Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn ist 5 1/2 und mich interessiert wieviel Frustration ein Kind in diesem Alter eigentlich aushalten können soll. Hier einige Beispiele: Mein Sohn geht seit Januar in Judo, nach anfänglichem Zögern macht er nun meistens gerne und konzentriert mit. Nun fällt meinem kleinen Großen auf, dass er etwas langsamer ist, als die anderen (dafür versucht er alles perfekt auszuführen) und möchte nicht mehr hingehen. Im Sommer fährt bei uns vor dem Haus der Eismann vorbei. Er wollte runtergehen und sich ein Eis holen. Leider war er etwas zu spät. Er hat sich auf den Gehweg gesetzt und alles zusammengeschrien. Meine Tochter (3) hat sich mit einer Freundin auf dem Spielplatz getroffen. Mein Sohn wollte nicht mit und hat sich ebenfalls auf den Gehweg gesetzt und alles zusammengeschrien. Diese Liste könnte ich beliebig fortsetzen. Mich erinnert das alles an die Trotzphase, aber die müsste doch mit 5 1/2 vorbei sein. Oder gibt es in diesem Alter nochmals eine Trotzphase. Er kann doch nicht allem, was ihm nicht passt aus dem Weg gehen? Oder ist dies normal? Danke Ulli
Liebe Ulli, er kommt jetzt vom Kleinkind ins Schulkindalter und das ist kein einfacher Schritt. So ein Verhalten ist dann typisch und es ist nur wichtig, dass Sie dabei gelassen bleiben, ihn ermuntern trotzdem selbständig Dinge zu tun und ihm das nicht abnehmen. Das ist einfach ein Lernprozess. Alles Gute!