Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich werde diese meine Antwort auch oben noch einmal posten, da ich nicht weiß ob sie hier unten auch gelesen wird. Darf ich sie zitieren: Kinder brauchen grenzen, um sich im Leben zurecht zu finden und sie brauchen Eltern, die ihnen liebevoll diese Grenzen setzen und mit ihnen den ersten Frust aushalten, wenn etwas nicht so funktioniert, wie sie sich das vorstellen. Und es gibt nichts schöneres für ein Kind, wenn es stolz eine Aufgabe und einen Entwicklungsschritt bewältigt hat. Hier kann ich ihnen nur zustimmen, aber sie z. Bsp. propagandieren, daß immer wieder auch die Kleinsten, erst einige Wochen alt, die noch einen wahnsinnigen Bedarf an Körpernähe haben, bei Weinen nicht aus dem Bett zu holen. Ich empfinde das als grausam!!!! Ich persönlich habe 8 Monate voll gestillt, meine Kleine IMMER mit mir im Bett, womit ich Ihre und meine Bedürfnisse voll gestillt habe. Heute ist sie fast 21 Monate alt, schläft alleine ein, problemlos, mittags wie auch abends, ob jetzt immer noch im "großen" Bett oder in ihrem eigenen. Sie integriert sich wunderbar in Kindergruppen, ist sehr selbständig und verständig. Sie akzeptiert die ihr gesetzten Grenzen wesentlich besser als Altersgenossen, die nach dem "alten" Verfahren "aufgezogen" wurden. Sie hatte von Anfang an die Sicherheit daß ihre Bedürfnisse ernst genommen wurden, genauso akzeptiert sie heute die Bedürfnisse anderer, ob Mensch oder Tier. Das hat nichts mit Inkonsequenz oder Verwöhnen zu tun, sondern mit Sicherheit. Z. Bsp. der Sicherheit die ich bei meinen Eltern, die wahrscheinlich Ihrer Generation angehören, sorry wenn ich Sie älter mache als sie vielleicht doch sind, vermißt habe! Ich konnte mich als Kind nie gut intergrieren und habe oft Zuneigung und Nähe vermißt!!!!! Zu der Sache mit dem Fläschchen: Ich habe nicht von ununterbrochenem Nuckeln gesprochen! Meine Tochter trinkt seit dem 8. Lebensmonat aus einem normalen Becher, jetzt kommt jedoch wieder mein ABER, sie braucht und liebt das Ritual des morgendlichen Fläschchens noch und ich gönne es ihr!!!! Sie hatte nie einen Schnuller, ich glaube sie hat diesen "Liebesersatz" einfach nicht gebraucht!!!!!! )Ihr morgendliches Fläschchen ist jedoch ein guter Start in den Tag, den ich noch mit 4 Jahren praktiziert habe:-))) und ich habe mit 35 Jahren noch alle Zähne und die sind gesund, weiß und gerade!!!!!!! Jetzt noch kurz zum Tragen: Ich habe mein Baby bis ca. zum 5.Lebensmonat eher am Bauch getragen als im Kinderwagen gefahren. Dann wurde sie mir leider etwas zu schwer und ich habe es eingeschränkt. So war ich als alleinerziehende Mutter von Anfang an mobil, mein Kind hat fast nie geweint, sie war immer in meiner Nähe, wurde nach Bedarf gestillt, egal wann und wo!!! Im 6. Lebensmonat wurde es ihr selbst scheinbar auch zuviel, da die Bewegungsfreiheit eingeschränkt war und so habe ich mich wieder einmal ganz nach dem Kind gerichtet:-))) und sie dann öfter in meiner Sichtweite "alleine" gelassen. So und nun, es wird vielen Lesern wahrscheinlich jetzt etwas "großkotzig" vorkommen:-)) : Ich bin heute sehr sehr stolz!!!! Natürlich habe auch ich Fehler gemacht, heute reagiere ich ab und an über, da ich die Trotzphase, die bei meiner Tochter jedoch noch ziemlich glimpflich abläuft im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen, bei meinem sonst so "perfekten" Kind manchmal etwas überbewerte. Ich habe eine motorisch wie eine 3-jährige entwickelte 20-Monate alte Tochter (trotz des vielen Tragens der ersten Monate!!!!) die redet wie ein Wasserfall, die gerade friedlich ihren Mittagsschlaf abhält, ca. 2 Stunden, :-))) in meinem Bett ALLEINE! Sie wird ca. 15.00h alleine, ohne weinen o.ä. aufstehen, mit ihrem Teddy ins Wohnzimmer kommen und dann zuerst noch 5 Minuten bei Mama auf den Arm wollen. Trotz der Fehler die ich immer wieder gemacht habe und bestimmt auch noch machen werde, glaube ich im Grunde alles richtig gemacht zu haben, die Entwicklung meiner Kleinen bestätigt es!!!!! Bitte sehen sie meine Worte nicht als Zweifel an Ihrer medizischen Kompetenz, das ist hier nicht die Frage, sondern als Denkanstoß für alle die heute noch der Meinung sind, man könnte ein weinige Wochen altes Baby wirklich "verwöhnen" indem man ihm die Liebe und Geborgenheit schenkt die es braucht!!!! Also nichts für ungut und liebe Grüße Seb.
Liebe Seb, ich möchte ihnen vor allem auf einen Punkt noch einmal antworten. Selbstverständlich brauchen gerade junge Säuglinge ganz viel Nähe und Zuwendung durch ihre Eltern. DAs bekommt ein Baby aber doch genauso gut, wenn die Eltern dicht neben dem Bett sitzen, mit ihrer Stimme ihr Kind beruhigen und es sanft streicheln. Warum soll denn dazu aus dem Bett nehmen und herumtragen, schaukeln etc. nötig sein? Mit der von mir empfohlenen Methode bekommt das Kind seine Zuwendung und seine Nähe, bekommt sber gleichzeitig die Chance, eigene Kompetenz zu erwerben, sich zu beruhigen, abzuschalten und einen Schritt in Richtung Eigenständigkeit zu gehen. Und das ist doch die Entwicklung, die biologisch vorgegeben ist und die ein Kind erreichen möchte. Laufen lernt es auch nur, wenn wir es lassen und nicht ständig herumtragen auch wenn es sich dabei immer wieder mal eine Beule holt. Natürlich spricht auch nichts dagegen, ein Baby immer wieder in einer Tragehilfe mitzunehmen. Ich wende mich nur gegen das ständige Tragen, denn dann fehlt einem Baby die Zeit, i nder es sich in seiner stabilen Rücken- und BAuchlage entfalten, seine Motorik üben und seine Sinne trainieren kann. Auch mal alleine, auch so eine Zeit braucht ein Baby. Beim Fläschchen jenseits des 1.Lebensjahres kann ich nur dringend abraten, das weiter zu geben. Es entspricht einfach nicht dem Bedürfnis eines Kleinkinds, sich damit Lust zu verschaffen oder sich zu trösten etc.. Ich halte das auch aus psychischen Gründen für gefährlich, denn gerade in diesem Alter werden Verhaltensmuster geprägt, auf die wir später zurückgreifen. Aus eigener Kraft nur mit Hilfe der Zuwendung und der Ermunterung der Eltern auch schwierige Situationen zu meistern, ist doch etwas, das Kinder unbedingt lernen sollen, um Kompetenz für ihr späteres Leben zu erwerben. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es für viele Eltern einfach bequemer ist, ein Kind mit der Nuckelflasche zu befriedigen als sich mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Oder der Abschied vom "süßen Baby" fällt einfach schwer. DAs ist doch alles auch nur eine Entwicklung der letzten JAhrzehnte seit es die praktischen und ungefährlichen Plastikflaschen gibt. Von unseren Eltern wäre niemand auf die Idee gekommen, seinem Kind eine Glasflasche alleine in die Hand zu geben. Ich würde mich freuen, wenn dieser "Denkanstoss" von meiner Seite auf fruchtbaren Boden fallen würde. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Sehr schöner Beitrag *applaudier* nur eine kleine "Ergänzung" habe ich; Du hast geschrieben "Ich habe eine motorisch wie eine 3-jährige entwickelte 20-Monate alte Tochter (trotz des vielen Tragens der ersten Monate!!!!) " Das "trotz" würde ich durch "wegen" ersetzen ;-) Viele Grüße Alexandra
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ot
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hmmm??? also hier schreiben mamis um einen rat zu bekommen. ich habe noch nicht gelesen das dr. busse hier schrieb das man sein kind stundenlang schreien lässt??? also eigentlich nur das man sich auch mal daneben setzt und es streichelt und leise redet. das hilft manchmal ja auch. generell lässt sich wohl keine mutter vorschreiben wie sie es handelt? ich nehme meine alina meistens hoch, aber wenn sie über stunden schreit versuche ich sie dann irgendwann auch mal hinzulegen und sie zu streicheln und ihr leise gut zuzureden... ich finde das nicht falsch. lg, kiki und alina
Mitglied inaktiv
Ach, Herr Dr. Busse... lesen Sie doch mal "Körperkontakt" von Ashley Montagu. Oder die Bücher von Jospeh Chilton Pearce. Vielleicht begreifen Sie dann, was an Körper- und Hautkontakt so wictig ist - und warum unsere "verwöhnten" Babys die aufgeschlossensten, interessiertesten und auch "bravsten" im Sinne von zufriedensten sind... Laufen lernen ist in erster Linie eine Frage der Gehirnentwicklung, und erst in zweiter Linie eine Frage der Motorik. Davon abgesehen zeigen es Kinder deutlich, wenn sie nicht im Arm sein möchten und jede verantwortungsvolle Mutter wird ihr Kind dann auf den Boden lassen. Und Fläschchen nach dem 1. Geburtstag - es ist Ihnen schon klar, dass rein biologisch das menschliche Abstillalter bei 5-7 Jahren liegen würde, also das Bedürfnis nach etwas "Brustähnlichem" (wenn schon das Original verwehrt wird) noch vorhanden ist bei einem Einjährigen? Das hat nichts damit zu tun, dass Kinder selbstverständlich aus der Tasse trinken *können*. Sie sollten es nur nicht *müssen*. Es würde auch mich freuen, wenn dieser Denkanstoß von meiner Seite auf fruchtbaren Boden fiele. MfG Jule
Mitglied inaktiv
Mitglied inaktiv
Kanstt Du Dir auch vorstellen, das jedes Kind anders ist? Meine beiden Mädchen haben nicht im Ehebett geschlafen, obwohl ich das gerne gehabt hätte. Ich sehe auch wie einige Kinder noch im Alter von 2 Jahren ständig auf dem Arm getragen werden und zufrieden sind. Mit meinen geht das gar nicht, die wehren sich heftigst und wollen runter. Ich habe glaube ich gelesen das Du auch alleinerziehend bist, nicht das das Paare nicht machen würden, aber ich denke Du hast auich Dir damit Geborgenheit und Nähe geben wollen und getan. Wenns das Baby will ist das aber auch in ordmnung. NUR Zweifel doch nicht alles an, was DU bei deinem kind nicht machen würdest - andere Kinder brauchen das aber. Bei meinen wilden, dickköpfigen Kindern, brauche ich starke Grenzen und konsequenz. Nur ein beispiel, meine Tochter auch 2 Jahre, hatte Fieber und hat deshalb auch nachts natürlich zu trinken bekommen, nur eine Nachts lang und schon wachte sie jede Nacht um 2:00 nachts auf und schlief nicht eher ein, bis sie was zu trinken bekommen hat. Das war nut mit nicht nachgeben und immer wider hingehen und trötsten und wieder rausgehen hinzubekommen. Ich denek jeder muß für sein kind entscheiden, es sind eben nicht alle gleich.
Mitglied inaktiv
Hallo, "trotz" war schon richtig. Bitte vergesst nicht, das Kinder Individuen sind und nicht über einen Kamm gescherrt werden können. Ich kenne Kinder die sind mit unheimleich viel Nähe (hochnehemen beim schreien, Tragetücher, ... etc.) erzogen worden und können sich heute nicht integrieren geschweige vernünftig sprechen. Ich kenne Kinder die mit "normaler" Nähe erzogen worden sind, die sich deutlich besser inetegrieren und Ihre Meinung über Worte und nicht mit Taten kundtun Es gibt kein Schema "F" und das versucht Herr Busse zu sagen und er hat deutlich mehr Erfahrung als die meisten hier und er will Denkanstösse geben und keine Meinung aufzwingen leider gelingt Euch das nicht. Außerdem: In einem Forum in dem besorgte Eltern Rat suchen, sollte man keine Werbung mit angeblich toll entwickelten Kindern machen, das gehört sich nicht. Unglaubwürdig ist es ebenfalls, denn niemand, dessen Kind sich wirklich so toll entwickelt, würde so etwas schreiben und damit angeben sondern würde es für sich behalten.
Mitglied inaktiv
Ich mag keine ÜBermütter! Die später verhätschelte Gören haben! *g*
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ot
Mitglied inaktiv
Schoen, dass hier einmal jemand sachlich bleibt, ohne ausfaellig zu werden! Ich habe ganz aehnliche Erfahrungen auch gemacht. Alles Gute, Muttimaus
Mitglied inaktiv
wieso nervt ihr hier im forum wenn ihr so supertolle muttis seid? laßt Dr.Busse seinen job machen und beunruhigte und unsicheren muttis zu helfen!!! und knallt nicht das ganze forum mit eurem gequatsche voll! liebe grüße andrea