Mitglied inaktiv
Hallo, man ist doch als Arzt sicher verpflichtet das Jugendamt zu informieren wenn.man das Wohl des Kindes in Gefahr sieht? So wie Erzieher oder Lehrer? Gillt das auch für eine Beratungstätigkeit ohne persönlichen Kontakt? Ich finde dass hier nicht selten Mütter mit massiven Angststörungen schreiben, bei denen ich eine Beobachtung durch das JA für sehr sinnvoll erachten würde. Denn niemand kann sich sicher sein, dass diese Mütter wirklich in Behandlung sind. Können, dürfen oder müssen Sie da einschreiten und den Kindern helfen? Wenn nicht Sie, wie kann man den Kindern denn sonst helfen? Gruß Hausschuh
Liebe H., auch ich mache mir vor allem wegen der zunehmenden Ängste von Eltern, die sich hier in den Fragen zeigen, häufig Sorgen. Mehr als den Eltern dann zu raten, sich auch im Sinne Ihrer Kinder in Behandlung zu begeben, ist aber hier nicht möglich. Alles Gute!
Pia-Lotta
Es wird vergessen, dass das Internet nur die virtuelle Realität ist. Wer weiß denn eigentlich, dass diejenigen, die hier schreiben, überhaupt selbst Kinder haben? Wer sie eigentlich sind? Ob sie nicht einfach Beiträge erfinden, um Rückmeldungen zu erhalten, weil sie vielleicht einsam und verzweifelt sind? Ich glaube, ein Internetforum kann es nicht leisten, nachzuforschen oder gar anzuzeigen, wenn hier irgendjemand etwas Beunruhigendes schreibt. So schade das auch ist, aber ich denke, mehr als antworten und bitten, sich Hilfe zu holen, ist da nicht möglich...LG, Pia-Lotta
SarahRose44
Nein, das sehe ich nicht so. Das Internet ist mittlerweile eine "Erweiterung" der Realität. Wenn jemand dort zB eine Straftat ankündigt oder seinen Suizid wird dem auch nachgegangen! Klar, können es auch mal gelangweilte Kiddies sein, aber lieber wird da einmal zu viel als einmal zu wenig geschaut, sofern es jemand fer Polizei (oder sich anderen Instanzen?) meldet.
Serana
Huhu Hausschuh, ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen. Auch ich finde manches absurd. Ich habe aus beruflichen Gründen auch immer wieder mit Kindeswohlgefährdungen oder Gefährdungseinschätzungen zu tun. Die Informationen, die du hier über Familien bekommst, reichen bei Weitem nicht aus, um eine professionelle Gefährdungseinschätzung vornehmen zu können oder gar beim Jugendamt eine Meldung nach Paragraph 8a zu tätigen. Du hast vielleicht die Vorstellung, dass eine Mutter mit ausgeprägten Ängsten sich nicht gut um ihr Kind kümmern kann. Aber das sind deine Vorstellungen. Du weißt es eben nicht! Vielleicht macht sie das super? Beim ASD kann man aber zurecht nicht anrufen und sagen, ich glaube, die Mutter kann sich nicht kümmern. Die macht mir so einen Eindruck! Nicht jede psychische Erkrankung bedeutet eine Gefährdung für das Kindeswohl. Ein Risiko...ja!! Aber eben nicht per se eine Gefährdung. Ich habe in der Schwangerschaft auch mit Ängsten zu tun, bin mir diesen sehr bewusst, habe professionelle Hilfe und bin mit Sicherheit weder meinem großen Kind noch meinem Ungeborenen eine schlechte Mutter. ;-) Auf Grund der wenigen Einblicken, die wir hier haben, sollten wir mit Urteilen sehr zurückhaltend sein. Herzliche Grüße Serana
Mitglied inaktiv
Hallo, aber man kann doch nicht wissen, wie es dem kind geht, wenn keiner nachschaut! Klar kann sich auch eine psychisch kranke Mutter gut um ihre Kinder kümmern! Aber um das beurteilen zu können, muss doch da mal ein Profi zu Besuch gewesen sein, oder nicht?! Und auch wenn die ein oder andere Userin hier nicht echt ist, dann ist doch ein Besuch vom Amt eine Warnung das man eben nicht absolut anonym ist und dass das Handeln im Internet reale Folgen haben kann. Ich möchte wissen ob hier z.B. Dr. Busse über die Seitenbetreiber einen Hinweis ans Jugendamt geben kann/muss/darf oder was man sonst tun kann. Untätig zusehen, wie vielleicht Kinder gefährdet sind, ist doch falsch... Gruß Hausschuh