Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Frage zu Formaldehyd in Impfstoffen

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Frage zu Formaldehyd in Impfstoffen

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Hallo Dr. Heininger, eine ganz einfache Frage: wenn ich mein Kind morgen impfen lasse und es mich später fragt, warum ich, trotz Wissen über die Schädlichkeit von Fromaldehyd (krebserregend, allergieauslösend lt. Literatur) und der Tatsache, dass u.a. Formaldehyd ein Bestandteil des Impfstoffes (Infanrix) ist, ihm habe das in die Muskeln spritzen lassen, was kann ich dann antworten? Vielleicht können Sie mir meine Sorge nehmen. Vielen Dank im Voraus. CoraS


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Cora, Formaldehyd in hohen Dosen kann Nebenwirkungen verursachen, das ist unbestritten. In den moderen Impfstoffen, und das gilt auch für Infanrix Hexa ist aber kein Formaldehyd mehr enthalten und auch von den Spuren, die in älteren Impfstoffgenerationen enthalten waren, ist niemals eine schwerwiegende Nebenwirkung bekannt geworden. Dies ist auch nicht zu erwarten, da im Rahmen der Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper ebenfalls geringe Mengen Formaldehyd entstehen können und offensichtlich problemlos wieder abgebaut werden können. Selbst wenn man mal davon ausgehen würde, dass ein nicht messbares Risiko nicht völlig ausgeschlossen werden kann, überwiegt der Nutzen der Impfen das Risiko mehrtausendfach. Ich habe erst letzten Sonntag in unsere Kinderklinik ein schwer behindertes Mädchen behandelt, das aufgrund einer Hirnhautentzündung mit dem Keim HiB diese Behinderung davon getragen hat. Es ist in einem östlichen Land aufgewachsen, wo schlicht und einfach kein Geld da war für den Impfstoff gegen Hib. Es tut weh, so etwas zu sehen und gerade in so einem Moment finde ich die Diskussion um angebliche schwere Nebenwirkungen der Impfungen bei uns besonders grotesk. Alles GUte!


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Hallo Dr. Busse, eigentlich war die Frage an Dr. Heiniger gerichtet und ich habe mich beim Cut&Paste verklickt. Trotzdem würde ich mich über Ihre Antwort freuen, als - mit Sicherheit - impfender Kinderarzt, der sich mit der Thematik auseinandergesetzt hat und es im Alltag auch oft mit skeptischen, hinterfragenden Eltern zu tun hat. Viele Grüße CoraS


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Hallo! Soweit ich informiert bin aufgrund schon vieler Diskussionen, welche ich mit Impfbefürwortern und -gegnern geführt habe, ist diese Menge vernachlässigbar. Formaledhyd wird im Körper auch selber produziert bei Umwandlungen im Stoffwechselprozess. Natürlich darf eine bestimmte Menge nicht überschritten werden (was ja auch bei den Impfstoffen nicht der Fall ist, da nur in Spuren). Mit den Impfungen hingegen verhinderst Du viele - tw. auch tödliche -Krankheiten und damit verbunden Folgeschäden... Wenn ich bedenke, was wir als Kinder noch so alles gespritzt bekommen haben (z. B. Pockenimpfung, TBC, Keuchhusten Ganzkeimimpfstoff usw. und das noch dazu alles mit Quecksilber) , dann sind die heutigen Impfstoffe doch wirklich eher harmlos! Elke


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??? siehe eine Zeile höher


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Vielen Dank, Elke. Den zweiten Teil, über Impfungen, weiss ich, darum wollen wir unser Kind auch nicht dem Riskio aussetzen eine dieser Krankheiten zu bekommen. Trotzdem mache ich mir Gedanken über die Zusatzstoffe und den Risiken, die man damit eingeht. Ist doch berechtigt, oder? Deshalb will ich ja auch Informationen, die wissenschaftlich fundiert sind, bzw. u.a. von Menschen wie Dr. Busse, die sich täglich mit der Thematik auseinandersetzen und nicht von den sog. "Alternativen", die zwar interessante Punkte ansprechen, aber selten bis nie mit entsprechenden Studien, Literaturnachweisen etc. belegen. Dass Formaldehyd nur in Spuren in Impfungen vorhanden ist, konnte ich bisher nirgendwo lesen und auch dass unser Körper selbst Formaldehyd produzieren soll, ist mir ganz neu. Wenn Du mir Deine Informationsquellen angeben könnest, wäre ich Dir sehr dankbar. Wir impfen auf jeden Fall, aber die Frage mit diesen Zusatzstoffen beschäftigt mich halt trotzdem und plagt noch mein Gewissen ein wenig. LG, CoraS


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Hallo Cora! Schau mal da rein: http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=10234 Ich stehe im Moment selber vor der Entscheidung, meinen Sohn FSME zu impfen, oder nicht, war wir zwar in einem Gebiet mit gerigem Risko wohnen (einige Fälle/Jahr kommen doch vor) und mein Sohn oft Zecken hat. Deshalb beschäftige ich mich zur Zeit auch sehr mit dem Thema impfen... Alles Gute!


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Hallo Elke, kommt drauf an, wie alt Dein Sohn ist und nat. wie gefährdet ... Unser KiA sagt, er würde unter 2J. nicht unbed. FSME-Impfung empfehlen. Ich bin da auch vorsichtig, seit ich mal rein zufällig in der Zeitung eine Annonce von einer Uni Klinik gelesen hat, die Leute suchte, die nach der FSME Impfung Gelenkschmerzen oder Probleme hatten. Ein gute Seite für Impfinfos ist auch die des Paul Ehrlich Instituts in Berlin, wo Impfstoffe sozus. "genehmigt" werden müssen. Die haben mir auch ganz nett individuelle Fragen beantwortet - einige sehr ok, andere sehr "politisch" korrekt und um das Thema herum, aber immerhin besser als nichts. Die Seite hat die URL: www.pei.de such dort bitte in den Servide Berich (Link links) und dann weiter nach Impfungen etc. Viel Glück und eine gute Entscheidung wünscht Cora


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Hallo Cora! Ich habe schon ein Mail an das PEI geschrieben zwecks Infos zur neuen FSME Impfung, hab aber keine Antwort erhalten. Hast Du da mal angerufen oder per E-Mail nachgefragt? Danke


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Die antworten schriftlich, wenn man sie anschreibt und die Adresse angibt. Ich habe meine Fragen per Mail gestellt, vollen Namen und Postanschrift angegeben und in ca. 10 Tagen eine Antwort von einer Fr. Dr. erhalten. Viele Grüße Cora


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Die Antwort kam per Post!


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