xybine
Sehr geehrter Herr Dr. Busse meine Tochter, (8 Jahre), hat schon immer Probleme mit der Lunge: mit 4 Monaten RS-Virus, in jungen Jahren oft obstruktive Bronchitiden und seit 3 Jahren diagnostiziertes allergisches Asthma. Vor drei Jahren hatte sie eine sehr schwere Lungenetzündung und nun schon wieder. Es ging sehr plötzlich und fing mit einer Ohrentzündung an. 24 Stunden später hatte sie die Lungenentzündung. Bei den kleinsten Anzeichen eines Infektens schrauben wir die Medikation hoch, den solbald sie eine Erkältung hat, bricht der Peak Flow stark ein. Mukoviszidose wurde negativ getestet, ebenso häufige IG-Mängel. Meine Fagen sind: 1) Hat das Kind im Erwachsenenalter aufgrund der Lungenentzündungen Spätfolgen zu erwarten? 2) Richtet es Schaden an, wenn sie jahrelang täglich inhalatives Cortison nimmt? Sie kommt einfach nicht davon weg. Ich habe Angst, dass es Lungenkrebs hervorrufen könnte weil es ja die Immunabwehr der Lunge herunterschraubt. 3) Wie gehe ich mit der Sorge um sie um? Ich möchte sie nicht in Watte packen, tendiere aber doch oft zur Vorsicht. P.S Ich habe ähnliche Probleme mit der Lunge, es scheint erblich zu sein
Liebe X., Asthma ist nun mal leider eine chronische Erkrankung, die Risiken für die Atemwege mit sich bringt. Erfreulicherweise lassen sich aber die meisten Kinder mit konsequenter und intensiver Behandlung so stabilisieren, dass sie ein normales Leben führen können. Auf keinen Fall müssen Sie deshalb Angst vor der konsequenten Behandlung auch mit einem inhalativen Corticoid haben und bitte keinesfalls ein Medikament aus solchen Ängsten heraus nicht konsequent anwenden. Die Impfung gegen Pneumokokken hat Ihre Tochter ja sicher erhalten und es ist untersucht worden, ob es neben dem Asthma behandelbare Gründe gibt, warum sie so häufig eine Lungenentzündung bekommt. Alles Gute!
