Naddel2705
Guten Abend Herr Dr. Busse, meine Tochter (fast 14) war heute mit ihrer Konfi-Gruppe bei einem Fußballturnier. Nicht nur zum zuschauen, sondern sie haben auch gespielt. Was Sport betrifft, ist sie sehr, sehr, sehr,.... ehrgeizig und verausgabt sich auch gerne mal. Kurz vor Ende des Turniers erhielt ich einen Anruf der Betreuerin, dass ich meine Tochter bitte abholen soll, weil sie eine Panikattacke hatte. Ihr ging es zu dem Zeitpunkt wieder gut, aber sie war noch etwas wackelig auf den Beinen, so dass sie nicht mit den anderen mit der Straßenbahn fahren wollte. Sie hatte noch nie eine Panikattacke und ich bin damit, ehrlich gesagt, etwas überfordert. Es war wohl so (so haben es die Betreuerin als auch später meine Tochter erzählt), dass meine Tochter sich während sie gespielt hat über den Schiedsrichter aufgeregt hat, dann zu weinen begann (sie fängt eigentlich nicht schnell an zu weinen) und keine Luft mehr bekam. Der Sanitäter hat sie dann in der Umkleide hingelegt, den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung gemessen, Lunge abgehört usw. Der Blutdruck war wohl sehr hoch, ging dann aber wieder auf Normalwerte zurück und auch ihre Atmung wurde wieder normal. Sie ist dann aufgestanden, weil sie sich wieder fit fühlte. Das war anscheinend zu früh und sie bekam kurze Zeit später nochmal eine kleinere Panikattacke. Der Sanitäter meinte zur Betreuerin, dass das in dem Alter öfter vorkommt und es hormonell bedingt ist. Eine Freundin, die bei ihr war, hatte das wohl auch schon öfter. Ich bin jetzt irgendwie ein bisschen hin- und hergerissen, ob ich am Montag mit ihr zum Arzt und das abklären lassen soll oder als einmalige Sache abhaken kann. Meine Tochter hat auch gerade ihre Periode und ist, wie schon oben beschrieben, wahnsinnig ehrgeizig, was Sport betrifft, aber kann ein Schiedsrichter einen so triggern, dass man gleich eine Panikattacke bekommt? Jetzt geht es ihr gut. Was meinen Sie? Wie oft muss man mit sowas jetzt rechnen? LG Naddel
Liebe N., das klingt in der Tat nicht so ungewöhnlich für einen Teenager in der Pubertät. Trotzdem sollte sich das Ihr Kinder- und Jugendarzt einmal genauer anschauen, vielleicht im Rahmen einer allgemeinen Jugendvorsorgeuntersuchung. Alles Gute!