Vroni1990
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich stille voll und habe Mitte Juni (dann ist meine Kleine 5 Monate alt und wird voraussichtlich noch voll gestillt) eine sehr wichtige Prüfung vor mir. Ist es denkbar, zur Feier des Tages (wenn die Prüfung erfolgreich ist) ein Glas Sekt zu trinken? Ich habe gelesen, man soll wenn, direkt nach dem Stillen trinken und dann mindestens 2 Stunden warten. Wäre es dann noch besser, vorher einen Milchvorrat abzupumpen, diesen in der „kritischen Zeit“ zu füttern, die Milch nach 2 Stunden abzupumpen und zu verwerfen, damit das Kind keinen Schaden nimmt? Ich will auf keinen Fall mein Baby einer Gefahr aussetzen, aber auf eine bestandene Doktorprüfung würde ich nach 4 Jahren Arbeit doch auch gerne anstoßen… Vielen Dank und viele Grüße
Liebe V.,
Sie müssen es nicht kompliziert machen. Ein wohl verdientes Anstoßen mit einem kleinen Glas Schampus zur Feier Ihrer Promotion und dann 2 Stunden Pause bis zum nächsten Stillen ist völlig in Ordnung. Und bitte bieten Sie ab 4 Monaten Beikost an, das tut Ihrem Kleinen gut und entlastet dann auch Sie.
Alles Gute!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Ernährung.
E.M.M.A
Da die 2 Stunden ein Richtwert sind und du den Alkohol auch früher oder später abgebaut haben könntest würde ich abpumpen. Und das soll nicht Oberlehrerhaft rüber kommen, aber es gibt auch Alkohol "freien" Sekt . Davon sollte man auch nicht zu viel trinken, aber ein Glas wäre absolut unbedenklich. Ich stoße damit auch an wenn ich nicht stille.
AnniLi42
Wie sagt der Amerikaner so schön? "Pump and dump". Sollte man zwar nicht regelmäßig machen, aber nach der Doktorprüfung mal ausnahmsweise mit richtigem Sekt anstoßen wollen (an einen hochwertigen Sekt kommt geschmacklich leider keiner der alkoholfreien ran finde ich) ist meiner Meinung nach nix, wofür man sich schämen muss ;-) ich bin aber auch nicht ganz objektiv in meiner Meinung, denn ich sitze wenn alles terminlich klappt im selben Boot (nur mit etwas älterem Baby) und das ist dann tatsächlich die Ausnahme, die ich mir in der Stillzeit gönnen werde.
Andrea6
Du kannst mit "richtigem" Sekt anstoßen und brauchst weder pumpen noch irgendwelche Abstände zur nächsten Stillmahlzeit einzuhalten: die Menge an Alkohol, die beim Kind ankommt, liegt im homöopathischen Bereich. Im Gegensatz zur Schwangerschaft ist das Kind ja nicht an den Blutkreislauf angebunden, sondern trinkt dann eine Milch mit z.B. 0,3 Promille Alkohol - jede Banane hat mehr....
Vroni1990
Vielen Dank, das entlastet mich sehr, an dem Tag wird es auch genug zu organisieren geben… Es ist ja tatsächlich auch die absolute Ausnahme zu einem besonderen Anlass. Da soll es eben vielleicht doch etwas Besonderes sein (und alkoholfreier Champagner wäre mir neu), auch wenn mir natürlich klar ist, dass es alkoholfreien Sekt gibt. Darf ich noch eine Beikost-Frage hinterher schieben? Ich bin unsicher wegen des richtigen Zeitpunkts, vor allem im Hinblick auf die Reduktion des Allergierisikos. Beide Eltern starke Allergiker, die Empfehlungen gehen auseinander zwischen ab dem vollendeten 4. Monat und dem vollendeten 6. Monat. Sie empfehlen eine frühere Einführung, auch in diesem Fall? Vielen Dank noch einmal!
NorSch
Deine beikost Frage solltest du noch mal extra stellen. Dr. Busse schaut eigentlich nicht noch mal in bereits beantwortete Fragen. Lg
annarick
Die WHO empfiehlt, 6 Monate voll zu stillen. Kinderärzte sind keine Ernährungsexperten.
Wirbelwind33
Bei höherem Allergierisiko empfiehlt es sich schon ab dem 4. Monat mit Brei anzufangen- vorausgesetzt das Baby macht mit ;) Die Stimmen für möglichst spät beruhen auf einer alten Lehrmeinung aus den 90er Jahren. Seitdem hat man dazu gelernt Die WHo Empfehlungen gelten weltweit und tragen der Tatsache Rechnung, dass in vielen Ländern das Trinkwasser nicht zur Zubereitung von Babynahrung geeignet ist. D hat hingegen dass am besten kontrollierte Trinkwasser der Welt. Deswegen müssen wir uns diesbezüglich zum Glück keine Sorgen machen
Niobe78
Kommt sicherlich auf Dein Baby an. Bei uns ist es ähnlich, beide Eltern Allergiker, der KiA hat uns das "Beikost-Go" gegeben, als unsere Tochter 4,5 Monate alt war, angefangen haben wir dann kurz danach mit etwas Karottenbrei mittags, da war sie knapp 5 Monate. Sie hat zu diesem Zeitpunkt aber schon gerne an Löffeln gelutscht und immer nach unserem Essen gegriffen etc. Es gibt aber auch Babies, die zu dem Zeitpunkt noch einen Zungenstossreflex haben und den Löffel dann mit der Zunge immer wieder rausbefördern, dann sind sie vermutlich einfach noch nicht reif für Beikost und es würde auch schwierig mit dem Füttern.
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