JanaCel
Sehr geehrter Herr Doktor Busse, Mir ist es richtig unangenehm, aber mein schlechtes Gewissen frisst mich auf. Hab ein 3 Monate altes Baby (korrigiert 3 Wochen) , das leider noch unter sehr starken koliken leidet und das ich durch schaukeln und fliegergriff immer gut beruhigen konnte. Irgendwann las ich im Internet mal vom "kolikentanz", wo man zunächst auf und ab und dann seitwärts wippt. Dachte, ich probiere das mal aus. Da mein Baby es beim schaukeln gerne etwas heftiger mag zu Beginn, hab ich die Bewegung durchaus intensiv gemacht, sein Köpfchen war aber immer in meiner armbeuge gestützt. Er hat sich gleich beruhigt und danach mache ich immer sanft weiter. Mein Mann meinte, ich soll das bleiben lassen, weil die Gefahr eines schutteltraumas gegeben ist. Bin jetzt völlig fix und fertig und hab Angst, meinem Kind durch diese Bewegungen geschadet zu haben.. Die nächsten zwei Tage schlief er viel (muss dazu aber sagen, dass er zuvor zwei sehr anstrengende Tage hatte, wo er kaum schlief), nahm den schnuller nicht an , Pupillen waren aber unauffällig und er hat auch nicht gespuckt. Die letzten Tage war er vollkommen wach, trinkt brav und auch sonst sieht er recht frisch aus. Könnte durch dieses bewegungsmuster ein Schaden eingetreten sein? Hab wirklich totale angst!
Liebe J., das hatte mit gewaltsamem Schütteln, bei dem der Kopf peitschenartig hin- und hergerissen wird, nichts zu tun. Ein unruhiges Baby mit starken Bewegungsreizen zu "beruhigen", was ja letztlich nur ein Ablenken ist, ist aber auf Dauer eher keine gute Idee, denn es braucht dann oft immer stärkere Reize. Versuchen Sie es doch mal mit Hinlegen im abgedunkelten Schlafzimmer, leisem Reden oder Singen, ruhig die Hand darauf halten,..... und Geduld. Alles Gute!
JanaCel
Nachtrag : er hat in den schläfrig en zwei tagen aber auch immer brav seine Mahlzeiten eingefordert.
Mitglied inaktiv
Nur nebenbei, Koliken haben alle Babys und sie verschwinden bei allen früher oder später. Auch wenn das nicht immer leicht auszuhalten ist würde ich dem gar nicht so viel Aufmerksamkeit schenken und viele Sachen unternehmen um sie irgendwie zu verhindern. Damit wird das Kind dich erst recht beunruhigt.
JanaCel
Pps: den Schnuller nahm er seltener an als sonst, an den besagten 2 Tagen, also nicht überhaupt nicht, aber eben seltener. ,
Mitglied inaktiv
Vielleicht lässt du dich noch mal vor Ort von Hebamme oder mfa der Kinderarzt Praxis beraten und zeigen wie du den Alltag mit Blähungen etc. Gestalten kannst.
JanaCel
Vielen Dank für die Antwort! Das bedeutet somit, dass so ein Schütteltrauma auch nicht unabsichtlich passieren kann, oder? Alles Gute zurück.