Tina34
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, durch eine Routine Blutuntersuchung bei meinem 15 Jährigen Sohn ist erstmal aufgefallen das er nur mehr 43.000 Thrombozyten hat, eine Woche später wurde erneut getestet da waren sie bei 54.000 und wieder eine Woche später bei 57.000! Daraufhin hat unsere Kinderarzt Prednisolon 75mg verschrieben und nach 4 Tagen Einnahme waren die Werte bei 190.000 und soll nun das Kortison Ausschleichen. Leider wurde uns keine klare Diagnose gestellt bzw. waren wir so aufgebracht das wir 1000 Fragen haben und diese uns erst im Nachhinein beschäftigen. Am 20.1. möchte unser Kinderarzt erneut Blutabnehmen um zu sehen ob die Werte wieder fallen ohne Kortison, es ist nur so das mein Sohn schon am kommenden Montag seinen ersten Arbeitstag hat und als Kälteanlagentechniker doch mit Werkzeug hantieren muss und die Gefahr der Verletzung gegeben ist. Ich habe nun sehr Sorge das was passieren könnte wenn die Werte wieder schlechter werden und er sich verletzen sollte was ich natürlich nicht hoffe. Muss mein Sohn nun eingeschränkt leben? Meine nächste Sorge bzw. Frage wäre ist, dass er noch nicht gegen Covid geimpft ist und wie ich gehört habe Kortison das Immunsystem runterfährt.. Gehört er jetzt dadurch zu einer Risikogruppe? Er kommt auch bald in die Berufsschule (Internat) für 10 Wochen und ist natürlich unter sehr vielen Leuten wo die Gefahr sich anzustecken sehr hoch ist. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar! Mit freundlichen Grüßen Tina
Liebe T., Ihr Sohn hatte keine Blutungszeichen und der Thrombozytenwert war nicht gravierend erniedrigt, sodass in der Tat die Diagnose auch mit unklar erscheint und auch eine Behandlung nicht unbedingt erforderlich war. Die Normalisierung spricht ja für sich und außer einer gelegentlichen Kontrolle sehe ich keinen Handlungsbedarf. Und auch keinen Anlass, sich wegen eines Blutungsrisikos Sorgen zu machen. Nach der nächsten Kontrolle mit Normalbefund sollte Ihr Sohn dann auch endlich gegen Covid-19 geimpft werden. Alles Gute!
StolzeMama_2020
Hallo, ich selbst habe chronische ITP und sie als Erwachsene bekommen. Bei einem kleinen Teil der Betroffenen verschwindet sie wieder vollständig. Häufiger ist das bei Kindern und Jugendlichen der Fall. Wenn nach 6 Monaten noch etwas da ist, nennt man das persistierende ITP, nach einem Jahr chronisch. Wenn der Wert so hoch ist und die Kortisongabe geholfen hat, muss man sich keinen Kopf machen. Kritisch sind Werte unter 50.000, wenn beispielsweise eine große Operation anstehen würde (Kaiserschnitt, neurochirurgische Eingriffe). Gravierender sind werte < 30.000 und kritisch < 10.000 Ansonsten fällt es um die 50.000 eher anhand von Zahnfleischbluten oder vermehrten blauen Flecken auf. Nur nicht verrückt machen! In schweren Fällen müssen Sachen beachtet werden, aber bei einem normalisierten Wert muss man nur eins: ganz normal verhalten:) alles andere spielt keine Rolle.
Die letzten 10 Beiträge
- Künstliche Nägel Pfeilen daheim vorm Baby
- Künstliche Nägel Pfeilen daheim vorm Baby
- Encephalitozoonose Cuniculi
- Borreliose?
- Gehörschädigung Baby durch zu lautes White Noise?
- Schadstoffe freigesetzt bei zu Hohen Waschtemperaturen?
- Vorhaut verklebt
- Kopf nach vorne gekippt im Maxi Cosi
- Schimmelige Flöte
- Rotavirus