Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich möchte gerne wissen, wenn 15-20% aller Menschen Meningokokken in sich tragen, wann kann es dann zu einer Ansteckung kommen? Nur wenn die Erkrankung ausbricht? Wodurch kommt es zum Ausbruch? Und warum sind bei einem derart hohen Befall verhältnismäßig wenig Erkrankungen zu beklagen? Lauert der Erreger nach dem Aufsammeln auch ohne erkennbare Erkrankung jahrelang im Körper und kann jederzeit zur Ansteckung führen? Unser 13 monatiger soll in 2 Wochen gegen Meningokokken C (Neisvac) geimpft werden. Da die Großeltern lange im Ausland gearbeitet haben (viele Jahre her) (in Südafrika, Russland, Bulgarien etc) und auch mein Mann als Kind in Afrika gelebt hat, möchte ich gerne wissen, ob da noch Erreger schlummern können, die durchbrechen können und ob eventuell eine Impfung gegen alle 4 Typen (ACWY) sinnvoll ist, wie zB. In der Schweiz empfohlen. Gegen B ist er bereits geimpft. Wir werden bestimmt auch mit ihm nach Südeuropa reisen. Ist NeisVac einer der empfohlenen Konjugatimpfstoffe? Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, ja. Aber die Ärztin meinte es sei ein Polysacharidimpfstoff und kein Konjugat. Polysacharid sollen jedoch laut meiner Recherche nicht so wirksam sein. Vielen Dank. Anne
von AnneSora am 12.02.2022, 15:22