Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Hund hat Baby ins Gesicht gestupst

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Hund hat Baby ins Gesicht gestupst

Hannah1995

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich glaube der Hund meiner Eltern hat meinem Sohn mit der Nase ins Gesicht gestupst, ob sie ihn auch angeleckt hat, weiß ich nicht. Er ist heute genau 13 Wochen alt. Ich hab sehr große Angst vor gefährlichen Viren oder Bakterien, die vom Hund übertragen werden. Vor allem vor dem Fuchsbandwurm! Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund diesen über seinen Speichel übertragen kann? Und dies auch so, durch einen Anstupser oder einmal anlecken, passiert? Ich habe sein Gesicht danach mit einem Waschlappen mit Wasser und Seife abgewischt. Der Hund meiner Eltern ist geimpft und entwurmt. Wir wohnen weit oben im Norden, falls dies eine Rolle spielt. Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen Hannah1995


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., das ist ganz normaler "Familienalltag", den Sie bitte auch mit Baby (und Hund) in Zukunft etwas gelassener nehmen dürfen. Alles Gute!


Hannah1995

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Und ich weiß nicht genau, ob der Hund auch seinen Mund berührt hat..


Berlin!

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Das ist Alltag. Da ist sicher nichts passiert.


Baghira222

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Das Einzige, was dir wirklich ernsthafte Sorgen bereiten sollte, ist deine Angststörung. Die wird sich früher oder später sehr negativ auf dein Kind auswirken, wenn du nicht dagegen angehst.


Hannah1995

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Danke für deinen Zuspruch, Berlin. Schön, wie hier aus der Ferne mit irgendwelchen therapeutischen Diagnosen um sich geworfen wird, nur weil man ein paar mehr Fragen und Ängste um sein Kind hat, als es vielleicht andere haben. Das aber hier direkt als Angststörung zu betiteln und so negativ zu reden, hilft keinem. Und ich denke auch, dass das Forum auch gerade dafür da ist, um auch mal eben schnell ne Frage zu stellen, anstatt sich darüber dann stundenlang Gedanken zu machen. Tut doch keinem weh und man hat anschließend die Meinung eines Experten? Gerade Mamas, die ihr erstes Kind bekommen haben, haben wahrscheinlich ein paar mehr Ängste und Unsicherheiten und können nicht alles sofort abtun mit „ist Alltag; ist nicht schlimm; kann mal passieren“ so wie die, die vielleicht schon 2-3 Kinder haben. Also wo ist das Problem. Das mein Kind definitiv nicht unter meinen normalen mütterlichen Ängsten leiden wird, darauf werde ich schon aufpassen! Keine Sorge!


Frau_H.

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Das hat ja mit negativem Reden nicht so viel zu tun, sondern ist erstmal ein gut gemeintes Feedback von jemand Außenstehendem. Denn es ist schon auffällig, dass du i.d.R. von "extremer Angst", "Panik", etc schreibst. Das hat ja nun mit kleinen Unsicherheiten im Alltag nicht mehr do viel zu tun. Und natürlich haben alle Erstmütter (und auch alle anderen) Fragen und Momente der Ratlosigkeit, aber doch eben wohldosierter und mit der Fähigkeit, viele Situationen bei näherer Betrachtung mit dem gesunden Menschenverstand selbst einschätzen zu können (Stichwort: Schütteltrauma beim an- und ausziehen, usw ). Auch ein stundenlanges Grübeln, wie du es beschreibst, klingt ja weniger nach Sorgen im normalen Umfang. Also: nicht ärgern, sondern das Feedback aus dem Forum als Anlass nehmen, das mal zu reflektieren. Denn natürlich wirkt sich so etwas früher oder später auf die Kinder aus, in welcher Form auch immer.


Baghira222

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Wie Frau_H auch schon geschrieben hat, ist stundenlanges Nachdenken und sich sorgen, was dann nur durch eine Frage hier beruhigt werden kann, schon nicht mehr durch die verständlichen Sorgen als Erstmama zu erklären (auch ich habe bisher erst 1 Kind). Für die meisten Fragen die du hier stellst brauchst du keinen Experten, da reicht auch Tante Erna oder der Nachbar, im Prinzip jeder Mensch mit einem gesunden Menschenverstand. Die Sorgen und Ängste werden nicht automatisch kleiner mit der Zeit und wachsender Erfahrung, sie verändern sich nur. Wenn dein Kind mobiler wird, vervielfachen sich die Möglichkeiten, wie es sich verletzen kann (es kann hinfallen, es kann sich die Finger in der Tür einklemmen oder den Kopf irgendwo anstoßen,….). Und wenn du dann permanent voller Angst neben deinem Kind stehst, in Erwartung des nächsten kleinen Unfalls, während dein Kind die Welt entdeckt, dann wird dein Kind das spüren. Und das macht etwas mit seinem Selbstbewusstsein. Es macht einen riesigen Unterschied, ob man mit einer Mama aufwächst, die eine gewisse Zuversicht in sich trägt, das Leben gelassen nimmt und Vertrauen in ihr Kind hat. Oder mit einer Mama, die in ständiger Angst und Sorge lebt, überall nur potentielle Gefahren sieht und dadurch auch viele schöne Momente verpasst. Diese frühen Erfahrungen prägen sich ein, wenn die Angst der Mutter sehr stark ist, und das schleppt man dann auch noch als Erwachsener mit sich rum wenn man Pech hat. Das einfach nochmal als Denkanstoß. Wie Herr Dr. Busse hier immer schreibt: nimm das Leben mit Baby gelassener. Aber deine Ängste und Sorgen, die würde ich an deiner Stelle nicht so runterspielen und als harmlose Erstmama-Sorgen einordnen. Sondern einfach mal selbstkritisch hinterfragen, wie oft und in welchem Umfang sie auftreten. Und dann gegebenenfalls etwas dagegen unternehmen.


annarick

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Dass du ein Babygesicht mit Seife wäscht, ist schlimmer, als von einem geimpften und entwurmten Hund abgeleckt zu werden. Ich litt an einer Zwangsstörung. Und auch ich kann dir nur raten, dagegen etwas zu unternehmen.


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