wowugi80
Sehr geehrte Frau Dr Althoff, unser Sohn (fast 12 Jahre alt) war noch nie ein guter Schläfer, einschlafen hat immer schon ewig gedauert ging nur mit maximaler Begleitung, stundenlang daneben liegen etc. Bis der kleine Bruder kam, und noch eine Weile darüber hinaus (da war er dann sieben Jahre alt), schlief er bei uns im Schlafzimmer. Nun ist es so, dass sich seine Einschlafschwierigkeiten seit einiger Zeit massiv verstärkt haben. Das war vor den Herbstferien besonders schlimm, wir sind dann in unseren Urlaub nach Mallorca geflogen und ich habe dort das maximale Hilfs-Programm gefahren: Lavendelöl auf die Füße massieren, Geschichte vorlesen, Hörspiel auf die Ohren und (in meiner Not) Melatonin Spray (ein Sprühstoß=0,5). Er schlief mit seinem kleinen Bruder in einem Doppelbett, hundertmal aufstehen oder uns aus dem Nebenzimmer rufen habe ich ihm strikt verboten damit der Kleine nicht aufwacht. Und das funktionierte wunderbar. Nach ein paar Tagen schlief er prima ein und mit den Schwierigkeiten verflog auch seine Angst vor dem Einschlafen. Jetzt haben wir mit dem Melatonin natürlich wieder aufgehört, das ist ja keine Dauerlösung. Aber da waren die Schwierigkeiten sofort wieder da. Und jetzt ist die Situation jeden Abend so, dass er furchtbar Angst vorm einschlafen hat. Er sagt er hat Angst vor Alpträumen, träumt aber eigentlich nicht schlecht. Zumindest sagt er das morgens. Er hat ausserdem Angst davor allein wach zu sein, sonst würde ich ja sagen, bleib wach bist du einfach einschläfst, so hab ich das als Kind gemacht, bin auch eher Eule als Lerche. Aber er liegt im Dunkeln in seinem Bett und ruft uns alle paar Minuten um zu kontrollieren ob wir auch noch wach sind. Er kann überhaupt nicht entspannen, bei sich sein und loslassen. Der ganze Prozess dauert 1,5 Stunden Minimum. Er ist längst in der Spirale der Angst vor der Angst, je später der Abend, desto bedrückter das Kind. Gestern Abend saß er weinend in seinem Bett mit allen Symptomen einer Panikattacke. Schulstress hat er definitiv nicht, an seiner Schule gibt es keine Noten, keine Tests, keinen Stress mit anderen Kindern oder Lehrern. Eher im Gegenteil. Er geht gerne in die Schule, hat viele Freunde. Es gibt keinen innerfamiliären Stress. Tagsüber ist er fröhlich und gut gelaunt. Ich habe mehr das Gefühl, dass wir hier die Extended Version seines altbekannten Problems in neuer Wucht erleben. Und ich bin jetzt einfach ratlos. Meine Frage ist nun, wenn das Melatonin im hilft, ist es dann möglich ihm das wieder für eine Weile zu geben um die Situation zu entspannen und die Angst rauszunehmen? Ich weiß, die Studienlage dazu ist dünn, für Kinder unter 18 empfielt man es eigentlich nicht. Oder haben Sie eine andere Idee? Vielen Dank schon einmal für Ihren Rat!
Hallo wowugi, oh je, das ist ja einerseits für die ganze Familie anstregend und andererseits leidet man natürlich mit. Melatonin ist in dem Fall sicherlich keine Dauerlösung, kann aber mal für eine Weile gegeben werden. Es stimmt, dass die Studienlage teils dünn ist. Bei Kindern unter 40 kg liegt die maximale Dosis bei 2 mg pro Tag, da sind Sie mit 0,5 mg ja noch weit davon entfernt. Es sollte natürlich versucht werden, die niedrigst mögliche Dosis für eine möglichst kurze Zeit zu verwenden. Kinder mit chronischen Erkrankungen nehmen Melatonin oftmals über Monate/Jahre täglich ein. Bei Ihrem Sohn scheint ja der Auslöser aber ein anderer zu sein, nämlich Angst. Daher würde ich überlegen, ob er nicht von einer kinderpsychologischen Anbindung profitieren würde. Bis dahin würde ich es mit geführten Entspannungen wie Progressiver Muskelrelaxation versuchen oder auch mit kindgerechten Meditationen (z.B. aumio). Viele Grüße!
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