Anastasya
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich wohnte mit meinem Exfreund in meiner Wohnung im Haus meiner Eltern. Er lebte nachdem ich die Stadt nach dem Studium verließ noch eine Weile dort. Ein Jahr nach seinem Auszug zog ich mit meinen Kindern wieder in die Wohnung. Es waren noch die gleichen Möbel, da es ja meine sind und die ganze Zeit in der Wohnung waren. Wir schliefen auf den Matratzen und kochten in der Küche, ganz normal eigentlich. Nun erzählte mir ein gemeinsamer Freund von damals, dass mein Exfreund des Öfteren Crystel Meth in meiner Küche gekocht hätte und auch andere Drogen konsumiert. Ich weiß nur, dass er sich in die Psychiatrie einliefern ließ, aber nicht, warum. Ich lebe seit 5 Jahren mit meinen Kindern wieder hier. Geht sowas von normalem Putzen weg? Ziehen solche Dämpfe in die Matratzen? Ich weiß nicht einmal, ob ich in dem gleichen Topf Babybrei gekocht habe. Ich hätte ihm so etwas auch nie zugetraut. Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm und kann auch nicht nachfragen, ob das stimmt. Können meine Kinder davon etwas abbekommen haben? Ich versuche mir einzureden, dass man öfter Wohnungen mit Einbauküchen übernimmt und nie weiß, wer was wo gemacht hat. Ich bin trotzdem völlig fertig. Ich bin total unerfahren in solchen Sachen, wir trinken nicht einmal Alkohol. Danke für Ihre Einschätzung.
Liebe A., nach normalem Putzen sind sicher keine bedrohlichen Rückstände von Drogen mehr zu befürchten. Wobei das mit der "Drogenküche" von Haus aus sehr unwahrscheinlich klingt. Alles Gute!
Berlin!
Ganz ehrlich: Das halte ich für Unsinn, Meta kocht man nicht wie Suppe in Töpfen. Und wenn, dann wird dabei eher Wasserstoff frei. Hochexplosiv, aber auch leicht flüchtig. Man braucht dafür zwar auch nicht viel, muss sich aber ein wenig auskennen. Ansonsten fliegt einem das zeug halt um die Ohren. Diese Geschichte von der Drogenküche ist nicht mehr als eine Legende.