Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nachtrag Lispeln

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Nachtrag Lispeln

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Hallo Dr. Busse, ich bin auch völlig Ihrer Meinung, dass es absolut übertrieben ist, mit Miriam, 5 Jahre, wegen des Lispelns zur Päaudiologie der Uniklinik Bonn zu gehen. Aber der HNO-Arzt, der im Gegensatz zu unserer KÄrtzin eine sofortige Therapie für sinnvoll hält, sagt, er könne diese nicht verschreiben, weil er dann von der Kasse persönlich mit dem Betrag in Regreß genommen würde. Deshalb überweist er uns zu Pädaudiologie der Uniklinik, damit die dann die Logopädischen Stunden aufschreiben. Er sagt auch, das wäre Schwachsinn, denn dann würde zwar insgesamt alles teurer, aber die Kassen wollen es eben so. Also ich finde es wirklich traurig, dass wir soweit gekommen sind, dass Ärzte für Verschreibungen oder Ähnlches in Regreß genommen werden. Und zu der berechtigten Kritik der Ärzte und anderer Gruppen an der unsinnigen Gesundheitsreform sagt Ulla Schmidt, man mache die Reform für die Kranken und die Versicherten. Diese Satire ist doch wirlich menschverachtend. Aus meiner Sicht kann ich die Ärzteverbände nur unterstützen. Viele Grüße Wolber


Dr. med. Andreas Busse

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Lieber R., der HNO-Kollege drückt sich hier leider um die Verantwortung. Selbstverständlich kann er jede Therapie verordnen, die er nach gründlicher Untersuchung für notwendig und zweckmäßig hält. Bei auffällig häufigen solchen Verordnungen kann es nur passieren, dass er die jeweilige Notwendigkeit exakt begründen muss. Das gilt auch für jeden Kinderarzt. Alles Gute!


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