Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Fussball gegen den Kopf

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Fussball gegen den Kopf

Sabi2211

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Lieber Dr. Busse, Unser 4 jähriger hat heute einen fussball mit voller Wucht gegen den Kopf bekommen. Ich habs nicht gesehen, aber mein Mann hat es mir danach erzählt. Er selbst hat den Ball geschossen, da er mit meinem Bruder hin und her spielte und unser Sohn lief dann genau vor den Ball und bekam ihn mitten ins Gesicht. Er wurde davon richtig umgeschossen. Nachdem er kurz geweint hatte, war wohl wieder alles in ordnung. Ich hätte auch nicht bemerkt, dass er irgendwie komisch war. Auf mein Nachfragen ob ihm etwas weh tut, antwortete er stets mit nein. Gilt auch hier die Regel 48 Stunden beobachten und danach abhaken oder sollte man so einen Schuss gegen den Kopf immer abklären lassen? Und noch eine Frage zu unserem kleinen(18 Monate). Wir haben eine kleine plastikrutsche im Garten und als er heute rutschen wollte,dass meine Schwägerin gerade ganz unten auf der rutsche und stand auch leider nicht auf. Sie dachte wohl sie würde ihn nur abbremsen, wenn er in sie reinrutscht. Leider passierte aber etwas anderes und zwar wurde er seitlich von der rutsche geschmissen und flog dann von ca 60 cm mit dem Kopf voraus auf den grasboden. Es sah ziemlich wild aus, weil sein Hals so komisch gestaucht wurde, also erst der Kopf mit dem Genick auf den Boden und dann sein Körper hinterher. Kann hier etwas verstaucht werden? Nach dem ersten Schreck und festem weinen war er den ganzen Tag wie immer. Wenn etwas verstaucht oder geprellt wäre, hätte ich ihm das doch anmerken müssen hinsichtlich komischer Haltung oder Bewegungen? Lg und schönen abend


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., natürlich bedeutet ein heftiger "Kopfball" eine relevante Schädelprellung, für die die bekannten Regeln mit 48 Stunden Beobachtung etc. gelten. Ob ansonsten wie bei Ihrem Kleinen eine Verletzung vorliegen könnte, können Sie sicher anhand seines Verhaltens beurteilen. Alles GUte!


3wildehühner

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Es ist schon erstaunlich, dass deine Kinder regelmäßig seit Monaten( eigentlich ständig) irgendwelche „Unfälle“ mit dem Kopf haben. Nach so vielen „Vorfällen“ weißt du doch, worauf du achten musst.


Sabi2211

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@3wildehühner ich verstehe es selbst nicht, da ich wirklich eine übervorsichtige Mama bin und versuche alle Gefahren so gut es geht aus dem Weg zu räumen. Leider passiert trotzdem immer irgendwas. Die kleinen Vorfälle, die eigentlich täglich passieren, will ich hier gar nicht erwähnen. Unser kleinen stößt sich nämlich wirklich ständig den Kopf wo an. Aber was soll ich machen? Hab schon mit meinem Mann geschimpft, dass er gestern so wild fussball spielt wenn wer kleine daneben steht und meine Schwägerin hab ich gefragt warum sie nicht aufsteht wenn sie genau sieht dass der kleine rutschen will(was er übrigens seit wochen schon alleine macht und kann ohne dass etwas passiert). Passieren denn deinen Kindern in diesem Alter, denn seltener solche Sachen? Ich bin mit meinem Latein schön langsam am Ende.


Jolina2019

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Mach dir keine Vorwürfe, ist hier leider mit Töchterchen genau SO. Dauernd knallt sie an oder stößt sich den Kopf. Trotz Vorsicht und wir sind DIREKT daneben. Beim Großen war es nicht so. Wildehühner ist perfekt, da kann man leider nicht mithalten als Normalomama


Kekskopf

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Ich wage mal ganz kühn die Vermutung, dass es vielleicht einen Zusammenhang gibt zwischen mütterlicher Übervorsichtigkeit und vielen Unfällen? Wenn die Kleinen sich ausprobieren dürfen, haben sie in der Regel weniger Unfälle, weil sie sich dann sehr gut einschätzen können. Ich kenne einige solcher Kinder und die meisten davon sind, entschuldigung, eher von der ungeschickten Sorte, weil sie ständig und in allem gebremst werden.


Sabi2211

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@kekskopf: Unsere Kinder dürfen alles ausprobieren. Der kleine läuft seitdem er 1 jahr alt ist und das sehr sicher , darf alleine auf die rutsche klettern usw. Unser grosser fährt mit dem Rad ohne Stützräder seitdem er 3 Jahre alt ist. Nur weil ich Ängste habe, bremse ich sie in ihrem Tun nicht ein. Vielleicht dürfen sie zu viel. Es passiert trotzdem immer was


Jolina2019

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Kekskopf, sorry, aber die Vermutung ist schlicht Blödsinn. Meine Tochter darf überall rauf, drunter etc, aber manchmal überschätzt sie sich oder kann wegen es aufgrund des Alters (13 Monate) noch nicht einschätzen oder mit 9 Monaten Kopf angeknallt, mit 11 Monaten vom Bett gepurzelt usw... Sie konnte mit 9 Monaten stehen, mit 10,5 frei. Mit 11 Monaten an der Hand Laufen. Mit 12,5 Monaten frei Laufen. Aber sie läuft hier im Affenzahn durch die Wohnung, klar, dass sie mal stolpert. Wäre ja so als ob man jeder Mutter deren Kind Logopädie braucht unterstellt sie hätte zu wenig mit dem Kind zu wenig gesprochen. Trifft auf manche zu, aber nicht auf alle.


Mitglied inaktiv

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Nein, das würd ich nicht sagen. Kommt auf den Charakter des Kindes an. Bei mir hatte der erste nie einen blauen Fleck, er war sehr vorsichtig immer schon (ich beim ersten Kind auch..), die Dritte hat immer irgendwo blau oder aufgeschürft. Einfach ein Wildfang - ich lass sie viel mehr ausprobieren bzw der erste hätte auch gedurft, wollte aber nicht. Wobei dieses ständige auf-den-Kopf- Fliegen, das hatte der Sohn einer Freundin auch. Auch ein paar mal genäht... immer eine fette Beule am Kopf. Da half dann etwas Ergotherapie, der hatte irgendwie ein unbalanciertes Körpergefühl... aber vielleicht hätte es sich auch so irgendwann verwachsen.


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