Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

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Frage: Frage

Colien07022004

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Hallo Dr. Busse, sie haben mir schon einmal geholfen, vielen Dank dafür! Nun muss ich mich nochmal an Sie wenden. Im Vorfeld - Diagnosen: - Balkenaplasie, Westsyndrom, Pulmonalklappenstenose, offener Ductus, Blutbildungsdefekt, Immunschwäche, PS 2 100% GdB - ein ganz besonderer Lockenkopf der uns wahnsinnig stolz macht. Sie entwickelt sich gegen aller düsteren Prognosen ganz toll... Nun unser Problem. Melissa isst kaum etwas, trinken hingegen ist kein Problem. Deshalb bekommt sie hochkalorische Trinknahrung. Nun sind wir bei der "Esstherapie" gelandet und diese meint, dass ein gewisser Druck auf sie ausgeübt werden muss. Was halten sie als erfahrener Kinderarzt davon? Ich bin mir da sehr sehr unsicher und weis nicht, ob ich da nochmal mit ihr hin gehe! Meli ist zur Zeit 87cm groß und 10kg schwer. Hält gerade so ihr Gewicht aber nimmt in 100g Schritten langsam aber stetig zu. Sie ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate alt. Ich bin so hin und her gerissen. Sie ekelt sich so extrem vor Essen. Sie isst Salami, Schoki und Gurke - jetzt nicht gerade die Vielfalt aber vll baut sie von sich aus auf. Isst mit der Zeit mehr, ganz ohne Zwang! Was denken sie? Danke für Ihre Meinung! Lg Melissa Mama


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., ohne Ihre Tochter wirklich zu kennen, kann ich solche Fragen eigentlich nicht beantworten. Grundsätzlich ist es aber sehr sinnvoll, alle Möglichkeiten zu nutzen, dass sie am gemeinsamen Familienessen teilnehmen kann. Und dazu muss man sicher als Eltern umdenken und sich befreien von der "Urangst", ein Kind könne Schaden nehmen, wenn es auch mal Hunger kennen lernen darf. ALles Gute!


Colien07022004

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Vielen Dank für ihre Antwort. Ich weis, dass es sehr schwer ist, in Melis Fall einen Rat zu geben. Hungern darf sie nicht, sie nimmt viele Medikamente ein. Wir schaffen es als Eltern selbst, ihr das Essen in minikleinen Schritten näher zu bringen. Sie isst schon ein ganzes Rädchen Salami und ein Bruchstücke von der Kinderschokolade. Am Familientisch schleckt sie oft an Dingen (Gurke, Tomate, Brot oder Apfel). Auch den Löffel, der sehr problembehaftet war, nimmt sie in die Hand und führt ihn zum Mund. Jetzt macht aber der Therapeut ein riesen Fass auf. Melis Neuro-Kinderärztin sieht es ebenso mit gemischten Gefühlen. Lieben Dank!


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