Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, vor einiger Zeit fragte ich schon einmal zum Thema Entwicklungsrückstand. Inzwischen ist etwas Zeit vergangen, unser Tobias (zweites Kind, 9 1/2 Monate) hat noch nicht mehr gelernt als Drehen vom Rücken auf den Bauch und zurück sowie gelegentlich und ungern Aufstützen auf dem Unterarm bei Bauchlage. Nun habe ich die uns betreuende Kinderärztin aufgesucht, die feststellte, daß er nicht krank sei, einen Eindruck von ca. 6 Monaten macht, recht zart ist, einen großen Kopf hat und daß man ihm eventuell einen kleinen Anstoß durch Krankengymnastik geben könnte. Also habe ich eine entsprechende Kinderkrankengymnastin aufgesucht, die wiederum meinte, Tobias sei höchstens auf dem Stand von Ende 4. Monat und mindestens 10 Einheiten Krankengymnastik vorschlug. Sie zeigte mir auch gleich ein paar Griffe etc. Ich bin etwas ratlos, zumal ich immer der Ansicht war, meine Kinder sollen sich ruhig langsam entwickeln, jeder hat sein Tempo. Ich möchte Tobias nicht überfordern, merke ich doch jetzt nach dem einen Termin bei der Krankengymnastin schon, daß ich mich ihm mehr zuwende und an ihn erste Forderungen stelle. Ich habe kein allzu gutes gefühl bei der Sache und bin geneigt, die sache zu vertagen, denn vielleicht kommt ja auch bald einiges von selbst bei ihm. Mein mann ist der Ansicht, daß ihm die Behandlung nicht schadet und wir sie daher durchführen sollten. Die Kinderärztin hat wie gesagt es nicht für unumgänglich gehalten. Kann Tobias nicht auch seelischen Schaden nehmen, wenn ich von ihm nun etwas fordere, wozu sein Körper von selbst noch nicht bereit ist? Ich möchte auch gerne wissen, welche Entwicklung in ihm vorgegeben ist, wie er sich das Laufenlernen erarbeitet etc. Gibt es einen Aspekt, den Sie mir in diesem Zusammenhang noch mit zu denken geben können? Dank im voraus, LisaHE.
Liebe Lisa, ohne eigene Untersuchung kann ich das schwer beurteilen. Die Aussage, das ein Entwicklungsrückstand von 3 1/2 bis 5 1/2 Monaten vorliege, läßt es aber doch dringend geboten erscheinen, die Sache genauer zu klären und im Zweifelsfall z.B. einen Spezialisten für kindliche Entwicklung zu Rate zu ziehen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Lisa, mein Sohn (mittlerweile 3 Jahre) war auch so ein "Spätentwickler". Er hat dann erst mit einem Jahr das Robben begonnen, mit 14Monaten Krabbeln und mit 18 Monaten erste Schritte an der Hand gemacht. Mein Tipp: Lass ihn nochmal von einem Spezialisten untersuchen. Stellt dieser nichts fest, würde ich an deiner Stelle auch die Krankengymnastik einstellen. Bei uns hat es mit der Entwicklung erst Fortschritte gemacht, nachdem ich die Krankengymnastik abgebrochen habe. Ist zwar ein abgedroschener Spruch, aber trotzdem: Laßt euch nicht verrückt machen!!!! Wichtig ist doch nicht, wann er laufen lernt, sondern daß er laufen lernt. Viele Grüße Moni