Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Ich habe schon mehrmals in diesem Forum Fragen zum Erbrechen meiner Tochter Lea 13 Monate) gestellt bzw. von ihrem Essverhalten geschrieben. Das letzte Jahr war alles andere als einfach und ich musste mir ständig Sorgen machen,daß Lea nicht gedeiht. Am 11.5.2006 (1 Tag nach Leas erstem Geburtstag) bekamen wir die Antwort auf Leas Essprobleme: Duodenalstenose. Natürlich waren mein Freund und ich geschockt, gleichzeitig weinten wir aber auch vor Erleichterung, weil wir nun endlich einen Namen für diesen "Alptraum" hatten. Vor vier Wochen wurden wir schließlich im Spital aufgenommen und am 2.6. fand die OP statt- fast 5 Stunden lang. Man vermutete zuerst, daß ein Pancreas anulare vorliegt, d.h. daß sich die Bauchspeicheldrüse um den Darm gedreht und somit die Verengung hervorgerufen hat. Dem war nicht so, Gott sei Dank, es war "nur" eine angeborene Verengung im Darm. Nach der OP lag Lea drei Tage auf der Intensiv. Zum Glück benötigte sie keine künstliche Beatmung und setzte sich schon am zweiten Tag alleine im Bett auf:-) Zur Schmerzbekämpfung hatte sie einen Epiduralkatheter, der rund um die Uhr Schmerzmittel in ihren Epiduralraum einbrachte. Klappte auch super. Ich hatte nicht den Eindruck, daß Lea jemals Schmerzen hatte. War trotzdem kein schöner Anblick mit den ganzen Kathetern und Sonden. Vom zweiten auf den dritten Tag nachts entfernte Lea die Magensonde selbst. War aber kein Problem. Auch der Harnkatheter kam bald raus. Der Epiduralkatheter wurde am fünften Tag entfernt, die Drainage so um den 8. Tag. Danach ging es etwas leichter und wir konnten mit Lea schon ein bißchen im Spitalsgarten spazieren gehen. Nach der ersten Woche bekam Lea endlich auch etwas zu trinken. Bis dahin wurde sie nur über Infusionen ernährt, da der operierte Darm ja nicht belastet werden durfte. Ich achtete natürlich immer darauf, vor Lea nicht zu essen und zu trinken, denn das Bedürfnis danach war ja bei der Maus da. Zusätzlich wurde Lea ab dem 8. Tag über eine Schienungssonde (ging durch die seitliche Bauchwand über den Magen in den Darm) mit einer bereits aufgespalteten leicht verdaulichen Milchnahrung ernährt. Mußte ich ihr 6 Mal am Tag über die Sonde geben. Natürlich hätte ich es auch den Schwestern überlassen können, doch Lea brüllte sofort los, wenn nur ein Arzt oder sonst eine fremde Person in ihre Nähe kam. Und da ich selbst Krankenschwester bin, war es für mich ohnehin keine Hexerei. Nach 10 Tagen war es endlich so weit: Lea durfte zum ersten Mal wieder ihr Flascherl (Aptamil 1) trinken. Zwar nur 6x 30ml pro Tag, aber immerhin. Tag für Tag wurde die Milchmenge gesteigert, die Infusionsmenge verringert. Es klappte alles ganz toll. Lea erbrach nicht. Zwei Wochen nach der Op bekam sie Breikost und die Schienungssonde sowie der zentrale Venenkatheter wurden entfernt. Am 15. Tag durften wir endlich nach Hause. Entlassungsgewicht war 8050g. Sehr wenig, ich weiß, doch das werden wir schon aufholen :-) Mittlerweile isst Lea wie ein Holzhacker! Pasta asciutta, Knacker, Kartoffeln, Pudding, Brot!!! (hat sie vor der OP nicht einmal angeschaut) usw. In einer Woche hat sie jetzt auf 8200g zugenommen und ist wie ausgewechselt! Viel besser gelaunt, versucht aufzustehen, schläft ohne Protest ein und vor allem hat sie noch kein einziges Mal erbrochen!!! Vielleicht konnte ich ja jemandem von euch, der das Ganze noch vor sich hat, brauchbare Infos geben (Ich habe vor der Op nach Erfahrungsberichten gesucht, jedoch leider nichts gefunden bzw. nur von Kindern, die noch viel jünger waren als Lea und noch gar keine Beikost aßen). Liebe Grüße aus dem unglaublich heißen Wien, Claudia und Lea
Liebe L., schön, dass man jetzt endlich ihrer Tochter helfen konnte und ich wünsche ihr gutes Gedeihen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
hallo, bin selber zwar nicht betroffen aber finde es ganz toll das es eurer maus jetzt gut geht. und toll wie ihr das gemeistert habt. weiterhin alles gute und nicht zu viele "kilos" anfuttern :-))))) echt toll...............
Mitglied inaktiv
Danke für dein mail! Liebe Grüße