LouLou2020
Guten Abend Dr. Busse, ich versuche mich kurz zu fassen. Meine Tochter ist jetzt 12,5 Monate alt und wird nach Bedarf gestillt. Ungefähr alle 3 Stunden und nachts teilweise öfter verlangt sie die Brust. Sie bekommt zusätzlich Beikost/Essen vom Familientisch. Die Mengen sind allerdings sehr überschaubar. Ich versuche ihr immer abwechslungsreiche Kost anzubieten. Seit ungefähr zwei Monaten schläft sie nachts sehr unruhig und möchte sehr oft an die Brust. Es ist anstrengend, aber durch unser Familienbett gut machbar. Seit drei Wochen ist sie auffällig oft müde. Sie würde am Liebsten schon nach 1 , maximal 2 Stunden wieder schlafen. Sie ist so immer gut gelaunt und fröhlich, die u6 war völlig in Ordnung. Könnte hier ein Eisen-oder Zinkmangel vorliegen? Könnte es einfach der sogenannte 8. Schub sein? Könnte es an den schlechten Nächten liegen ? Ich mache mir Sorgen. Vielen Dank für ihre Hilfe
Liebe L., der Schwerpunkt der Ernährung sollte im Verlauf des 2.Lebenshalbjahres nicht mehr auf Milch liegen. Wichtig ist dann Beikost zur Deckung z.B. des Eisen- und Jodbedarfs. Spätestens bei auffälliger Müdigkeit sollte man den Kinderarzt einen Bluttest machen lassen. Und Sie sollten überlegen, ob es sinnvoll ist, dass Ihre Tochter nicht ohne Stillen nachts wieder weiterschlafen kann. Alles Gute!
E.M.M.A
Wie soll man das ohne Blutabnahme genau bestimmen können?
Meine Tochter (genauso alt wie deine) will auch lieber gestillt werden als zu kauen, deswegen habe ich angefangen stillfreie Zeiten einzuführen (ich möchte nicht hart abstillen und außerdem würde ich gegen stillen als Zuwendung nichts haben - aber da sind wir noch nicht). Es gab etwas Protest, aber jetzt isst sie zumindest morgens eine halbe Portion und mittags richtig gut. Abends kommt es darauf an was es gibt
Vlt könnte das ja helfen die Familienkost besser zu integrieren.
LouLou2020
Hallo E.M.M.A. , mir ist klar, dass das letztendlich nicht ohne eine Blutkontrolle zu bestimmen ist, aber da es mit der extremen Müdigkeit noch nicht so lange geht, wollte ich mir vorab hier einen Tipp holen. Wir haben regulär in ein paar Tagen einen Termin beim Kinderarzt, da werde ich das natürlich ansprechen. Mit dem Stillen habe ich null Probleme, würde es auch ungern einschränken. Ich stille nur , wenn sie direkt danach verlangt und nicht , wenn ich das Gefühl habe es wäre wieder an der Zeit . Ich möchte es ihr dann auf keinen Fall verwehren. Sie kommt im November in die Kita und sehr wahrscheinlich wird es da dann eh besser werden mit dem Essen. Stillen ist ja dann automatisch auch weniger. Wir haben sehr viel Zeit für eine sanfte Eingewöhnung und da wird sich das dann sicher gut einspielen. Aber vielleicht kann mich Dr. Busse beruhigen und denkt auch, dass es am Schub und an den schlechten Nächten liegen könnte. Liebe Grüße
bina2020
Hallo. Bei uns war es ähnlich. Meine Tochter ist in der Nacht ständig aufgewacht u wollte stillen. Nur zum Nuckeln u/oder Trinken. Sie hat tagsüber wenig gegessen (eh klar, war ja satt) u war müde. 1. Durch das nächtliche ständige Aufwachen u 2. Hatte sie einen Eisenmangel entwickelt. (Ca im gleichen Alter wie dein Kind). Wenn man sich das logisch überlegt ist das auch klar, dass Mängel entstehen, wenn sie hauptsächlich Milch trinken. Wir haben das Stillen langsam ausgeschlichen. Erst als wir nachts überhaupt nicht mehr gestillt haben (mit 18 Monaten), hat sie das erste Mal in ihrem Leben durch geschlafen. Das war für sie u für mich eine Erleichterung. Ich kann dir nur raten, das mit der Stillerei schon jetzt langsam zu reduzieren. Denn wenn das Stillen mit Eintritt in die Kita wegfällt (zumindest zu den Zeiten in denen sie die Kita besucht wird sie nicht gestillt werden können), sind das doch sehr viele Veränderung auf einmal. Dafür kannst du ihr als Stillersatz eine Extra-Kuschelrunde anbieten, das hat bei uns sehr geholfen. Lg
LouLou2020
Danke dir für deine Antwort . Ich verstehe es ja mit dem Stillen und dem Essen, aber sie ist doch gerade mal 12 Monate alt und ich möchte eigentlich nicht das Stillen reduzieren bzw ausschleichen. Ich kenne einige Mütter , wo das mit dem Essen trotzdem gut geklappt hat. Aber ich sehe ein, dass sich etwas ändern muss. Ich werde mir Gedanken machen und auch mit meinem Kinderarzt sprechen. Vielen Dank
bina2020
Viel Erfolg!
Ähnliche Fragen
Guten Tag, Bei unserem 3 jährigen Kind wurde starker Vitamin D Mangel festgestellt, was nun mit 2000 Einheiten Vit D pro Tag behandelt werden soll. Anlass der Blutuntersuchung war wiederkehrendes Hinken in den letzten 6 Wochen. Wie lange dauert es bis der gröbste Mangel behoben ist? Vielen Dank!
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich bin etwas besorgt weil meine Tochter recht klein für ihr Alter ist. Sie ist 3 Jahre 8 Monate alt und 95 cm groß, ich bin selbst 1.75 und mein Mann 1.86, unser Sohn ist auch sehr groß für sein Alter. Sie kam mit 53 cm zur Welt aber seit sie ca ein halbes Jahr ist war sie bei den Untersuchungen immer nur bei der ...
Sehr geehrte Damen und Herren, unsere fast 6- jährige Tochter hat einen Vitamin D Wert in Höhe von 14,2 nh/ml und somit einen Mangel und laut MRT eine Entzündung des linken OSG. Daher laut Orthopäden viel schonen und Vitamin D. Wir haben uns für die Dekristolvit D3 1.000 I.E. Weichgummis entschieden. Darf man die auch wenn m ...
Hallo Hr. Dr. med. Busse, gerne würde ich wissen ob ein Blutwerte iga 44 mg/dl im Normalbereich liegen bei einem 2 jährigen oder dieser zu niedrig ist? wo sollte dieser sich bewegen ohne das man von einem Mangel oder leichtem Mangel spricht? Dankeschön!
Hallo Herr Dr. Busse, ich hatte eine Check Up Untersuchung beim Hausarzt. Die Blutwerte weisen bei den meisten Werten keine Auffälligkeiten auf. Außer bei Vitamin D und den Triglyceriden. Vitamin D ist mit 19,9 zu niedrig. Der Arzt wollte es aber nicht supplementieren solange ich noch stille. Das Baby ist knapp 6 Monate alt und wird voll gestil ...
Hallo, ich habe einen IgA-Mangel. Bei mir äußert sich das durch eine leicht erhöhte Infektanfälligkeit und eine Glutenunverträglichkeit. Im Dezember habe ich eine Tochter bekommen und stille voll. 1. Hat meine Tochter dadurch auch einen schlechteren Immunschutz? 2. Sollte ich diesbezüglich noch etwas beachten? vielen Dank im Voraus, ...
Hallo, meine Tochter ist 7 Jahre alt. Wir hatten 2022, 2023 und jetzt Blutabnahmen. Ihr Vitamin D Wert war 14, 16 und jetzt wieder 14, was ja viel zu wenig ist. Die Blutabnahmen waren Anfang des Jahres und dieses Jahr im Mai. Unser Kinderarzt sagte Vitamin D zusätzlich geben. Wir haben ihr Vigantol Öl gegeben. Leider weiß ich nicht, wie die Wer ...
Lieber Herr Dr. Busse, bei unserem Sohn (20 Monate) wurde ein Vitamin B12 Mangel festgestellt (167 pg/ml). Auch sein Eisenwert ist sehr niedrig (11 ug/dl). Nun mache ich mir große Sorgen, dass dieser Mangel Auswirkungen auf seine körperliche und geistige Entwicklung haben wird. Wie schätzen Sie dies ein? Er isst, aber oft nicht besonders viel und ...
Hallo Herr Dr. Brügel, wir haben unserem Sohn, 8 Monate, täglich Vitamin D gegeben, allerdings falsch. Da ich mit Stillhütchen stille, habe ich die Tablette da rein getan, sie löst sich dann beim Stillen i.d.R. auf. Gestern hab ich allerdings später bemerkt, dass noch die halbe Tablette drin war. Jetzt mache ich mir Sorgen, ob das des Öfteren u ...
Hallo Herr Dr. Busse, ich habe eine Frage zwecks Vitamin D. Mein kleiner ist nun 3 Monate alt, wird voll gestillt und bekommt die D-Fluoretten 500IE. Nun habe ich bei mir ein Blutbild machen lassen- unter anderem das Vitamin D. Ich habe wohl einen Mangel (11.3) und sollte nun Vitamin D nehmen. Nun meine Frage- bis zu welcher Einheit k ...