Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse! Finn-Lasse(Ende August 3)ist derzeit oft laut+agressiv in seiner Wortwahl.Es fällt oft gar nichts vor,dennoch antwortet er z.B.auf ein ruhiges, erklärendes "Bitte mach das vorsichtig, dass ist zerbrechlich" sehr laut+agressiv :"Ich habe es sehr vorsichtig gemacht!!" o. man sagt,dass er bitte leiser sprechen soll,und dann schreit er,dass er leise war. Wie sich da verhalten? Finde nicht immer logische Konsequenzen,wenn er haut. Ich halte seine Hände sanft fest,sage, es tut mir weh u.,dass ich jetzt keine Lust habe mit ihm weiter zuspielen.Er weint dann laut,aber kurz, spielt dann im Kinderzimmer allein.Man hat den Eindruck, es macht ihm nicht viel aus. Sagen wir ihm aber, es hat uns sehr weh getan, und er sollte Entschuldigung sagen, dann sagt er das und pustet und küßt. Biete ihm immer nach kurzer Zeit an,in meinen Arm zu kommen,nimmt er auch gern an. Was tun,wenn er Jacke und Schuhe nicht wegräumt? Er tut das eigentlich immer gern,aber wenn er trotzt, dann läßt er alles liegen. Wie soll man da angemessen reagieren? Er muß ja wahrscheinlich in dem Alter noch gar nicht perfekt aufräumen, aber da er es immer gern tut, und dann mit Absicht gerade nicht,wenn er trotzt, denke ich, man muß da irgendwas sagen. Aber was? Mir fallen auch oft die logischen Konsequenzen nicht ein. Wenn Finn-Lasse sich abends beim Abendritual zuviel Zeit läßt, dann ist ja die logische Konsequenz, dass wir statt zwei Büchern nur Eins lesen können, aber wenn wir am Tag zu Hause sind, und er plötzlich sehr laut ist und unfreundlich, dann fällt mir nichts Sinnvolles ein. Gerade auch, weil er dann einfach in sein Zimmer geht und spielt. Er geht noch nicht in die Kita, ist Einzelkind und wir unternehmen viel, er besucht auch Interessengruppen, haben aber auch ruhige Tage zu Hause. Vielleicht haben Sie ja ein paar Ratschläge. Danke!! Liebe Grüße,Jani
Liebe J., vielleicht sollten Sie einfach etwas knapper und klarer in ihren Reaktionen sein, zu viel "liebevolle Erklärungen" nerven die Kinder oft und verunsichern sie. Und wenn ihr Sohn von sich aus in sein Zimmer geht, wenn er schlecht drauf ist, ist das ja o.K. und solche Phasen darf er auch haben. Lassen Sie ihm dann einfach Zeit und von sich aus kommen. Sicherheit könnte ein Erziehungskurs vermitteln z.B. beim Kinderschutzbund oder bei Triple P. Alles Gute!