stuffifel
Sehr geehrter Dr.Busse, ich bin vermutlich im falschen Forum aber vielleicht können Sie mir ein wenig weiterhelfen. Mein Vater hatte 2021 eine spontane Beckenvenenthrombose im linken Oberschenkel-daraufhin wurde festgestellt,dass er eine persistierende Faktor Vlll-Vermehrung im Blut aufweist,wogegen er dauerhaft eine orale Antikoagulation erhält sowie Kompression. Gibt es in der Faktor Vlll Vermehrung eine erbliche Komponente,so dass ich als Tochter möglicherweise auch diesen Defekt in mir trage? Ich lasse mich Mitte März an meinen Krampfadern operieren, nehme dahingehend natürlich die Befunde meines Vaters mit. Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank!
Liebe S., Der Faktor VIII (Synonym: antihämophiles Globulin A) gehört zu den Gerinnungsfaktoren. Defekte, die den Faktor VIII betreffen, werden in der Regel X-chromosomal rezessiv vererbt. Betroffen sind Männer mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:6.000. Man spricht dann von Hämophilie A (Bluterkrankheit). Das betrifft aber einen Mangel an Faktor VIII, und ich kenne keine genetische Disposition, die eine Vermehrung bedeutet. Bin aber auch kein Experte dafür. Bitte sprechen Sie die Befunde Ihres Vaters bei Ihrer Untersuchung an. Alles Gute!
Andrea6
Wäre es nicht besser, deine eigenen Befunde mitzunehmen? Bei der Vorgeschichte ist es doch sinnvoll, einen Gerinnungsspezialisten aufzusuchen.
stuffifel
Ich habe leider erst jetzt erfahren,dass mein Vater diese Vermehrung aufweist. Daher habe ich natürlich bisher keine Befunde dahingehend. Ich spreche es aber natürlich an. Herzlichen Dank an alle!