Letzter Beitrag "grüner Stuhl"

Liebe M., es geht nicht um "Zwang" zum Essen sondern einfach um das richtige und altersgerechte Angebot an Nahrung. Und es geht darum, dass ein Kleinkind sinnvolle Essgewohnheiten für sein ganzes Leben lernt. Und dazu gehört, dass es nur am Familientisch bei 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten das gibt, was Sie Gesundes und Schmackhaftes für alle vorbereitet haben, und jeder darf davon so viel oder wenig oder gar nichts essen wie er mag. Kein Drängen aber auch keine Extras oder etwas anstatt. Schon gar keine Snacks zwischendurch oder Milchfläschchen. Sie dürfen darauf vertrauen, dass auch Ihr Kind nicht vor vollem Teller verhungert oder Mangel leidet. Bitte trauen Sie sich, liebevoll konsequent zu sein, Sie tun Ihrem Kind für alle Zeiten etwas Gutes und fördern seine Gesundheit. Alles Guet!

Wie alt ist er denn?

Es geht nicht darum ein Kind mit Gewalt zu zwingen sondern darum, dass Du als Mutter die Verantwortung für eine korrekte altersgerechte Ernährung trägst. Das kann ein Kind nicht entscheiden. Du entscheidest was Du anbietest und Dein Kind entscheidet, ob es davon isst. Aber was auf den Tisch kommt entscheidest Du. Wenn Du dann direkt zu etwas anderem greifst, ist es klar dass das nicht klappt.

Du hast natürlich Recht dass manche Mütter 2 Jahre oder länger stillen. Die WHO empfiehlt sogar 2 Jahre - aber keine Flasche. Die hat nach dem ersten Lebensjahr keinen Mehrwert... Und natürlich sollst du dein Kind nicht zum essen zwingen: wenn ich als Kind immer bekommen hätte was ich wollte wenn ich das angebotene verweigert hätte, wär ich doch nicht so blöd gewesen dass erstbeste anzunehmen! Ich hätte jeden Tag einen Aufstand geprobt, bis es Pizza oder Spaghetti gegeben hätte

Was isst du denn wenn er isst? Wir essen (bis auf z.T. Belag beim Brot) immer das gleiche, was wir auch unserem Kind anbieten. Haben wir (natürlich dann nur babygerechte Sachen) quasi seit Beikoststart so gemacht. Klappt meist sehr gut. "Zwischendurch" gibt es nichts, sondern 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten. Und Milch zu 2 Mahlzeiten im Becher dazu. Vielleicht würde das bei euch auch so klappen?

Mein Kind ist 18 monate alt und ich esse das was er auch essen kann. Dennoch habe ich jegliche Frage schon oben im Beitrag beantwortet und auch im letzten Beitrag schon erwähnt. Und habt ihr mir eine Idee weil er kein Tee / Wasser annimmt, was ich ihm alternativ anbieten könnte? Denn er braucht ja flüssigkeit. Sein Allgemeinzustand ist wie immer. Im Bezug auf familienkost nimmt er nur manchmal an das was ich ihm gebe, ich gucke schon das ich ihm altersgerecht zu essen gebe. Aber Hauptsache er nimmt irgentwas an. Selbst meine Familienhilfe sagt ich versuche das beste für meinen kleinen, mehr als anbieten kann ich es ihm auch nicht.

Mit 18 Monaten ist ein Kind kein Säugling mehr (schon ab dem 1. Geburtstag nicht mehr) und die Flasche gehört somit verbannt. Beim Stillen wird die Brustwarze bis hinter die Kauleiste gesaugt und die Milch sofort geschluckt, kommt also gar nicht mit den Zähnen in Berührung. Bei der Flasche werden die Zähne andauernd mit Milch umspült, was schnell zu Karies führt. Und die Sauger sind auch nicht gut für den Kiefer. Solange dein Kleiner "zu faul zum essen ist" und darauf vertrauen kann, dass er schon seine Flasche (und somit seinen Willen) bekommt, wird sich an der Situation nichts ändern. Er kann zum Abendbrot ja gerne einen Becher! Vollmich trinken, aber eben keine Säuglingsflaschen mehr. Du bestimmst was auf den Tisch und dein Kind wieviel es wovon essen möchte. Aber anschließend eben keine Flasche mehr machen. Wenn du da konsequent bist, wird es das nach einige Tagen schnell merken und akzeptieren. Du mußt dein Kind erziehen und dich nicht von deinem erziehen lassen....

Ich lasse mich von meinem Kind nicht erziehen Aber ich zwinge ihn nicht zu etwas was er nicht möchte und ich habe auch meinen Hauskinderarzt gefragt es ist ok ihm die Flasche noch zu geben solange er es möchte. Aber er trinkt halt nichts anders und bevor er verdurstet bekommt er seine flasche. Keine Mutter ist perfekt. Und ausserdem bildet sich Karies nur dann wenn man ihnen das Umfeld dafür gibt und ich putze meinem kleinen 3 mal am Tag seine 8 Zähne plus die 4 weiteren die unterwegs sind. Sein Zahnarzt sagt auch das seine Zähne top sind. Und das mit der Familienkost wird mit der Zeit auch von alleine kommen. Ich selbst habe selbst erst mit 2 bis 3 Jahren familienkost angenommen. Und seine Kindermenüs sind ja nichts anders als das von uns nur portioniert.

Natürlich ist keine Mutter perfekt, aber dennoch bekommt dein Kleinkind zu viel Schrott. Sorry, wenn ich das so sage. Wozu Bebivita Griess/ Schokobrei ? Das Zeug hat ordentlich Kalorien und ist vorallen Dingen süß. Süßer als Obst etc. Kleinkinder bevorzugen das... Da kommt frisches Gemüse und Obst nicht dagegen an und wird dann eben abgelehnt. Dazu deckt er einen ordentlichen Teil seiner Kalorien darüber und hat dann logischerweise keinen Hunger mehr. Ich würde die Flasche ausschleichen (immer einen Löffel pro Flasche weniger als auf der Packung steht). Nach ein paar Tagen (2-3 Tage) dann 2 Löffel weniger bei gleichbleibender Menge Wasser. So bekommt er mehr Flüssigkeit und weniger Kalorien. Wenn er dann, und das wird er, Hunger hat kannst du ihm etwas gesundes anbieten. Für unterwegs hab ich z.B. Butterbrote mit Gurke, Paprika und Tomate oder Obst dabei usw. Dann nimmst halt das Gemüse mit was er mag. So kommt er von diesem Süßkram weg. Die Alete Beerenkekse haben auch ordentlich Zucker. Du musst verstehen, denen liegt allem voran deren Geldbeutel am Herzen und wenn Eltern es kaufen, ist doch gut für die...

Ich gebe ihm oft gesundes, auch mal zum Abendbrot selbstgemachten griessbrei. Oder was er auch gerne essen tut : beeren aller Art, Banane, Apfel ab und zu, Trauben hell und dunkel, Melone. An gemüse isst er so gut wie alles ausser Erbsen und Karotten. Und es muss aber klein gemacht sein. Seine Milch trinkt er immer noch meist von 300 ml der Flasche 150 bis 200 ml.

Du brauchst Dir keine Sorgen ums Verdursten zu machen. Biete ihm einfach einen Becher mit Wasser an. Wenn er Durst hat, wird er trinken. Kein gesundes Kind verdurstet vor einem vollen Wasserbecher.