Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Behandlungsmöglichkeiten bei dicken Mandeln?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Behandlungsmöglichkeiten bei dicken Mandeln?

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Tochter (2 ½ Jahre) klagte vor einer Woche über Ohrenschmerzen, woraufhin sie mit „Sinopret“ behandelt wurde. Zur Kontrolluntersuchung hatte ich die Kinderärztin auf die Situation hin angesprochen, dass unsere Tochter seit der letzten Erkältung (auch mit Ohrenschmerzen) größtenteils durch die Nase atmet. Daraufhin stellte sie verdickte Mandeln fest. Der Termin beim HNO-Arzt steht im Juni. Bis dahin möchte ich mich bestens auf diese Situation vorbereiten. Aus dem Gespräch mit der Kinderärztin habe ich bereits erfahren, dass eine operative Entfernung nur noch selten in Betracht gezogen wird, was mich vorerst sehr beruhigt. Unsere Tochter atmet tagsüber fast nur noch durch den Mund. Ab und zu - wenn sie sehr ruhig spielt - dann erfreuen wir uns des Anblicks, da sie wieder durch die Nase atmet. Wenn wir sie fragen, ob sie denn durch die Nase atmen kann, dann macht sie dies auch für ein paar Züge. Auch nachts atmet sie sehr ruhig durch die Nase. Als sie zuletzt so stark erkältet war, hatte ich einige Nächte bei ihr im Zimmer verbracht. Damals atmete sie - wohl bedingt durch die zue Nase - anfangs auch durch den Mund, später wurde sie ruhiger und atmete wieder durch die Nase. Ich habe viel gelesen, von rechtsdrehenden Milchsäurebakterien bis hin zu Kalk. Was können Sie empfehlen? Vielen Dank und herzliche Grüße! Familie Kaiser


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe F., Polypen und Mandeln gehören ja zum lymphatischen Abwehring im Mund-Nase-Rachenraum und erfüllen dort ihre Aufgabe als "Wächter" gegen eindringende Erreger. Und dabei vergrößeren sie sich zumindest zeitweise speziell im Alter ihrer Tochter, in dem man ständig irgendwelche Infekte mit nach Hause bringt. Das ist normal und so lange kein Problem, so lange nicht Schlucken, Atmen und Hören längerfristig deutlich beeinträchtigt sind. Sie dürfen also einfach auf den Sommer hoffen .- weniger Infekte - und das ganz gelassen zusammen mit ihrem Kinderarzt weiter beobachten. Den HNO-Arzt braucht es nur, wenn es um eine Hörstörung geht, die er abklären muss. Alles Gute!


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