nicci1986
Hallo Hr. Dr. Busse, Ich wende mich nun an Sie, kurz zu den Eckdaten: Sohn, 21 Wochen alt, geb. mit 2210gr und 45 cm bei 37+1, wachstumsretardiert nach der 32 SSW. Mittlerweile wiegt er 5300gr und misst 60cm. Wir haben von Anfang an schon Schwierigkeiten mit dem Trinken. 4 Wochen gestillt danach Verweigerung dann 6 Wochen MuMi abgepumpt. Schließlich fing das Spucken an, da ich nichtmehr viel Milch hatte wollte ich die wenige MuMi nichtmehr andicken und stiegt nach Absprache des Kia auf AR um. Er windet sich immer sehr beim Trinken, Blähungen hat er groß keine außer beim Trinken, er biegt sich immer nach hinten und schreit. Oft trinkt er dann auch nur wenn er wirklich vor Erschöpfung auf meinem Arm ist vor lauter Schreien oder im Halbschlaf. Da es schon so schlimm war dass er wieder Nahrung verweigerte vor ein paar Wochen, nahm er an Gweicht ab, wir wurden in die Uni Kinderklinik Freiburg eingewiesen und verbrachten dort 1 Woche. Es wurden US vom Bauch wegen Magenpförtnerverengung und Reflux Suche gemacht, soweit o.B, Blut o.B, ph Metrie o.B, 3x Stuhl o.B, Blutzuckerwerte in der Nacht o.B, Zuvor wurde uns vom Kia auch Antra mups verschireben was aber auch keine Besserung brachte! Wir wurden so entlassen dass wir das Antra trotzdem wieder nehmen sollen für ca 4-6 Wochen. Diese sind rum und ich werde es nun auch nicht weiter geben, Kia weiß Bescheid. Wir kommen mit Mühe und Not in 24h auf ca 650-700ml. Mit Beikost hatte ich noch nicht angefangen, einfach weil ich mich nicht traue. Er hat sehr unregelmäßig Stuhlgang und oft muss ich mit Kümmelzäpfchen nachhelfen. Sogar bei einem Osteopathen waren, Blockaden hat er keine, ledichlich konnte er etwas Spannung im Bauchraum bemerken. Kann es denn sein dass er einfach zuviel Luft durch die AR Nahrung im Bauch hat, diese aber irgendwie nicht rauskommen kann und ihn das dann stört? Hatten Sie in Ihrer Praxis denn schon ähnliche Fälle? Sollte ich einfach mit Beikost anfangen und dann die AR Nahrung mal gegen eine 1 er Milch austauschen? Er wirkt oft unausgeglichen und weint oft, deshalb vereinbarte ich einen Termin im SPZ bei einer Kinderpsychologin, vorab musste ich 1 Woche ein Tagesprotokoll führen. Sie meinte unser Tag wäre recht strukturiert, er wäre vom körperlichen schon sehr weit. Dreht sich schon sehr lange auf den Bauch, greifte schon sehr früh und schaute schon sehr früh Neugierig durch die Gegend, will alles mitbekommen.Mittlerweile schiebt er sich in Bauchlage auch vorwärts, bzw. drückt sich ab. Sein Kopf könne das einfach noch nicht so verarbeiten! Das mag ja sein, erklärt aber jedoch nicht das Geschreie beim Trinken. Ich hab dass Gefühl dass er Hunger hat, ihn aber immer was daran hindert! Einen Termin im SPZ hab ich nun nichtmehr und auch zum Kia gehen wir erst zum nächsten Impftermin in 3 Wochen!! Bitte entschuldigen Sie die Länge und vielen Dank im voraus fürs Lesen und Ihre Mühe!! Viele Grüße
Liebe N., das Ergebnis der Untersuchung im SPZ ist doch wunderbar und Sie sollten sich als erstes wirklich freuen, dass Ihr Sohn trotz seiner "Anfangsprobleme" sich so gut entwickelt. Vielleicht haben Sie sich einfach auch von Anfang an durch das niedrige Startgewicht verunsichern lassen und sich völlig unnötige Sorgen gemacht. Ihr Sohn hat doch immerhin etwa 600 g pro Monat zugenommen und das ist zwar im unteren aber im normalen Bereich. Ich könnte mir vorstellen, dass es Ihnen beiden hilft, wenn Sie mal alle Sorgen versuchen über Bord zu werfen, locker Beikost anbieten und das Füttern auch ganz locker nehmen. Was er isst, isst er halt und wenn mal das Bäuchlein plagt oder Ihr Sohn leicht zu irritieren ist, dann ist das halt so, Sie trösten ihn ein wenig, und das war's dann. Aus der Ferne kann ich das alles natürlich nie absolut beurteilen, einen Versuch so handeln wäre es aber doch wert? Alles Gute!