Mitglied inaktiv
Guten Tag Busse... Im Betreff steht ja schon drin,was ich bzw unser Sohn für ein Problem hat. Das hat er jetzt schon die letzten Wochen,aber über 1 Stunde,letzte Nacht sogar fast 2 Stunden... ich habe/hatte früher auch manchmal heute noch sehr stark damit Probleme...vor 3 Wochen war ich deswegen bei KA,weil mich das doch sehr beunruhigte! Er meinte es wäre normal,und wir sollen uns keine Sorgen machen,das käme vom Urinstinkt,und käme nicht so oft vor...ich würde das dennoch mal gerne genauer untersuchen lassen,aber meine Freundin sagte mir vorhin ich würde mir Krankheiten einbilden,und für sowas würde man nicht in ein Schlaflabor fahren,denn es wäre nur Aufmerksamkeit,die er möchte... Dies kann ich aber nicht bestätigen,denn wenn er seine Atakke hat,schlägt er um sich,hat die Augen weit geöffnet,ist nicht ansprechbar,und erkennen tut er uns beide nicht...wir haben Abends ein Kuschelritual...meistens der Papa,weil er den ganzen Tag nicht da ist...dann ist er auch ganz Ruhig...er lässt sich dann auch ohne Probleme hinlegen,nur dann zwischen 1-4 uhr ist jede Nacht dieses laute schrille Schreien,wie als wenn jemand ihm mit einem Messer in die Brust stechen würde.. ich möchte doch nur das es ihm gut geht....aber meine Freundin meint auch,dass ich es mir Einbilde...soll ich den ga nix machen,und warten bis eines nachts villeicht das Jugendamt vor der Tür steht,weil mein Sohn über ne Stunde schreit? da hab ich Angst vor...ich bin nur noch am Weinen...LG Tanja
Liebe L., das müssen Sie sich ähnlich wie sonstige unruhige Träume vorstellen und ähnlich wie wenn jemand schlafwandelt. Mit Angst hat das nichts zu tun und ihr Sohn leidet auch nicht dabei. So lange er dabei nicht wach wird, gibt es auch nichts, was Sie tun könnten außer Geduld haben. Solche Phasen verschwinden in der Regel wieder. Alles Gute!
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ot
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Hallo, der sog. "Nachtschreck" oder Pavor Nocturnus ist tatsächlich harmlos. Er ist - wie das Schlafwandeln - eine Art Aufwach-Störung. Da hier nicht der Traumschlaf betroffen ist, sondern der Tiefschlaf (in dem KEINE unbewussten Probleme bearbeitet werden), betonen Wissenschaftler, dass sich hierfür auch keine seelischen Ursachen finden lassen. Diese Aufwachstörung hat etwas mit der Reifung der Hirnareale zu tun, die für die Schlaf- und Aufwachrhythmen zuständig sind, sie ist bei Kindern sehr häufig noch nicht ganz abgeschlossen. Der Pavor Nocturnus ist deshalb sehr häufig gerade bei Kindern zu finden. Wenn Du selbst auch dazu neigst, hat Dein Sohn vielleicht auch eine erbliche Neigung zu solchen Aufwachstörungen, was aber nicht schlimm ist. Meine Tochter hatte den Nachtschreck über einen langen Zeitraum hinweg, zeitweise etwa einmal wöchentlich. Typisch ist, dass das Kind nicht oder nur wenig ansprechbar ist, sich kaum trösten lässt und recht verzweifelt weint. Und dass es sich am nächsten Morgen nicht daran erinnern kann. Der Rat der Kinderärzte: Man soll das Kind nicht wecken, nicht nach Gründen ausfragen, sondern nur umarmen und leise trösten, bis es weiterschlafen möchte. So ein Nachtschreck kann auch mal lange dauern, also nicht beunruhigt sein, huh? Irgendwann verschwindet der Spuk von selbst wieder, so war es auch bei meiner Kleinen. Liebe Grüße, Astrid