kleinezicke91
Hallo, Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Mein Sohn (3 1/2) habe ich immer als freundliches, offenes, freudiges und aktives kind erlebt welches lediglich noch nicht so gut sprechen kann. Jetzt redet der Kinderarzt von einer Wahrnehmungsstörung und sagt er braucht frühförderung. Die frühförderung stelle stimmt ihm zu. Der Kindergarten spricht auch von der sprache. Und nun fängt auch meine mama an, die immer zufrieden mit ihm war, dass ich jetzt was mache muss weil es jetzt bald zu spät dafür ist. Ich fühle mich total vor den kopf gestoßen. Ich habe ihn nie so erlebt und jetzt macht man sich tausend Gedanken. Motorisch ist er ziemlich weit. Springen mit geschlossenen beinen konnte er schon mit 1 1/2, alleine die treppe steigen mit 2 jahren und mit 2 1/2 im wechselschritt. Mit 1 jahr und 3 Monaten ist er super mit dem rutschauto gefahren. Er kann gut balncieren, den ball fangen und weit werfen. Er fädelt perlen auf einer Kette auf, pichelt auf der linie. Beim malen ist er noch beim kritzeln und er ist noch etwas ungeschickt beim schneiden. Er kann sich mit etwas Geschick ein brot schmieren. Er hat viele Freunde, puzzeln findet er super und spielt auch gesellschaftsspiele und rollenspiele. Seitdem ich mir Gedanken darüber mache ist mir aufgefallen dass er die farben nicht mehr benennen kann (was er vor ein paar monaten allerdings noch konnte) können kinder wieder etwas verlernen? Er spricht viel, aber undeutlich in 2-3 wort sätzen. Zuhause auxh manchmal in Sätzen. Alleridngs hat er sich immer nur für "Sport" interessiert. Als er drei wurde durfte ich ihm das erste mal vorlesen, vorher hattrt ich da keine chanche. Auch singen durfte ich nie. Er hat also erst ein halbes jahr Übung, wo andere schon 1- 1/2 jahre lernen. Daher dachte ich immer das kommt alles von alleine. Das nächste ist seine Windel. Wenn er ohne anziehsachen ist klappt es super mit Töpfchen und Toilette, aber wenn er angezogen ist vergisst er es. Er hat noch seinen schnuller wenn er im kinderwagen sitzt und wenn er müde ist. Den kinderwagen braucht er nur weil wir 3 km zum Kindergarten laufen müssen. Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll was wird denn dort alles gemacht?
Liebe K., warum sollte denn eine Förderung Ihres Sohnes in dem Bereich, der bei ihm "hinterherhinkt" etwas negatives sein? Das ist doch keine Kritik an Ihnen oder Ihrem Sohn sondern eine Hilfe. Und dort werden Sie selbstverständlich auch ganz viele Anregungen bekommen, wie Sie zuhause den richtigen Weg bahnen können. Alles Gute!
kleinezicke91
Nachtrag: wie kann ich ihn zuhause richtig fördern? Ich habe jetzt wieder angefangen wenn wir etwas sehen: "guck mal da ist ein rotes auto", "dort sind 3 weiße pferde." E.t.c Wir spielen gesellschaftsspiele und gehen spazieren und auf den Spielplatz. Ich lese abends etwas mit ihm und singe zwischendurch mal ein lied. Ich möchte ihn aber auch nicht überfordern.
Mitglied inaktiv
Wo liegt das Problem? Da geht ihr halt zur Frühförderung. Mein Großer hat eine visuelle Wahrnehmungsstörung. Frühförderung hat ihm sehr geholfen. VG
Ninu
Ich verstehe Dein Problem nicht! Und auch nicht, warum Du alles aufzählst, was er kann und so tust, als wäre die Diagnose eines Bedarfs an Förderung irgendwie unfair oder beleidigend. Dein Kind ist -aus welchen Gründen auch immer- sprachlich und mit der Wahrnrhmung ein wenig hintendran und das soll nun gefördert werden... Da muss man sich nicht vor den Kopf gestossen fühlen oder fragen, wie man das als Mutter selbst machen kann, sondern das Angebot annehmen, zumal ja wohl alle einig sind, dass ein Bedarf besteht. Die Personen, die die Frühförderung veranstalten sind dafür ausgebildete Profis! Spring über Deinen Schatten!
Andrea6
Undeutliche 2-Wort-Sätze mit dreieinhalb ist ja nun nicht ganz altersgemäß: sie doch froh, wenn jetzt mal Schwung reinkommt.
Mammika
ich kann deine Gefühle verstehen, auch unsere Sohn soll eine Frühförderung bekommen (Obwohl ich finde das er ganz normal entwickelt ist). Er ist jetzt 7 Monate alt, kann sich seit einer Woche drehen. Auch micht nervt es irgentwie dass (insbesondere )meine Mutter immer wieder etwas auffällt was nicht normal sei. Z. B.: "er hält seinen Arm so steif - ist das normal? Muss Du doch mal abklären..." "Das Kind weint ja gar nicht wenn es aus dem Mittagsschlaf erwacht - ist der dumm?" Ausserdem gibt sie mir immer wieder Tipps nach denen ich nicht gefragt habe etwa bezgl. Ernährung, Schlafverhalten und und und... Ja. Das kann ein Mutterherz nicht gut haben. Wir machen seit seiner Geburt Krankengymnastik. Seine Geburt war sehr anstrengend und turbulent. .... und jetzt soll mir eine Fremde Frau sagen wie ich mit meinem Kind umzugehen habe... das ist ein komisches Gefühl. Ich habe mich aber jetzt damit angefreundet indem ich mir sage: Dann verpasse ich nix. Ich nehme die Hilfe die mir angeboten wird an - und was ich von den "Spezialisten" für nicht sinnvoll halte (weil ich mein Kind am Besten kenne) hinterfrage ich oder setze es schlichtweg nicht um.... Vielleicht ist das auch ein Weg für Dich. Hilfe annehmen, nichts verpassen und manchmal einfach nur nicken... :0) Liebe Grüße