Niedersachse2020
Hallo Herr Dr. Busse, unsere Tochter Julia (3 Jahre und 2 Monate) geht seit ca 1 Jahr in die Kita, war vorher bei einer Tagesmutter. Sie hat sich eigentlich prächtig entwickelt und der Kinderarzt hat ihr dies bei der U7a bescheinigt. Sie spricht richtig gut und auch die motorischen Fähigkeiten sind überdurchschnittlich. Was uns jedoch Sorgen macht, ist die Tatsache, dass unsere Kleine nicht mit anderen Kindern spielt. Die Erzieherinnen im Kindergarten sagen, dass Julia offenbar noch kein Interesse daran zeigt. Sie hält sich lieber bei den Erziehern auf oder macht auch mal Dinge alleine (basteln, malen usw). Allerdings ist es laut Aussage auch so, dass sie alle Gruppenaktivitäten ganz normal mitmacht. Wenn Kinder zB etwas vom letzten Urlaub erzählen sollen, würde sie das nicht von alleine machen. Wenn man sie dann auffordert, erzählt sie aber prompt. Die Erzieherinnen sagen, Julia ist glücklich und zufrieden dort so wie es aktuell ist. Wir haben auch schon öfters jüngere oder gleichaltrige Kinder zu uns eingeladen. Aber Julia interessiert sich kaum für sie, reagiert auch schüchtern und bleibt lieber bei Mama. Selten mal, dass die Kinder zu zweit rutschen oder so. Wenn man aber zu viert ein Spiel mit Erwachsenen spielt, macht Julia mit.Trotzdem ist die Schüchternheit bei ihr sehr dominat (kommt da nach meiner Frau); nachher fragt Julia aber, wann Kind x wiederkommt. Unsere Frage: ist das noch "normal" oder wie können wir Julia helfen, Freunde zum Spielen zu finden? Danke, Sven
Liebe N., da Ihre Tochter ja im Kindergarten sich aktiv an den Aktivitäten beteiligt und die Erzieherinnen dort mit ihrer Entwicklung zufrieden sind, glaube ich nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen. Fördern können Sie ihre Selbständigkeit und Selbstsicherheit, indem Sie ihr kleine Aufgaben anvertrauen, die sie bewältigen und alleine ausführen kann, viel Kontakte mit anderen Kindern und Familien pflegen,..... Alles Gute!