Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ein- bzw. Durschlafen

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Frage: Ein- bzw. Durschlafen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Dr. Busse. Mein Sohn (16 Monate) geht abends zw. 19.00 und 19.30 Uhr ins Bettchen. Ich lege ihn hin, gebe ihm noch ein paar Schluck Tee, wenn er fertig ist nimmt er sich den Schnulli, dann streckt er mir seine beiden Ärmchen entgegen und ich "muss" mich zu ihm runterbeugen, damit er mich minutenlang umarmen kann bis er einschläft. Nicht gerade das optimale Einschlafritual - ich weiß! Nachdem er dann ca. 2 - 3 Stunden geschlafen hat, schreit er das erste Mal schon. Ich lege ihn dann wieder hin, geb ihm den Schnulli und er schläft auch gleich wieder ein. Doch meist nach ca. 30 Minuten geht das Spielchen wieder von vorne los. Spätestens beim dritten Mal schläft er in seinem Bettchen nicht mehr weiter und ich nehm ihn mit in unser Familienbett (sein Bettchen steht auch bei uns im Schlafzimmer). Dort schläft er zwar auch gleich wieder ein (nach etwas Tee, oder Schnulli), doch mindestens fünf Mal (in Horrornächten bis zu 15 Mal) schreit er laut auf, schlägt u. strampelt völlig aggressiv um sich, lässt sich kaum beruhigen und/oder krabbelt auf allen Vieren wie in Trance in unserem Bett rum, so dass wir immer auf der Hut sein müssen, dass er nicht rauspurzelt. Nach ca. 1 - 2 Minuten schläft er auch gleich wieder weiter - bis zum nächsten "Anfall". Auch tagsüber schläft er nur sehr wenig (zweimal 30 Minuten) und auch dann sehr unruhig. Dementsprechend quengelig und unleidlich ist er natürlich dann den ganzen Tag über. Nun meine Frage: Glauben Sie, dass dieses Verhalten nur darauf beruht, weil er nicht alleine einschlafen gelernt hat, oder "verarbeitet" er im Schlaf soviel? Ich weiß echt nicht mehr weiter. Mein Partner und ich sowohl nervlich als auch körperlich bald an unseren Grenzen angelangt. Ich hoffe auf einen Ratschlag von Ihnen und bedanke mich schon im Voraus! Lb. Grüsse Carmen


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Beitrag melden

Liebe Carmen, da haben Sie ihrem Sohn leider ein nicht sehr sinnvolles Einschlafritual angewöhnt und es ist doch sicher einzusehen, dass er dann ohne ihre Hilfe auch nachts nicht wieder in den Schlaf finden kann. Unruhige Nächte mit aufregenden Träumen sind in diesem Alter völlig normal. Sie sollten ihn abends nach der letzten Mahlzeit und nach der Körperpflege mit Zähne putzen in sein Bett legen, dann gibt es ein Gutenachtlied oder ähnliches und Sie verlassen sein Zimmer bevor er fest einschläft. Notfalls gehen Sie in etwa 3-minütigen Abständen erneut hinein, reden nur kurz und beruhigend, tun aber sonst nichts und gehen wieder. Nachts dann genauso. Das ist anfangs mühsam aber es funktioniert! Alles Gute!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Möchte noch dazusagen: Im Alter von 3 Monaten bis ca. 8 Monate hat er wunderbar alleine gegen 19.00 Uhr eingeschlafen. Auch nach der Flasche gegen 3.00 morgens hat er innerhalb weniger Minuten sofort wieder geschlafen bis morgens um 6.00 Uhr. Dieses "nächtl. Theater" hat er nun seit seinem 8. Lebensmonat ununterbrochen jede Nacht!!!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.