Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Marcel (fast 3 J.) war immer ein Kind, dass nie gerne geschlafen hat. Das Einschlafen geht mittlerweile, doch schläft er extrem unruhig und wacht nachts zwischen 10 und 20 mal auf. Es ist nicht so, daß er dann brüllt, er wacht einfach nur auf, braucht Decke oder sein Bärli. Wäre an sich nicht schlimm, doch ist sein Schlaf halt unterbrochen und ist ab dem Nachmittag zu müde zu allem. An Mittagsschlaf ist aber nicht zu denken, weil er nicht will. Marcel schläft schon seit 1,5 Jahren in meinem Bett, was mich nicht sonderlich stört, da ich es auch mit seinem vielen Aufwachen von der praktischen Seite sehe und ich bei ihm den Eindruck habe, daß er meine Nähe braucht. Schadet ihm das vielleicht? Sein eigenes Bett hat er immer als Abschiebung resp. verstanden. Marcel hat die Krankheit Mitralklappenprolapse. Kann das vielleicht auch ein Grund sein? Vielen Dank für Ihre Meinung Isabel
Liebe Isabel, dass der Schlaf in Zyklen verläuft, bei dem man immer wieder fast oder ganz aufwacht, ist normal. Gelernt haben sollte ihr Sohn aber mit der Zeit, das er alleine wieder in den Schlaf findet. Es könnte sein, dass starkes Behütetsein - auch wegen seines Herzfehlers? - bisher diesen Schritt in die Selbständigkeit verhindert hat und Sie sich überlegen sollten, wie Sie das - eventuell auch mit Schlafen im eigenen Bett - hinbekommen. Wichtig ist, dass er auch im Alltag die Chance bekommt, selbständig zu werden. Alles Gute!