Erbse2020
Hallo Herr Dr. Busse, unser Kind ist seit es in die Kita geht ständig erkältet. Die Infekte sind immer mit einer verstopften Nase sowie Husten verbunden und gehen stets auf die Ohren (Paukenergüsse). Die Lunge ist zum Glück jedesmal frei. Nun hat uns unser alter HNO Arzt letztes Jahr (Kind war zu der Zeit 2 Jahre und 2 Monate alt) Mometasonfuroat verschrieben. Dieses sollten wir 14 Tage geben. Umzugsbedingt mussten wir unseren HNO Arzt wechseln. Wir haben weiterhin durchgängig das Problem mit den Infekten, unser Kind wird gar nicht mehr richtig gesund. Unser jetziger HNO hat jedoch noch nie die Behandlung mit einem Cortisonspray empfohlen. Stattdessen sagt er wir sollten weiter ein abschwellendes Nasenspray geben (3-4 mal am Tag). Das geht seit Wochen so. Gefühlt hilft das Spray nur noch bedingt. Nun wurde auch das Thema OP als Lösung der Beschwerden angesprochen, da sich der Paukenerguss in einem Ohr leider gar nicht mehr legt. Darf man das Cortisonspray so jungen Kindern überhaupt geben? In der Packungsbeilage heißt es ja auch erst ab 3 Jahren (Kind ist jetzt 2 1/2). War die Gabe letztes Jahr viell sogar schädlich? Oder wäre es eine Möglichkeit eine OP noch abzuwenden? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe E., warum ein "Spezialarzt = HNO" und nicht der Kinderarzt, der zunächst für alles im Kindesalter der Fachmann ist? Abschwellende Nasentropfen sollte man immer nur gezielt wenige Tage geben. Und dass das Mittelohr bei den üblichen Infekten der Luftwege mit reagiert, ist normal. Sollten anhaltend Behinderungen bei der Atmung bestehen oder eine anhaltende Hörminderung aufgrund eines chronischen Paukenergusses, kann die mindestens 4 Wochen gehende Behandlung mit einem Corticoid-Nasenspray sinnvoll sein. Oft muss man aber nur Geduld haben. Alles Gute!