Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Busse, mein Sohn ist jetzt 9 Wochen alt. Leider verlief der "Start" nicht so, wie man es sich vorstellt, da er im Alter von 2 Wochen wegen einer Urosepsis für 14 Tage in der Klinik lag. Danach war ich für 14 Tage mit ihm bei meinen Eltern, da mein Mann eine Grippe hatte, und wir ihn nicht anstecken wollten. In dieser Zeit hat ihn meine Mutter nachts betreut, da bei mir noch Probleme im Wochenbett auftraten und ich außerdem unter Chronischer Polyarthritis leide, wobei ich mich nachts kaum bewegen kann. Dann waren wir eine Zeit lang zusammen zu Hause, bis die Diagnose "Urethralklappen" und Reflux in die Niere fielen. Also wieder 3 Tage Krankenhaus. Über Weihnachten kam für 1 Woche meine Schwiegermutter, die den Kleinen auch nachts betreut hat, einerseits weil sie ihn sonst nicht hat und andererseits wieder wegen meiner nächtlichen Rheuma-Schmerzen. Es hat sich also noch kein fester Rhythmus eingespielt, er hatte bisher viele verschiedene Personen um sich, die ihn betreut haben. Macht ihm das etwas aus? Weiß er überhaupt, daß ich seine Mutter bin? Ich habe das Gefühl, daß er jeden genauso anlacht und sich bei jedem gleich wohl fühlt. Danke Vivy
Liebe Vivy, die Mutter bleibt die Mutter, das weiß jedes Kind und da sollten Sie sich auch keine Gedanken machen. So junge Säuglinge lachen selbst den Kinderarzt an, der sie gleich piekst..... Eine weitere Bezugsperson wie ihre Mutter oder auch ein Aupair-Mädchen ist keinesfalls negativ für ein Kind. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Liebe Vivy, ich schreibe als vollzeit berufstätige Mutter, ich bin bei beiden Kindern nur für die 8 Wochen Mutterschutz zu Hause geblieben. Meine beiden Kinder wurden also ab 8 Wochen auch immer von anderen betreut - mein Sohn hatte so 3 feste Bezugspersonen (Ich, Mein Mann und unser Au Pair) und meine Tochter sogar 4 (zusätzlich meine Schwester, die Tagesmutter für sie ist). Beide wissen und wussten immer ganz genau, wer die Mutter ist. Das zeigt sich dann besonders ab etwa 6-8 Monaten, wenn auch die "Fremdelphase behinnt, die bei beiden nicht so ausgeprägt war. Wichtig ist m.E. nicht zu viele Betreuungspersonen und vor allem sehr liebevolle, die auf seinen Rhythmus eingehen (mit 9 Wochen bildet der sich ja auch erst langsam aus). In den Zeiten, in denen Du ihn versorgen kannst, wirst Du sicher besonders liebevoll mit ihm sein. Mach Dir keine Sorgen, der weiß genau, wer seine Mutter ist und im Gegensatz zu anderen Kindern, hat er sogar noch das Glück von lieben Omis, die sich auch noch um ihn kümmern. Ich wünsche Dir alles Gute. Viele Grüße von Tina