Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Corona und Lungenerkrankung

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Corona und Lungenerkrankung

crisgon

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Lieber Dr. Busse, auch hier eine besorgte Mutter wegen des Coronavirus. Mein 15-jähriger Sohn hat nach einer sehr schweren RSV Infektion im Babyalter (12 Tage musste er beatmet werden) Vernarbungen in beiden Lungen. Seine Lufu liegt bei ca. 65%. Ein Mal jährlich muss er zur Kontrolle zum Pneumologen ins Krankenhaus. Er hatte früher sehr starke Probleme und mehrere Lungenentzündungen, seit Schulalter ist er total stabil, so gut wie nie krank und führt ein ganz normales Leben (nur beim Sport hat er durch die geringe Lufu etwas Einschränkungen, ist schneller außer Atem als andere Kinder). Selbstverständlich ist er gegen alles Erdenkliche geimpft, auch Grippe oder Pneumokokken. Nun macht mir bei seiner Vorgeschichte das Coronavirus etwas Angst, ich weiß aber nicht, ob er deutlich gefährdeter ist als andere Kinder. Wir achten sehr stark auf die Handhygiene, die Kinder (15 und 17), und natürlich wir genauso, waschen sich sehr regelmäßig und intensiv die Hände, sobald sie ins Haus kommen aber auch immer wieder zwischendurch. Da achten wir extrem drauf. Für unterwegs, falls keine Möglichkeit zum Händewaschen vorhanden ist, haben sie im Rucksack einen Händedesinfektionsmittel, den sie auch nutzen. Wir haben den Kindern gebeten, Freunde nicht die Hand zu geben oder zu umarmen, auch wir vermeiden es. Wir vermeiden auch alle Großveranstaltungen wie Fußballstadien oder Konzerte. Auch auf öffentliche Verkehrsmittel und Kinobesuche verzichten wir zur Zeit. Ansonsten nehmen wir aber alle ganz normal am Alltag teil. Durch Schule, Sport, Beruf, Hobbys...sehen wir natürlich viele Menschen. Insbesondere die Kinder in der Schule, die über 1.000 Schüler hat. Reisen sind in den nächsten Wochen auch nicht geplant. Ich weiß gar nicht so genau, was ich fragen möchte, ich bin einfach etwas besorgt. Glauben Sie, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind? Ich weiß einfach nicht, was wir sonst machen können um eine Ansteckung zu vermeiden. Ach so, wir wohnen in NRW und in unserem Kreis (in unserer Kleinstadt nicht, aber in der Nachbarstadt) gibt es auch schon die ersten Fälle. LG Crisgon


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., Sie machen das doch perfekt mit der Vorsorge. Mehr geht nicht, und es wäre schade, wenn Sie sich und Ihrer Familie mit unnötiger Sorge das Leben schwer machen würden. Alles Gute!


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