 Monate bis zur OP überstehen sollen? Wie gesagt, sie ist Dauerverschleimt, sie putzt zwar ständig Nase, kann auch gut abhusten, aber ich mache mir große Sorgen, dass sich das doch alles festsetzt. Unsere Kinderärztin sagt "Zuwarten und mal 4-5 Tage Schleimlöser geben." Alles schön und gut, setze ich den Schleimlöser dann ab, fängt nach spätestens 3 Tagen wieder alles von vorne an. Was kann ich noch tun? Danke für Ihre Hilfe. Schöne Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., "auf jeden Fall operativ entfernt....." und dann erst in 4 Monaten ein Termin, wie passt das zusammen? Und sogenannte "Schleimlöser" werden von den Experten grundsätzlich gar nicht empfohlen und sind mehr oder minder sinnlos. Häufige Luftwegsinfekte in dieser Jahreszeit sind grundsätzlich nichts ungewöhnliches. Bei chronisch behinderter Nasenatmung wäre auf jeden Fall der Versuch einer Behandlung mit einem Cortioid-Nasenspray das Mittel der Wahl und eine "Polypenoperation" in seltensten Fällen wirklich nötig. Alles Gute!


lalalilli

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Hallo, Von dem, was du geschrieben hast, habe ich nicht so richtig verstanden, wer konservativ behandeln will und wer operieren will. Aber wenn ich dir einen Rat geben darf. Das herkömmliche Verfahren zur Entfernung der Rachenmandel geht in der Regel problemlos und ist komplikationsarm bis komplikationslos. Also das Coblationsverfahren muss echt nicht sein. Wenn dein Kind so viele Atemaussetzer hat, stellt euch in einer anderen Klinik/bei einem anderen HNO-Arzt vor, um einen schnelleren Termin zu bekommen. Und bis zum OP-Termin, bitte deinem Kinderarzt/deinem HNO Arzt, euch ein cortisonhaltiges Nasenspray zu verschreiben. Damit schrumpft die Rachenmandel in der Regel. Euch alles Gute, Lilly


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