Mitglied inaktiv
Guten Abend! Sorry, aber ich habe mit der Suchfunktion einfach nichts gefunden, was genau zu meinem Problem passte. Meine Tochter ist fast 10 Monate alt. Sie wurde 6 Monate voll gestillt und hat sich noch einen weiteren Monat vehement gegen alles andere gewehrt. Mit 7 Monaten haben wir langsam mit allergenarmer Nahrung begonnen. Selbst davon mag sie nur weniges. Bis vor ein paar Tagen aß sie mittags ein Gläschen Kürbis/Reis/Huhn, nachmittags ein bißchen Hirse-Obstbrei und abends maximal Milchbrei mit 100 ml HA hergestellt. Ich habe zum Teil auch selbst püriert und auch schonmal vor 2/3 Wochen versucht, ihr ein Stück Roggenbrötchen zu geben. Sie ißt sowieso schon schlecht, aber von Anfang an würgt sie ganz furchtbar, wenn auch nur das kleinste Stückchen in Sichtweite ist. Ich hab bei dem Brötchen schon richtig Panik gehabt, so ein kleines angelutschtes Bröckchen und es war, als wenn sie gleich erstickt. Jetzt war sie eine Woche erkältet und wollte davon an 3 Tagen nur an die Brust, und das am besten rund um die Uhr. Und sie bekommt 2 Zähne, die aber eigentliche schon durch sind. Seitdem will sie auch absolut keinen Brei und kein Obst mehr und würgt ganz schlimm, hustet und läßt alles wieder rauslaufen. Mag sein, daß das jetzt mit dem Zahnen zusammenhängt, aber ich habe das Gefühl, als würde mein Kind sich in ein paar Jahren immer noch durch den Strohhalm ernähren. Halten Sie es für sinnvoll, sie wegen eventueller Schluckschwierigkeiten untersuchen zu lassen? Das Stillen wird mir auch etwas zu viel langsam, seitdem es wieder so viel geworden ist, wacht sie auch 5/6 mal in der Nacht auf und will stillen. Die Flsche verweigert sie schon monatelang resolut. Mir kommt es manchmal echt so vor, als wenn nur ich so ein ernährungstechnisch schwieriges Kind hätte. Alle anderen um mich herum essen schon Butterbrote etc. und ich schaffe es noch nicht einmal einen etwas stückigeren Brei zu füttern. Ist das noch normal? Würde mich auch sehr über Erfahrungen anderer Mütter freuen. Vielen Dank! Liebe Grüße, Mel
Liebe Mel, das ist kein Grund zur Sorge, Sie brauchen nur etwas Geduld und Konsequenz. Und das heißt z.B., dass nachts Stillen wirklich nicht mehr sein muss und tagsüber auch nicht mehr ständig als bequemer Ersatz fürs Essen. Bieten Sie einfach die normalen Beikostmahlzeiten am besten am Tisch wenn alle essen an und lassen Sie ihre Tochter ruhig auch mal ein wenig Hunger kennenlernen, wenn sie nur wenig essen mag. Je weniger Aufhebens Sie davon machen und nur anbieten, desto eher wird das funktionieren. Und lassen Sie sie ruhig auch viel selber in die Hand nehmen und daran lutschen oder kauen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo! Also mir ging bzw geht es ähnlich! Wir waren sogar schon 3x im Spital weil mein Sohn, 7,5 Monate derart erbrochen hat! Jetzt füttern wir zu Mittag ein halbes Glas und das isst er nicht ganz oder manchmal gar nicht! Am Abend einen Griesbrei, isst er auch nur wenige löffeln! Stille auch noch "voll" und ich möchte auch nicht mehr! Ich glaube wir brauchen viel, viel, viel Geduld! Und das ist für mich besonders schwer, da ich keine habe! Hoffe jeden Tag bei füttern und heute muss ich das ganze Glas wärmen weil er alles aufessen wird*fg* Wünsche Dir alles alles Gute und viel viel Geduld! Mehr kann ich Dir leider auch nicht helfen, aber wollte Dir nur schreiben, dass Du nicht alleine bist mit dem Problem! Lg Manu
Mitglied inaktiv
Ich lege Euch beiden das Buch des spanischen Kinderarztes Carlos Gonzalez ans Herz. Es heisst "Mein Kind will nicht essen" und kann über www.lalecheliga.de oder über Biggi Welter auf dieser Webpage (Stillberatung) über den Button "Still-Shop" bestellt werden! Vielleicht darf ich mal Biggi Welter hier kurz zitieren: Wenn dein Kind nicht essen mag, dann zwinge es nicht dazu. Es hat absolut keinen Sinn, einem Kind mit allen Tricks, die einem nur einfallen, Essen aufdrängen zu wollen, im Gegenteil: Auf diese Weise wird nur die Abwehr immer weiter geschürt und im ungünstigsten Fall der Grundstein zu einer Essstörung gelegt. Dein Kind darf essen, aber es muss nicht essen, und je weniger Aufhebens und Druck Du jetzt ums Essen machst, umso besser. Vielleicht liest Du einmal das gerade neu in Deutsch erschienene Buch „Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema „Essen" nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Hast Du es schon einmal mit fingergerechter Nahrung zum Selberessen probiert? Es gibt Kinder, die sehr wohl essen würden, aber absolut keinen Brei wollen. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann ab acht Monaten angeboten werden. Letztlich kann dein Kind inzwischen schon so gut wie alles vom Familientisch essen. Versuch das einmal und setze auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß."
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