Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Grippezeit - Krabbelgruppe / Angst vor Infektionen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Grippezeit - Krabbelgruppe / Angst vor Infektionen

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, sollte man bei der derzeitigen Grippe- und RSV-Welle Krabbelgruppen wie PeKip meiden? Bei der heissen, trockenen Heizungsluft mit Heizlüftern verbreiten sich Viren ja prima, und mindestens eine der Mamis ist immer am Niesen und Schniefen obwohl man krank ja nicht zur Gruppe kommen sollte. Oder sehen Sie das als die normale Alltagsabhärtung? Bei uns steht die nächsten Tagen auch ein grosses Familienfest an, ich hab jetzt schon Bedenken weil jeder "Baby-Knuddeln" mag und den Großeltern (wobei einige übrigens nichtmal gegen Pertussis geimpft sind) kann man ja den Kontakt schlecht "verbieten" ohne mit der gesamten Familie in Streit zu geraten. Meine Tochter ist 4 Monate alt und nach STIKO geimpft (Infanrix hexa, Prevenar, Rotateq). Auch habe ich Angst vor einer Meningokokken Infektion da ich so viele schlimme Dinge darüber gehört habe, meine KiÄ hat mich allerdings darauf überhaupt nicht angesprochen und ich mache mir nun doch Sorgen, da die Kleine mit unserer grossen Familie viel in engem Kontakt ist. Reicht es wenn ich die KiÄ in 2 Monaten zur U5 darauf anspreche? Und ist es richtig dass die Impfung bestenfalls zu 40-50% vor einer MenB Erkrankung schützt? Ich weiss ich sollte diese Dinge einfach gelassener nehmen, bin allerdings verunsichert wo die ich die Grenze ziehen kann zwischen Gelassenheit und Fahrlässigkeit. Vielleicht können Sie mir helfen, indem Sie mir sagen könnten inwieweit ich bei Kontakten zu anderen (PeKiP, Familienfest etc.) sorgsam sein muss. Vielen Dank!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., nehmen Sie einfach auch den Winter als normalen Alltag und freuen sich, eine Familie zu haben, in der man sich zu Festen trifft, jeder sich für den anderen interessiert, und natürlich sich auch über Familienzuwachs freut. Trotzdem darf man natürlich Grenzen setzen. Nicht jeder muss ein Baby "angrapschen" und schon gar nicht küssen, da darf man freundlich aber bestimmt Abstand einfordern und "nur schauen". Auch das Treffen mit anderen Familien und Kindern gehört dazu. Wenn Sie mehrere Kinder hätten, wäre das ja genauso und Sie haben mit den frühen Impfungen alles getan, um wirklich schwere Infektionen nach Möglichkeit zu verhindern. Ich finde die Impfung gegen Meningokokken B eine sinnvolle Ergänzung, auch wenn die Krankheit Gott sei Dank derzeit bei uns sehr selten auftritt und die Impfung auch nur einen Teil davon und nicht für immer verhindern kann. Alles Gute!


Mama08-15

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Oft hilft es, sich zu überlegen, wie es wäre, wenn es nicht das erste Kind wäre, sondern das zweite oder vielleicht sogar dritte Kind in der Familie. Dann wärest du wahrscheinlich eine ganze Ecke entspannter und würdest solche Treffen nicht meiden. Letztendlich kann es natürlich immer sein, dass sich die Kinder anstecken, aber ich glaube eher, dass das Immunsystem auch mal gefordert werden darf. Und wenn sich dein Kind mit einer Erkältung angesteckt ist es ja auch kein Drama?


Florentina046

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Noch ein Tipp: wenn ich nicht will, dass Leute mein Baby angrapschen, sag ich immer: Komm am Besten nicht zu nahe, er hat gerade eine Infektion im Mund...oder er hatte Ringelröteln und ist noch etwas ansteckend oder sowas ähnliches, was man nicht sofort überprüfen kann. Dann sind die Leute immer ganz schnell ganz weit weg.


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