Mamiani
Hallo Herr Dr. Busse meine Tochter ist 15 Monate alt. Wenn sie gestresst ist oder zur Ruhe kommen soll zwickt sie (sich selbst od. mich). Sie ist sehr schnell überdreht und läuft dann ständig hin und her. Zum einschlafen muss ich sie nach wie vor in den Schlaf wiegen. Wenn ich sie wach ins Bett lege, springt sie sofort wieder hoch und springt dann im Gitterbett umher. Ich habe schon versucht sie einfach machen zu lassen, da ich dachte sie ist nicht müde genug zum schlafen. Aber dann erreichte sie irgendwann denn Punkt wo sie nur noch unter jammern od. schreien zur Ruhe kommt. Nun ist es so dass sie wenn ich sie am Arm habe wie wild versucht mich zu zwicken z. B. beim einschlafen. Wenn ihr dass nicht möglich ist zwickt sie sich selbst meißt am Hals neuerdings an den Augen (teilweise rauft sie an ihren Wimpern). Mir ist bewusst das dies ihr Versuch ist zur Ruhe zukommen. Wie kann ich ihr helfen zur Ruhe zu kommen ohne zwicken? Was kann ich ihr als Alternative anbieten? Schnuller hat sie keinen da sie den von Anfang an verweigert hat. Woher kommt diese Unruhe und das überdreht sein? Eigentlich haben wir immer den gleichen Tagesablauf. Es läuft wenn sie wach ist kein Fernsehen und das Radio nur wenn sie Musik hören möchte. Mit Handschuhen schlafenlegen, hat einige Tage funktioniert, nun hat sie diese so schnell wieder ausgezogen, dass ich mit dem anziehen nicht hinterherkommen. Kuscheltier zum einschlafen hat sie. Es ist fürchterlich zusehen wie schwer sie sich tut zur Ruhe zu kommen oder in den Schlaf zufinden. Ich hoffe Sie haben einen Tipp für mich. Vielen Dank. Lg
Liebe M., Sie müssen nicht unter Schmerzen zum Stressabbau bei ihrer Tochter herhalten. Nach einem ruhig ausklingenden Abend sollten Sie sie mit einem festen Ritual in ihr Bett bringen und nach dem Gutenachtlied oder der -geschichte einfach nur ruhig, vielleicht leise redend oder singend, aber untätig am Bett sitzen bleiben und Geduld haben. Ein Kuscheltier "zum Kneifen" darf natürlich nicht fehlen. Alles Gute!
Jolina2019
Ich würde sie eine halbe Stunde eher hinlegen und wenn sie was zum Zwicken zum Stressabbau braucht ihr Kuscheltier geben. Am Tag würde ich (falls sie es da auch macht) immer wieder Aua sagen (aber normal nicht übertrieben wie manche raten) wenn sie es bei dir tut und dann stattdessen mit ihrer Hand streicheln und "Eiei" sagen oder so. Meine Tochter ist 13 Monate geworden und versteht was "eiei" bedeutet und streichelt dann. Denke, da müsste das bei euch erst Recht klappen, weil sie etwas älter ist. Beim Schlafengehen würde ich da auch ihre Hand nehmen und Streicheln zeigen. Vielleicht klappt es ja.