Calpurni
Guten Tag Dr. Busse, in der Kinderarztpraxis, in die wir gehen, sind immer verschiedene Ärztinnen. Leider haben sie manchmal auch verschiedene Ansichten, was mich als Mutter sehr verunsichert. Heute war ich mit meinem zweijährigen Sohn da, weil er seit letzter Woche Dienstag mit einem tückischen Infekt zu tun hat. Hohes Fieber, Schnupfen und ein übles Knirschen auf der Brust. Kurz: Es hat sich wohl (wieder) eine obstruktive Bronchitis gebildet. Mein Sohn neigt scheinbar dazu. Nun finder die heutige Ärztin, er solle 3x täglich ein bis zwei Stöße Salbutamol und dazu 2x täglich einen Stoß Kortison nehmen. Wenn es am Donnerstag nicht besser sei, müsse vielleicht ein Antibiotikum hinzukommen. Ist das nicht alles ein bißchen viel? Nach einem Stoß Salbutamol in der Praxis habe ,,gleich viel besser auf dee Brust geklungen". Kann man Kortison einfach so geben? Und auch wieder ,,spontan" absetzen? Vielleicht sollte ich einmal zu einem Lungenfacharzt gehen? Das Infektasthma ist ja noch keine gesicherte Diagnose, eher ein Verdacht? Mit freundlichen Grüßen Uta Reimers
Liebe C., das klingt nach einer sehr sinnvollen Behandlung bei rezidivierender obstruktiver Bronchitis. Das Corticoid sollte aber eher länger gegeben werden, denn die Bronchien brauchen länger, um sich "zu beruhigen". Das Thema "unterschiedliche Meinungen" Ihrer Kinderärzte sollten Sie bitte mal offen ansprechen. Alles Gute!