Fieber, dicke Lyphknoten am Hals etc. keiner weiß was los ist.....(langer Text)

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Fieber, dicke Lyphknoten am Hals etc. keiner weiß was los ist.....(langer Text)

Guten Tag Dr. Busse, ich wende mich an Sie, weil keiner weiß was mit unserer Tochter (3 1/4 j.) los ist. Angefangen hat alles Anfang April. Sie schläft schon seit etwas über einem Jahr um ca. 19.30 Uhr ein und wacht gegen 07.00 Uhr am morgen auf. Seit einigen Wochen schlafft Sie aber bereits am Nachmittag gegen 16.00 Uhr ab und ist müde. Manchmal schaffe ich die normale Schlafenszeit mit gequengel rumzubekommen, oft ist um 18.00 Uhr aber Schicht und Sie schläft ein. Nachts wälzt Sie sich unruhig im Schlaf durch die Gegend, schwitzt sich klatschnaß, wacht auf , schläft wieder ein etc. wiederholt sich dann bis ungefähr 02.00 Uhr. Ostern hatte Sie dann einen Magen-Darm Infekt, wir schoben dann diese Müdigkeit auf den Infekt. Es wurde nicht besser. Eine Woche nach Ostern bekam Sie dann "Röteln". Also war der Schuld. Wieder eine Woche später bekam Sie in der Nacht von Dienstag auf Montag 39,6 Fieber. Zwei Stunden später war alles weg. Wir haben keine Medikamente verabreicht. Am Montag habe ich Sie dann nochmal dem Arzt vorgestell, der konnte aber nichts finden . Keine Rötung im Hals, keine in den Ohren, keine Geräusche der Lunge... Kerngesund. Nur geschwollene Lyphknoten am Hals. Mittwoch sollte dann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden. Das ergebnis war am Donnerstag da. Blutsenkung erheblich erhöht und CRP-Wert bei 7,9. Bin Nachmittags vom Arzt angerufen worden, das er doch ein Antibiotika geben möchte. Abends immer noch das selbe Theater mit schwitzen etc. hinzu kam diesmal aufbäumen und wimmern. Arzt angerufen, der hat uns die Klinik verwiesen. Vorführefekt in der ersten Nacht null, von Freitag auf Samstag schwitzen aber keine der Sonstigen Symptome. Am Samstag wurden wir entlassen, da keine akute Gefahr ersichtlich war und wir die restl. Blutwerte erst am Mittwoch bekommen würden. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wieder hohes Fieber knapp 40. Nach zwei Stunden alles vorbei. Donnerstag wurde ich gebeten mich wieder in der Klinik vorzustellen um erneut das Blut zu untersuchen. Immer noch hohe bzw. höher gewordene Blutsenkung und der CRP-wert der im KH auf 2,9 abgefallen war, wurde erneut mit 5,9 steigend ermittelt. Ausgeschlossen wurden die Röteln laut Bluttest (was es dann war weiß keiner) sowie Krebs (welches die Ärzte beruhigt aber gleichzeitig vor null Ahnung stellt). Können Sie hier eine Vermutung aufstellen, was es sonst noch sein könnte ??? Das einzige was den KH-Ärzten noch bleibt ist evtl. eine Rheumatische Erkrankung. Aber dies Nachzuweisen ist schwierig. Da Sie nicht kontnuierlich Fiebert. Einzige Möglichkeit nach einem erneuten nächtl. Fieber solange in die Klinik bis Sie wieder Fiebert und in der Situation Blut entnommen werden kann. Ich weiß das dies ein langer Text geworden ist, wollte Ihnen aber möglichst detailiert die Symptome etc. schildern. Vielleicht fällt Ihnen etwas ein was noch nicht beachtet wurde ?! Herzlichen Dank schon mal im voraus Marlene

Mitglied inaktiv - 12.05.2001, 18:08



Antwort auf: Fieber, dicke Lyphknoten am Hals etc. keiner weiß was los ist.....(langer Text)

Liebe Marlene, das beste wäre, sicher, Sie würden mit ihrem Sohn einige Tage in eine Kinderklinik gehen, damit die Sache intensiv beobachtet und abgeklärt werden kann. Aus der Ferne kann ich sonst nicht mehr dazu sagen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 13.05.2001



Antwort auf: Fieber, dicke Lyphknoten am Hals etc. keiner weiß was los ist.....(langer Text)

Liebe Marlene Ich bin zwar nicht Dr. Busse aber ich selber hatte als Kind genau das was Du jetzt bei Deiner Tochter beschreibst. Ich hatte auch sehr hohes Fieber und meine Lymphknoten am Hals waren ziemlich angeschwollen so daß zuerst auf Mumps getippt wurde aber als sich dann herausstellte daß es nicht die Ohrspeicheldrüse ist die da so dick war standen die Ärzte auch ziemlcih auf dem Schlauch. Weil mein Fieber immer höher stieg und ich sogar fantasiert habe haben mich meine Eltern dann nachts ins Krankenhaus gebracht (ich war da übrigens 5 Jahre) und dort hat man zunächst den Verdacht auf Leukämie geäußert der sich zum Glück nicht bestätigt. Aber es hat sich herausgestellt daß ich einen Entzündungsherd unbekannter Genese in meinem Körper hatte. Ich wurde mit Antibiotika behandelt (4 wochen lang!!) und man operierte mich an den Lymphknoten die voller Eiter waren. Eine der Kinderschwestern damals (mensch das ist ja schon 24 Jahre her...) hat erzählt daß sie das auch als Kind hatte und bei ihr sind die Lymphknoten quasi aufgeplatzt weil sie sich immer mehr mit Eiter gefüllt haben - sie hatte zwei total große Narben am Hals. Ich würde da auf jeden Fall nachhaken - es ist bestimmt eine Entzündung irgendwo denn die hohe Blutsenkung und CRP deuten ja darauf hin... Alles Gute für Euch Sonja

Mitglied inaktiv - 12.05.2001, 22:39



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