Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kuchmilchunverträglichkeit

Frage: Kuchmilchunverträglichkeit

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Hallo Herr Dr. Busse! Mein kleiner Sohn ist 6 Monate alt. Seit einigen Wochen leidet er schon unter Durchfall, der auch sein Gewicht mittlerweile beeinflußt. Diesen Durchfall hat er seit einer Magen-Darm-Infektion. Kurz vorher hatte er eine obstruktive Bronchitis (oder so ähnlich), die mit Antibiotika behnadelt wurde. Ich habe ihn 4 Monate voll gestillt und habe danach abends in Absprache mit dem Kinderarzt abends eine Flasche HA gegeben. Der Durchfall ging und kam, war aber zu dem zeitpunkt noch nicht besorgniserregend. Erst seit ca.6 Wochen ging es dann gar nicht mehr. er krieg Bauchkrämpfe, Blähungen usw. Ich habe dann auf Humana SL umgestellt, da man mir sagte, daß einige Kinder nach einer Antibiotika-Behandlung sowie Durchfall keine Milch vertragen könnten. Gestillt wird er nur noch nachts und morgens. Seit 2 Wochen bekommt er Lacteol Pulver, was ihm schon sehr gut geholfen hat. Was mir in der Zwischenzeit jedoch aufgefallen ist, das mein Sohn Blähungen bekommt, wenn ich Kuhmilch trinke. Wenn ich andere Milchprodukte esse, reagiert er so gut wie garnicht (Z. B. käse, Schokolade usw.). Jetzt hat mann mir gesagt, daß es auch nur eine vorübergehende Kuhmilchunverträglichkeit sein kann, weil die Darmflora meines Sohnes durch den ständigen durchfall angegriffen ist. Wir sollten ihn im ersten Lebensjahr milchfrei ernähren und dann langsam wieder probieren, ob er Kuhmilch vertragen kann. ich bin jetzt ein wenig verunsichert. Wenn ich morgens nach dem Stillen Kuhmilch zu mir nehme oder abends vor dem Schlafengehen, dauert es trotzdem noch 7-8 Stunden bis mein Sohn gestillt wird. kann er dann trotzdem noch auf das Milcheiweiß reagierne, obwohl soviel Abstand dazwischen ist? Kann ich ihm trotzdem schon ab 9 oder 10 Monat von unserem Tisch mitessen lassen? Haben Sie es schon mal erlebt, das es diese Unverträglichkeit nur vorübergehend gab? Haben Sie vielleicht Tips über Bücher, die milchfreie Rezepte enthalten. Da mein Sohn außerdem noch an neurodermitis leidet, muß ich doppelt aufpassen. Da ich noch einen großen Sohn habe, möchte ich nicht, daß diese Allergie bzw. Unverträglichkeit sein Essverhalten mitbeeinträchtigt und es nachher zum Streit kommt. Kann ich eine Kuhmilchunverträglichkeit testen lassen? Wenn ja, wie wird es gemacht? Und wie alt muß er sein? Ich hoffe, daß sie mir helfen können. Wenn andere Mütter dies lesen und gleiche Erfahrungen gemacht haben, würde ich mich über eine nachricht freuen. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Kerstin


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Kerstin, das einfachst wäre es, jetzt aus dem Blut einen Allergietest (RAST) machen zu lassen, um Gewissheit zu haben. Wenn eine Kuhmilchallergie vorliegt, wofür die Symptome sprechen können, dann muss er die ersten 2 JAhre kuhmilcheiweißfrei ernährt werden und Sie sollten auf Kuhmilch verzichten, wenn er darauf beim Stillen reagiert. In der Regel verliert sich diese Allergie später, sodass er nicht davon beeinträchtigt sein wird. Alles Gute!


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