Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Fläschchenfütterung ist ein ständiger Kampf

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Frage: Fläschchenfütterung ist ein ständiger Kampf

Jano

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Sehr geehrter Dr. Busse, unser Sohn (geb. bei 36+1 mit 2730g und 48cm) war leider von Beginn an Flaschenkind, da er an der Brust nicht richtig gesaugt hat. Die ersten 3 Monate bekam er abgepumpte Muttermilch, seitdem Pre-Nahrung. Während der Muttermilch-Zeit nahm er auch sehr gut zu, durchschnittlich ca. 200g die Woche. Dann stellten wir die Nahrung um und zusätzlich hatte er einen langwierigen schweren Infekt mit Bronchitis und seitdem sind das Trinken und die Gewichtszunahme sehr problematisch. Letzte Woche ( mit 21 Wochen, korrigiert 17 Wochen) wurde er beim Kinderarzt gewogen und hatte nur noch 5050g. Nachts schläft er durch und morgens nach dem Aufstehen hat er erstmal gar keinen Hunger. Ich warte dann teilweise bis zu einer Stunde, bis er eindeutige Hungerzeichen zeigt und dann bekommt er sein Fläschchen. Wenn es gut läuft, trinkt er 50ml am Stück und möchte dann erstmal nicht mehr. Manchmal trinkt er dann nach einer kurzen Pause weiter. Das aber häufig nicht ruhig, sonder mit viel Gezappel, Wegdrehen, Überstrecken, etc. Jetzt ist es schon fast Mittag und er hatte bisher nur 70ml. Abends trinkt er dann in etwas kürzeren Abständen, so dass wir meistens auf eine Gesamtmenge von 600-650 ml kommen. Eine Unverträglichkeit wurde vom Kinderarzt ausgeschlossen. Verschiedene Pre-Nahrungen, Flaschen, Sauger haben wir ausprobiert. Kann es trotzdem sein, dass er die Nahrung grundsätzlich nicht so gut verträgt oder mag? Mit der Muttermilch lieg es ja anfangs sehr gut. Hätten sie noch einen Rat, Tipp oder Erklärungsversuch für uns? Ich bin wirklich ziemlich verzweifelt und werde am Wochenende mal mit etwas Möhrenbrei beginnen, in der Hoffnung, dass das besser kappt. Herzlichen Dank, Jano


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., Ihr Kind ist "fröhlich und gut entwickelt", und nur das zählt!!!! Sein Geburtsgewicht hat er ja "trotz" des eher geringen Appetits bald verdoppelt, und erfüllt damit eine wichtige "Faustregel". Keinesfalls sollten Sie ihm die Lust am Essen und Trinken vermiesen, indem Sie ihn ständig bedrängen, mit Sorgenmiene füttern,........ Lassen Sie ihn entscheiden, wie viel er mag und fangen jetzt zügig damit an, Beikost anzubieten. Das Gedeihen darf auch ganz gelassen Ihr Kinderarzt kontrollieren. Alles Gute!


Jano

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Nachtrag: Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass er jetzt 22 Wochen, korrigiert 18 Wochen alt ist. Und ansonsten ein sehr fröhliches gut entwickeltes Kind. Er lacht und brabbelt sehr viel, dreht sich, beobachtet viel und sehr genau.


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