Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Gleichaltrige Spielkameraden (gerne an alle)

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Gleichaltrige Spielkameraden (gerne an alle)

Tanja1900

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Hallo Herr Dr. Busse, wir sind derzeit am überlegen, was das beste für unseren Sohn ist und mich würde Ihre Einschätzung interessieren. Unser Sohn ist derzeit 2 Jahre und 8 Monate alt. Er geht in eine Kinderkrippe. Alle anderen Kinder in seiner Gruppe sind mindestens 9 Monate jünger als er, zum Teil auch noch jünger. Es gibt keine gleichaltrigen Kinder und ich finde den Entwicklungsunterschied in dem Alter enorm. Prinzipiell würden wir aber sagen er fühlt sich in der Krippe wohl. In der zweiten Kindergruppe sind Gleichaltrige, allerdings werden wegen Corona jetzt wieder die Gruppen getrennt und ein Kontakt ist nicht mehr möglich. Auch leider kein Wechsel der Gruppe in die Gruppe mit Gleichaltrigen. Wie wichtig ist dieser Kontakt zu Gleichaltrigen? Wir haben etwas Angst, dass die Entwicklung unseres Sohnes leidet, durch den Umgang nur mit Jüngeren. Leider können wir das auch privat nicht ausgleichen, da hier die Kinder alle deutlich älter sind (so ab 6 aufwärts und wegen Corona sieht man sowieso keinen). Er würde nach derzeitiger Planung auch erst im September in den Kindergarten kommen, da er ein April Kind ist. Macht ein unterjähriger Wechsel in den Kindergarten Sinn, um ihm die bestmöglichen Entwicklungschancen zu geben? Vielen Dank für Ihre Meinung.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T., für entscheidend würde ich halten, dass sich Ihr Sohn in der Gruppe wohl fühlt. Und sicher können Sie doch mal mit den Erzieherinnen besprechen, wie diese Ihrem Sohn ein spezielles Angebot für eine Entwicklungsstufe machen. Er z.B. auch bei der Betreuung der Jüngeren ganz stolz mithelfen darf. Alles Gute!


Mamamaike

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Hallo, was erwartest Du denn davon, wenn Dein Sohn mit Gleichaltrigen zusammen ist? Ist eine echte Frage, keine Spitzfindigkeit. Was Dein Sohn wirklich prima lernen kann in der jetzigen Situation, ist Vorbild-sein und Rücksichtnahme auf Jüngere, und das sind wirklich wichtige Fähigkeiten. Ich glaube nicht, dass Kontakt zu Gleichaltrigen in diesem Alter so eminent wichtig ist, dass er außer der Reihe wechseln sollte. Er hat ja Kontakt zu Kindern, und das ist das Wichtige (und mehr, als manches Kind wegen Corona in den letzten beiden Jahren hatte). Viele Grüße


bina2020

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Hallo. Es gibt 2 jährige die sehr weit entwickelt sind und 3 jährige die etwas zurück liegen. Ich würde da überhaupt keine Probleme sehen. Meine Tochter zb ist gleichauf mit ihrer 6 Monate älteren Cousine. Dein Kind lernt dadurch auch fürs Leben ... indem er den Kindern helfen kann etwas zu schaffen was sie noch nicht können, er aber schon. Wie ein großer Bruder. (Soziale Kompetenz). Andere Kinder fangen überhaupt erst mit 3 in den Kindergarten an (das war als ich klein war bei uns so üblich). Vorher gab es nur Kontakt zu Geschwistern oder den Kindern der Freunde von den Eltern (falls vorhanden). Zum Ausgleich hat er ja euch ;). Lg


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