Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Mythen über frühe Beikosteinführung?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Mythen über frühe Beikosteinführung?

Missue

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Sehr geehrte Herr Dr. Busse, seit Monaten plagt mich eine Frage. Meine Kinder sind schon etwas älter, die Große habe ich mit 16 Wochen zugefüttert, den Kleinen sollte ich auf Anraten des Kinderarztes schon mit 12 Wochen zufüttern, dieser hat sich aber bis zur 20. Woche verweigert und weiter seine 12-14 Flaschen 1er Nahrung verdrückt. Eine aus dem russischen Raum-stämmige Freundin sagte mir ich solle mir keine Gedanken machen in ihrer Gegend bekommen Babys mit 2 Wochen manchmal schon Suppe. Nun zu meiner Frage... Was ist so schlimm daran früher als mit 16 Wochen zuzufüttern? Was kann dabei passieren? Was ist wenn man testweiße zufüttert und dann doch wieder auf Milch umsteigt? Ist dann Hopfen und Malz verloren? Oder alles gar nicht so schlimm? Ich würde gerne die Prozesse im Körper verstehen und ob man etwas irreparabel dabei kaputt machen kann. Auch würde ich gern wissen wie hoch die Risiken sind, z.B. 1 von 100 Babys bekommt eine Allergie. Damit ich und viele andere Mütter endlich mal von einem Arzt eine richtige Antwort darauf bekommen und nicht immer nur den Willen von Buchautoren, Stillmafia oder Kinderärzten die sich auf eine Meinung eingeschossen haben! Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., hier ist nicht der Platz, um wissenschaftliche Diskussionen in aller Breite zu führen. Die derzeitige Empfehlung der Ernährungsexperten lautet, die ersten 4 Monaten nach Möglichkeit ausschließlich zu stillen oder falls dies nicht möglich ist, eine geeignete Babymilchnahrung zu füttern. Ab 4 Monaten wird die Einführung von Beikost empfohlen, denn es hat sich gezeigt, dass durch diesen frühen Kontakt mit vielfältigen Lebensmitteln das Immunsystem weniger zu Allergien gegen Nahrungsmittel neigt. Dies sind gesicherte Erkenntnisse. Babyernährung hat aber auch viel mit Traditionen zu tun, die in vielen Regionen der Welt unterschiedlich sind, und sicher sind nicht alle wissenschaftlich untersucht. Grund sich nachträglich darüber Gedanken oder gar Sorgen zu machen, gibt es bei einem gut gediehenen Kind meiner Ansicht nach nicht. Alles Gute!


Missue

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Meine Frage war aber nicht was Ernährungsexperten empfehlen sondern ob man beim zufüttern vor der 16. Lebenswoche etwas irreparabel schädigen kann. Ich wurde es nicht tun, aber ich will nur wissen was am Argument "der Darm ist noch nicht ausgereift dafür" dran ist.


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